Leichte Kost mit schweren Unterschieden: Tomate gegen Kohl, Olivenöl gegen Mayo. Die Eleganz der Italiener auf der einen Seite trifft auf die Wucht der US-Amerikaner auf der anderen – und das an der Theke vom kalten Buffet.
Für vier Picciotti (Ehrenmänner):
1 Baguette oder Ciabatta
2 reife Fleischtomaten
1 Frühlingszwiebel
2 Sardellen
6 Esslöffel Olivenöl
2 Zehen Knoblauch
1 Teelöffel (wenn möglich) frischer Oregano
2-3 Esslöffel frisches Basilikum
Salz, Pfeffer
gegen
1 (möglichst kleiner) Kopf Weißkohl
1 Karotte
1 Zwiebel
20-25 Käsewürfel (Emmentaler, Höhlenkäse o.ä.)
1 Teelöffel Essig
2 Teelöffel Zitronensaft
4 Esslöffel Mayonnaise
2 Teelöffel Senf
1 Eßlöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
Für das Bruschetta die Tomaten häuten, die funktioniert wie immer am besten, wenn man sie mit kochendem Wasser übergießt. Danach halbieren, den Strunk entfernen und mit einem Löffel die Kerne rausschaben. Das übrig gebliebene Fruchtfleisch wird klein gehackt und in eine Schüssel gegeben. Ebenso klein gehackt werden die Frühlingszwiebel, 1 Zehe vom Knoblauch, die Sardellen und die Kräuter. Alles ihn der Schüssel vermischen, kräftig salzen und pfeffern. Jetzt das Olivenöl dazu und noch mal durchmengen. Das Brot in Scheiben schneiden und auf dem Toaster schön anrösten. Solange es noch warm ist, wird es mit der zweiten Knoblauchzehe eingerieben. Mit einem Löffel kann jetzt die Tomatenmasse auf die Brotscheiben verteilt werden, womit die erste Halbzeit schon zu Ende wäre.
Für die zweite Hälfte wird der Kohlkopf von der äußersten Schicht Blätter befreit, halbiert und geviertelt, um dann in möglichst dünne Streifen geschnitten zu werden. Ein Hobel wäre eine sinnvolle Alternative. Die Karotte wird geschält und in Stifte geschnitten. Am Schluss noch den Käse in etwa würfelzuckergroße Stückchen schneiden. Fürs Dressing Essig, Zitronensaft, Mayo, Senf und Olivenöl zu einer Art Mayonnaise vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles zusammen in einer Salatschüssel zusammenpacken und ordentlich durchmischen. Der Salat sollte mindesten eine halbe Stunde stehen, bevor er gegessen wird. Am nächsten Tag schmeckt er fast noch ne Nuance besser! Und wer absolut nicht auf Fleisch verzichten kann, hat die Möglichkeit, den Käse mit Hühnerfleischwürfeln auszutauschen.
Jetzt auf einem Teller Salat und Bruschettasnacks anrichten, ein Gläschen frischen Weißwein dazu und den lauen Abend genießen.
Spielbericht:
Zu Beginn der Partie drängen die Amerikaner doch recht käsig-kraftvoll in die italienische Hälfte, allerdings wird schnell vom italienischen Gegner bemerkt, dass die spielerischen Möglichkeiten begrenzt sind. Mitte der ersten Halbzeit hat die südländisch-tomatenfruchtige Defensive die Sache fest im Griff und zeigt ihre geschmackstechnische Stärke vor allem im mit den Kräutern stark besetzten Sturm. Konsequenz ist das 0:1, das vor allem aus einer mehr und mehr defensiv agierenden US-Geschmacksnote resultiert. In der zweiten Halbzeit zeigen sich die wirklichen Stärken der Italiener, vor allem wie unauffällig aber höchsteffizient der Spieler Sardello agiert, er ist gar nicht mehr wegzudenken aus diesem Team. Die US-Boys hingegen verfallen in pomadig-mayonnaisiges Rumgeschiebe, offenbaren deutliche konditionelle Mängel und können sich glücklich schätzen, am Ende nur zwei weitere Tore kassiert zu haben. Die Italiener hingegen haben sich wieder mal als ein hervorragend eingespieltes, frisch auftretendes und gut bekömmliches Mannschaftsgefüge dargestellt.