Zum Achtelfinalbesäufnis (egal ob aus Freude oder Frust) kocht REZEPTOR die ultimative Grundlage: Der sprachliche Gegensatz »Fleischsalat« gegen eine Art schwedischer Bratkartoffeln.
Für 2 Nordlichter
200g Fleischwurst
3 – 4 Essiggurken
Majo
Quark
Zucker
Weissweinessig
Kräuter (TK geht auch)
Senf
gegen
400 g Kartoffeln
1 Zwiebel
150 g gekochter Schinken
3 Gewürzgurken
Bratensaft
Crème fraîche
Selbstgemachter Fleischsalat ist mal echt aussergewöhnlich- Die Wurst und die Gürkchen am besten in hauchdünne Streifen schneiden und die Zwiebel atomisieren. Alles in eine Schüssel und mit einem Klacks Majo sowie Quark, einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer, einem halben TL Senf, den Kräutern und einem Schuss Essig zusammenrühren. Abschmecken und je nach Geschmack von dem einen oder anderen noch mehr rein. Stehen lassen.
Die Kartoffeln kochen, noch heiss schälen – aua – und ausdampfen lassen. Währenddessen die Zwiebeln schneiden, die Gürkchen würfeln und den Schinken auch. Wenn die Kartoffeln halbwegs kalt sind, halbieren und auf Bratkartoffelscheibenstärke bringen. In einem Stich Butter die Zwiebeln kurz andünsten, dann den Rest dazu und auf mittlerer Hitze unter nicht so oftigen Wenden anbraten. Sobald alles schön gebräunt ist, auf den Teller damit und die Pfanne mit Bratensaft und Crème Fraîche ablöschen. In den bewegten Bildchen ist von REZPEPTOR auf Vorrat in Eiswürfelbeutel eingefroreren Bratensaft verwendet, man kann auch den von Maggi nehmen. Einfach wie auf der Packung beschrieben vorgehen. Kurz aufkochen lassen und über die Bratkartoffeln geben, daneben den Fleischsalat türmen.
Spielbericht
Zwei ungewöhnliche Gegner stürmen aufeinander zu: Links der deutsche Fleischsalat, der schon ganz gut schmeckt, aber wahrscheinlich hat man sich so an die Fertigpampe gewöhnt, daß der erwartete Geschmack schon unauslöschbar ins Kleinhirn eingebrannt ist. Von rechts kommt die schwedische Kartoffelpfanne, die mit ihren Gewürzgurken einen Hauch IKEA mitbringt. Oder diese Hotdogs, die es auch im Möbelcenter zu kaufen gibt. Schmeckt aber nicht schlecht, vor allem mit der Bratensosse harmoniert das wunderbar. Doch die Anfangseuphorie verpufft schnell, es ist ein konsistenzielles Einerlei, und man vermisst Akzente beim draufbeissen. Das Spiel dümpelt auf solidem Niveau irgendwo dahin und man wartet sehnsüchtig auf den Schlusspfiff und die Argentinier um 9. Die Deutschen kommen unverdient mit 1 zu 0 ins Viertelfinale.