Dieser extraschnelle Flammkuchen geht auch ohne Steinbackofen. Mit Spezialteig, der nicht aufgehen oder ruhen muss. Deshalb ideal bei Überraschungsgästen – zum Beispiel für’s Deutschlandspiel heute Abend.
Für 2 Elsässer
140 g Mehl
5 g Öl, besser Schweineschmalz
1/12 l Wasser = 0,083 Liter = 8,3 Zentiliter = 4 Schnapsgläser (2 cl)
150 g Rahm oder Crème Fraîche
150 g Zwiebeln
100 g Frühstücksspeck hauchdünn
Eine Waage und genaues Arbeiten ist bei diesem Rezept unabdingbar. Und wer für mehrere Leute kocht, sollte beim Hochrechnen der Mengenangaben auch nicht vor einem Taschenrechner zurückschrecken.
Den Ofen auf volle Pulle vorheizen, das leere Backblech drin lassen. Das Mehl in eine Schüssel geben (besser sieben), dazu 2 Prisen Salz und das Schmalz/Öl. Jetzt mit den Fingern das Fett gut in das Mehl einarbeiten, am besten wäre es, wenn keine Schmalzklümpchen mehr zu sehen sind. Bitte wirklich sorgfältig kneten und mindestens 5 Minuten.
Das Wasser dazuleeren und alles zu einem homogenen Teig verarbeiten, der nicht mehr an der Hand oder auf dem Tisch kleben bleiben darf. Am Schluss vorsichtshalber die Flüssigkeit peu a peu zugeben und, wenn der Teig noch zu trocken ist, die Knethand unter dem Wasserhahn kurz anfeuchten und weiterkneten, manchmal geht es um ein paar Tropfen!
Die Zwiebeln halbieren und hauchdünn in Scheiben schneiden oder hobeln. Den Teig dann in 2 Portionen teilen und sehr, sehr dünn ausrollen. Wer kein Nudelholz besitzt, sollte sich eines von der Nachbar-WG ausleihen, mit dem Behelf »leere Weinflasche« dürfte man sich hier schwer tun. Also das Ding auf Backblechgröße auswargeln und dann das heisse Blech aus dem Ofen holen. Um Steinbackofenfeeling zu simulieren, verwenden wir Mehl als Trennmittel, einfach ganz fein aufs Blech streuen und den Teig rüberheben.
Jetzt Rahm draufschmieren, dann die Zwiebeln und dann den Speck drauf verteilen, pfeffern und ab in den Ofen.
Sobald der Rand braun, der Boden knusprig ist und der Belag brodelt (5-10 Minuten) kann gegessen werden, ein spritziger Weisswein passt hervorragend dazu. Zum Fussball könnte man ausnahmsweise auch mal ein Bier dazu trinken.
Während der erste Flammekueche noch abkühlt, einfach schon den nächsten machen und ins Rohr schieben.