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Linsen-Garnelen Salat

 

Ein ewiges Mantra: Die Linsen verstauben im Supermarktregal und jeder rümpft die Nase, iiiiiiiieh Linsen. Dabei sind sie total billig und in guter Qualität sogar ein echter High-End-Feinschmeckerlokal Standard. Hier mal eine Variante als Vorspeise.

Für 2:
250 g kleinste Linsen (Le Puy)
8 Garnelenschwänze
6 EL Olivenöl
4 EL Weißwein
2 EL Rotweinessig
2 TL Senf (Moutarde de Dijon)
1 TL Zucker
etwas Currypulver
1 Schalotte oder kleine Zwiebel
Schnittlauch
Olivenöl
Pfeffer, Salz

134-sa12.gifDie Linsen je nach Packungsaufschrift und Alter (je länger sie lagern, desto länger die Kochzeit, also irgendwas zwischen 10 und 30 Minuten) weichkochen und dann durch ein Sieb angießen. Bei Linsen wie immer erst nach dem Kochen salzen, sonst wird die Schale hart. Die kleinen Hülsenfrüchtchen sollten ruhig noch al Dente sein, dürfen beim draufbeissen also noch leicht kernig anmuten.

Während der Wartezeit den Schnittlauch waschen, kleinschneiden und die Salatsosse machen:
Sie besteht aus Senf, Zucker, Pfeffer, Salz und Olivenöl: Alles in eine kleine Schüssel und mit einem Löffel homogenisieren, das heißt nichts anderes als glattrühren, also eine im besten Fall homogene Flüssigkeit produzieren. Dann Weißwein und Essig dazu und nochmal glattrühren, beiseite stellen.

Garnelen vorbereiten: Falls der Kopf, Panzer und Füße noch dran sind, erstmal das Fleisch rauspulen. Oben am Rücken kucken, ob da noch ein voller (dunkler) Darm drin ist, gegebenenfalls entfernen. Dann die nackten Schwänze (!!) von oben halbieren, salzpfeffern und in einer Pfanne mit Olivenöl auf 1 mehr als mittlerer Hitze braten bis sie braun werden, dann umdrehen und wieder bräunen lassen, dann etwas Currypulver drüberstreuen.

Dann muss alles schnell gehen, damit die Garnelen nicht trocken und gummi-esk werden: Linsen mit Sosse und Schnittlauch zusammenbringen, alles gut vermengen, kurz nochmal auf Salz und Essig abschmecken und auf Tellern anrichten. Da drauf noch brüderlich geteilt die Garnelen drappiert und sofort aufessen. Dann sich zurücklehen, ein gutes Glas Weisswein und danach mit dem Hauptgerichtkochen anfangen.

Den Garnelenabfall, also Kopf etc… dürfen, ja müssen fast mitgebraten werden, weil sie das Olivenöl extrem mit Garnelengeschmack aromatisieren. Deswegen wird das Brat-Öl auch ganz am Schluss mit einem Teigschaber über den Tellern verteilt.