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Bandnudeln an Lachs-Gemüse

 

Wer Nudeln kaufen will, sollte die aus dem Kühlregal nehmen. Aber so richtig lecker wird’s nur mit Selbstgemachten

Rezept für zwei Personen:
150 g Lachs
1 Zucchino
2 Frühlingszwiebeln
2 Eier
200 g Mehl
Salz
Pfeffer
Olivenöl

200 g Mehl in eine Schüssel geben, mit einem Löffel aus dem Berg einen Krater formen. In den Krater einen halben TL Salz und die beiden Eier geben und mit einer Gabel verrühren, so gut es geht. Wenn man mit der Gabel nicht mehr weiterkommt, nimmt man am besten beide Hände.

Anfangs arbeitet man in der Schüssel, aber sobald der Teig nicht mehr so flüssig ist geht’s auf der Arbeitsplatte weiter. Das Kneten und Walken ist besonders wichtig, darum kann man so einen Nudelteig eigentlich nie zu lange bearbeiten. Fertig ist er, wenn man zu schwitzen beginnt und die Konsistenz glatt, glänzend und elastisch ist.

Dann muss er noch – in Frischhaltefolie verpackt – eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. Zu den Mengenangaben muss man noch sagen, dass es sich natürlich um Richtwerte handelt. Es wäre ja zu schön, wenn die Natur es eingerichtet hätte, dass genau 100 g Mehl auf genau ein Ei den perfekten Nudelteig ergäben. Manchmal hat man Glück, und es passt zufällig, beim nächsten Mal sind die Eier größer, dann gibt man während des Knetens eben noch etwas Mehl dazu. Wenn man dann zu viel Mehl drin hat oder die Eier zu klein waren, muss mit Wasser gegengesteuert werden.

Jetzt kommt die Nudelmaschine zum Einsatz. Wer keine hat, muss sich eine vom Nachbarn leihen, Versuche mit einem Nudelholz – komisch dass es trotzdem so heißt – scheitern, wenn man kein Pastaprofi oder Italiener ist. Die Teigkugel aus der Frischhaltefolie auspacken und vierteln. Die Walzen der Nudelmaschine auf ganz breit einstellen und ein Teigviertel durchkurbeln. Einmal zusammenfalten und wieder kurbeln, diesen Vorgang etwa fünfmal wiederholen.

Dann die Walzen auf ganz schmal oder die zweitschmalste Stufe umstellen und eine ganz lange Teigbahn durchdrehen. Auf einem Küchentuch ablegen, und mit den drei restlichen Teigkugeln genauso verfahren. Es empfiehlt sich, diese Bahnen noch kurz antrocknen zu lassen, sonst kann es beim nächsten Arbeitsschritt eine große Schweinerei geben. Dann je nach gewünschter Tagliatellenlänge die Teigbahnen halbieren, dritteln oder vierteln und durch die Tagliatelleform walzen. Zu Nestern formen und wieder auf dem Küchentuch trocknen lassen.

Wer Fertignudeln gekauft hat, steigt erst jetzt ins Rezept ein: Zucchino waschen, Fuß und Deckel abkappen und längs halbieren. Mit einem Teelöffel das innere Kernige rauskratzen und das restliche Fleisch längs in dünne Streifen von 1 bis 2 cm Dicke schneiden. Die Frühlingszwiebel waschen, wieder trockenschütteln, oben das Labberige und unten den Strunk entfernen. Ebenfalls längs in lange, dünne Streifen schneiden. Den Lachs, wenn nötig, von seiner Haut befreien und in Würfel mit 3 mm Seitenlänge schneiden.

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen, und eine Pfanne mit einem Schuss Olivenöl erhitzen. Bis das Nudelwasser kocht, kann man erst die Zucchinistreifen von links und rechts goldbraun anbraten und in einem zweiten Arbeitsschritt die Frühlingszwiebeln. Dann beides in der Pfanne neben dem Feuer warmhalten und die Nudelnester im kochenden Wasser zwei bis drei Minuten al dente kochen. Fertignudeln brauchen etwas länger. Die fertige Pasta triefend mit einer Schöpfkelle oder einer modernen Pastazange rüber in die Pfanne hieven und mit dem Gemüse vermischen.

Salzen, Pfeffern und ein Drittel vom Lachs dazu, nochmal durchmischen und sofort auf vorgewärmte Teller geben. Den Rest vom Fisch obendrauf verteilen, ein paar Körner Meersalz drüberstreuen. Schnellstmöglich servieren.