Aus unsrer beliebten Reihe „Fast Food in gut“, heute die frittierten Hähnchenstücke eines großen Fastfoodanbieters. Wie immer alles selbstgekocht und darum auch kulinarisch vertretbar.
Für zwei Personen:
1 doppelte Hühnerbrust
125 ml Bier
110 g Mehl
1 Ei
2 EL Aprikosenmarmelade
1 EL Weißweinessig
1 TL Sojasauce
1 TL Senf
1 EL Zucker
1 EL Wasser
1 l Frittieröl
Küchenrolle
Als Erstes die Hühnerbrust aus dem Kühlschrank nehmen, um sie auf Zimmertemperatur zu bringen.
Für die Panade 90 g Mehl in eine Schüssel geben, und mit 125 ml Bier, zwei Prisen Salz, einem Eigelb und einem Schneebesen schnell zu einem Teig zusammen rühren.
Ein Liter neutrales Pflanzenöl in einem großen Topf auf Betriebstemperatur bringen, das wären heute so 165-170 Grad. Wer kein Küchenthermometer hat, sollte sich schnellstens eins besorgen oder einen Holzkochlöffelstiel ins heiße Fett halten: Sobald es heftig blubbert, kann’s losgehen.
In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die süß-saure Sauce. In einem kleinen Topf einen EL Zucker und ein EL Wasser aufkochen und alles auf die Hälfte der Menge einreduzieren lassen, bis ein klebriger, farbloser Sirup entstanden ist. Dann zwei EL Aprikosenmarmelade einrühren, genau wie einen EL Weißweinessig, einen TL Senf und einen Spritzer Sojasauce. Kurz aufkochen lassen, fertig. Vielleicht fehlt noch eine Prise Salz.
Diese Grundsauce kann man jetzt in alle möglichen Richtungen steuern, wer’s gerne saurer mag, nimmt logischerweise mehr Essig, rustikaler ins maggi-eske wird’s mit mehr Sojasauce, aber auch Tomatenmark oder süß-saure Chilisauce bringen interessante Ergebnisse.
Erfahrungsgemäß sollte man aber immer erst nur ganz wenig davon unterrühren und dann den Geschmack testen.
Die fertige Sauce abseits der Hitze parken.
Die doppelte Hühnerbrust längs halbieren und dann quer zur Faser in relativ kleine Nuggets schneiden, vielleicht in der Größe einer Zwei-Euro-Münze und ein Zentimeter dick.
Das übrig gebliebene Eiweiß mit einem Elektroquirl oder einem Schneebesen nur halbsteif schlagen und gut mit dem Bierteig verrühren.
Mittlerweile dürfte das Frittieröl so weit sein. Dann die restlichen 20 g Mehl auf einen kleinen Teller leeren und die rohen, leicht gesalzenen Nuggets drin wälzen. Überschüssiges Mehl wieder abklopfen und jedes einzelne Nugget dann (beispielsweise mit einer Grillzange) in den Ausbackteig tunken, gut abtropfen lassen und dann vorsichtig ins heiße Öl gleiten lassen.
Ab und zu umdrehen und sobald es schön hellbraun ist, rausfischen und auf Küchenrolle abtropfen lassen.
Das Erste sollte dann auch ein Probenugget sein, nach kurzer Abkühlzeit reinbeißen und überprüfen, ob das Fleisch auch schon gut durchgegart ist. Andernfalls muss man die Öltemperatur verringern, damit es länger der Hitze ausgesetzt wird, ohne dass die Panade verbrennt.
Dann nach und nach das ganze Hühnerfleisch zu Chicken Nuggets verarbeiten.
Auf Tellern oder stilecht im kleinen Pappkarton servieren und die Sauce gesondert in kleinen Plastikschälchen reichen.
Dazu passen Cola und Fritten.
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