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Speckknödel mit Kraut

 

Neulich auf der Skihütte: Schmeckt diese deftige tiroler Spezialität zu Hause eigentlich auch so lecker?

Für zwei Personen:
1/2 Kopf Weißkohl
5 altbackene Brötchen
1 große Gemüsezwiebel
75 g durchwachsener Speck
75 g Butter
1 großes Ei
75 ml Weißwein
150 ml Geflügelbrühe
150 ml Milch
1 kleiner Bund glatte Petersilie
1 kleine Knoblauchzehe
Weißweinessig
Öl, Schmalz
Kümmel
Majoran
Muskatnuss
Zucker, Salz

Zuallererst die fünf altbackenen Brötchen in zirka 1,5-Zentimeter große Würfel schneiden und in eine Schüssel leeren. Die Petersilie waschen, wieder trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Die große Zwiebel schälen und ein Drittel davon mittelklein würfeln. 75 g durchwachsenen Speck ebenfalls klein schneiden.

Den Speck dann in einer Pfanne und einem EL neutralem Öl auf mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Die Zwiebelwürfel dazu geben und weiterbraten, bis sie glasig sind. Zum Schluss noch kurz die Hälfte der Petersilienblätter mit anschwitzen und dann alles mit 150 ml Milch ablöschen. Den Pfanneninhalt kurz aufkochen lassen und mutig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Einen TL Majoran dazu und die Flüssigkeit dann über die Brötchenschüssel träufeln. Jeder Brötchenwürfel sollte etwas davon abbekommen, dann alles gut umrühren und zugedeckt so stehen lassen.

Den halben Krautkopf entstrunken und dann die einzelnen Blätter davon abschälen. Dicke Blattrippen und Ähnliches entfernen und den Rest in einen Zentimeter dicke Streifen schneiden. Ein zweites Zwiebeldrittel in dünne Streifen schneiden und die kleine Knoblauchzehe schälen und ebenfalls klein schnippeln.
In einem großen Topf und einem TL Schmalz die Zwiebeln auf mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Die letzten zehn Sekunden noch den Knoblauch mit dazu geben und dann alles wieder rausfischen und in einer kleinen Schüssel beiseite stellen.
In dem mittelheißen Topf anschließend noch einen TL Schmalz schmelzen und darin die Krautstreifen zirka fünf Minuten lang leicht anbräunen. Vorsicht, man muss immer wieder umrühren, das Kraut brennt schnell an.
Den Topf dann mit 150 ml Geflügelfond und 75 ml Weißwein ablöschen, die geparkten Zwiebeln und den Knoblauch wieder in den Topf leeren und alles mit einem halben TL Kümmel und einem EL Zucker würzen. Salzen, pfeffern und auf kleinster Hitze und zugedeckt 30 Minuten sich selbst überlassen.

Inzwischen müssten die Brötchen gut durchgezogen sein. Ein großes Ei anfangs mit einem Kochlöffel, später mit einer Hand gut unterkneten. Die Masse noch mal auf Salz abschmecken und dann mit nassen Händen relativ große Knödel formen.

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und fast zum kochen bringen. Kurz vor dem Siedepunkt vorsichtig die Knödel reingleiten lassen. Zirka 20 – 25 Minuten im grade nicht-kochenden Wasser garziehen lassen.

In der Zwischenzeit das letzte Zwiebeldrittel in dünne Halbringe Schneiden und in einer Pfanne und einem EL Öl auf mittlerer Hitze goldbraun und gerne knusprig anbraten.

Das Kraut parallel dazu mit offenem Deckel weiter kochen lassen, es soll am Schluss aber noch relativ feucht sein, weil wir ja sonst keinerlei Soße zum Knödel haben.

Auf vorgewärmten Tellern dann einen Klacks Kraut, darauf dann pro Person einen abgetropften Knödel setzen und alles mit knusprigen Zwiebelringen bestreuen.

Alle unsere Rezepte von A-Z gibt’s hier.