Wie schon Mr. Myagi in Karate Kid sagte: »Make block. Left, right. Up, down. Side, side. Breathe in, breathe out. And no scare fish.«
Für 4 Danielsan
2,5 Tassen Sushireis (zur Not Risottoreis, ganz zur Not Milchreis)
Reisessig
Salz
Zucker
Ingwer (eingelegt)
Wasabi
Reiswein
1 Packung Seetangblätter
Sesamsaat
Sojasauce
Füllungskram nach Lust und Laune
Und wie vor jedem guten Kampf: Konzentration und Vorbereitung sind das ein und alles. Mindestens eineinhalb Stunden vor dem Rollen muss der Reis vorbereitet werden. Am besten, man kauft alles im Asia-Laden und fragt bei Unklarheiten den weise lächelnden Verkäufer. Er verkauft 20 Leuten am Tag dasselbe Set. Reis, Essig, Seetang,? »Gut für sushi?« »Gut für sushi.«
Den Sushireis in einer großen Schüssel mit kaltem Wasser gut »waschen«, das bedeutet mit beiden Händen die Körner immer wieder aneinanderreiben, Ziel ist die Stärke rauszukriegen. Sobald das Waschwasser nicht mehr trüb wird, die Körner 30 Minuten trocknen lassen. Mit 3 Tassen kaltem Wasser zugedeckt kochen (2 Minuten auf höchster und dann noch 15-20 Minuten auf kleinster Stufe) bis der Reis das ganze Wasser in sich aufgesogen hat.
In dieser Zeit die Reis-Gewürzmischung vorbereiten: 18 EL Reisessig, 7 EL Zucker, 2 EL Salz und ein guter Schuss Reiswein (Mirin) verrühren und zum fertigen Reis geben. Mit einem Holzlöffel alles gut vermengen und abkühlen lassen und dabei alle 5 Minuten immer mal wieder umrühren. Nicht in den Kühlschrank stellen.
Sobald der Reis kalt ist, kann gerollt werden. Bitte alle Zutaten in eine dünne, längliche Form bringen, beispielsweise rohen Thunfisch oder Lachs, Gurke, Karotte, Avocado, Krebsfleischimitat, Krebsfleisch, mit Sojasauce gewürztes Omelett, Kürbis, (japanischen) Rettich, Garnelen, Rucola, sogar Tofu?
Das Nori-Blatt (getrockneter Seetang) einmal halbieren und auf die Sushi-Matte legen. Auf den unteren 2/3 eine etwa 0,5 cm dicke Reisschicht schaffen, vom Seetang sollte jetzt nur noch das obere Drittel zu sehen sein, unten ist alles komplett mit Reis bedeckt. Dann den gewünschten Inhalt quer in die Mitte der Reisschicht legen (nicht zu viel) und jetzt einfach mit etwas Druck alles von unten nach oben zu einer festen Rolle rollen. Mit einem angefeuchteten Finger den überstehenden Noristreifen naß machen, dann wird er nämlich klebrig und damit die Rolle zukleben.
Sushi-Anfänger werden anfangs etwas zuviel Inhalt reintun, daß der Seetang nicht mehr überlappt, oder sie werden nicht so schön gleichmässig? REZEPThORsten-San sagt: Übung macht den Meistel.
Mit einem ultrascharfen Messer die Rolle in 5 – 6 gleichmässige Teile schneiden und anrichten. Es gibt unzählige Arten von Sushi, Reis innen oder außen, und innen und außen, was in die Rolle kommt, oder ob es überhaupt eine Rolle wird? hier kann man lustig und kreativ werden (Für den Teller auf dem Foto oben hat Dominik-San extra ein Tetris-Sushi entworfen.) Für Inspirationen einfach mal googeln.
Dazu reicht der Sushi-Meister in schön anzusehenden Schälchen: Sojasauce, Wasabi (grüne Meerrettichpaste), und gerösteten Sesam. Je eine Rolle mit einem Hauch Wasabi bestreichen, dann in Sesam und dann Sojasoße tunken und mit einem Happen essen.
Bei neuem Geschmacksrichtungen den Gaumen immer mal wieder mit eingelegten Ingwer neutralisieren.