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Rindersteak vs. Serbische Gurken – Argentinien vs. Serbien/Montenegro

 

Heute muss sich südamerikanisches Herzblut mit der gemüslichen Mixtur der Serben und Montenegriner auseinandersetzen. Das Rindersteak, Veteran der Veteranen und seit jeher mit einem Abonnement auf die Endrunde ausgestattet, gegen eine zusammen gewürfelte Gurkentruppe – das lässt einen heißen Tanz erwarten!

Für zwei Karl-May-Cowboys
2 Rindersteaks (Minimum 250g -300g das Stück)
Pfeffer
gegen
1 Salatgurke
500g Tomaten
2 rote Paprikaschoten
125g Speck, gewürfelt
2 Esslöffel Butter
250g Zwiebeln
eine Handvoll frische Kräuter
(etwa Rosmarin, Basilikum, Petersilie, Kerbel, Estragon, Kerbel.)
Crème fraîche oder Schmand
Paprikapulver, Salz Pfeffer

Beginnen wir heute mit den Gästen, dort sind ausführlichere Vorbereitungsmaßnahmen zur Mannschaftsaufstellung treffen: Erst mal alles Gemüse ordentlich waschen, die Gurke sollte nicht geschält werden, durch die Schale behält sie ihre Knackigkeit und außerdem siehts bunter aus. Gurke grob würfeln, Paprika ebenso. Die Tomaten werden gehäutet, hier kommt wieder ein altbewährter Trick zum Einsatz: Tomatos am Strunk kreuzweise einritzen und kurz in kochendes Wasser legen – jetzt kann die Haut einfach abgezogen werden. Ebenfalls grob würfeln, bzw. vierteln, wenn es kleine sind. (Strunk rausmachen nicht vergessen!) Die Zwiebeln werden fein gehackt. In einer großen Pfanne die Butter erhitzen und die Speckwürfel darin einige Minuten anschwitzen. Den Herd nicht zu heiß einstellen, denn Butter kann im Gegensatz zu Öl verbrennen, was dem Gesamtgeschmack weniger zuträglich ist. Zwiebeln dazu und glasig dünsten. Das restliche Gemüse kann jetzt dazugegeben werden und ungefähr eine Viertelstunde vor sich hin schmoren.

Jetzt betreten die Argentinier den Platz: Die beiden Steaks beidseitig mit ordentlich Pfeffer, am besten aus der Mühle, bestreuen. „Ordentlich“ bedeutet, wenn man denkt, es ist schon fast zuviel drauf, noch mal genauso viel dazuzugeben! Salz kommt erst auf dem Teller drauf, sonst verliert das Fleisch beim Garen zuviel Flüssigkeit. Zum Braten präferiert REZEPTOR die Grillvariante. Der Aufwand lohnt, weil die Hitze nicht nur über einen Pfannenboden an das Fleisch kommt, sondern auch von den Seiten. Die Steaks sollten auf keinen Fallt „totgebraten“ werden, sie dürfen ruhig noch richtig rosa innen sein.

REZEPTOR Tipp:
Wenn man mit einer Gabel auf das Fleisch drückt, sollte es noch nachgeben, innen noch weich sein. Ist es fest, war es zu lange drauf. Man kann natürlich auch zur Sicherheit aufschneiden, nur verliert es dann sehr viel Saft.

Zurück zum Gemüse: Die Kräuter drüber und mit Salz und Pfeffer abschmecken, noch ein bisschen Crème fraîche dazu – fertig. Zusammen mit dem Steak auf einem Teller anrichten, evtl. noch mit ein bisschen Schmand garnieren – und der ultimativen Sättigung steht nichts mehr im Wege!

Spielbericht:
Die Argentinier sind von Beginn an Herr im Haus, sie demonstrieren durch ihr massives Auftreten überlegene Präsenz auf dem Geschmacksspielfeld. Eine saftige Offensive der Steaks, gepaart mit pfefferwürzigem Attackieren bereits in der gegnerischen Hälfte verzückt das Publikum. Der Auftritt der serbischen Gurken hingegen wirkt solide und eingespielt, sie können aber im Prinzip keine aufregenden Akzente setzen, obgleich auch sie gemüsespecktechnisch gefällig kombinieren. Wobei schon vor der Partie feststand, dass sie eigentlich nicht über den Status eines Beilagensparringspartners hinaus kommen werden. Alles in allem ein klassisches Vorrundenspiel mit klar abgesteckter Favoritenrolle. 2:0 setzen sich die Steaks am Ende souverän durch. Neben ihnen ist der Konsument der zweite Gewinner, die Partie hatte von allen bislang gespielten am meisten Fleisch.

Eine kleine Übersicht über internationale Gareinheiten der Steakküche:
Fast roh blutig (GER), very rare, raw, rar (ENG), bleu (FRA)
nur innen roh englisch (GER), rare (ENG), saignant (FRA)
rosa medium (GER und ENG), à point (FRA)
ohne rosa durchgebraten (GER), medium well (ENG), bien cuit (FRA)