Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Kraken-Eintopf provençale

 

Dieser mythologisch negativ aufgeladene Meeresbewohner schmeckt klein geschnitten und weich geschmort eigentlich sehr positiv …

Für zwei Personen:
1 kleine küchenfertige Krake (750 g)
3 mittelgroße Tomaten
2 Karotten
2 Stangen Staudensellerie
1 kleine Fenchelknolle
3 Knoblauchzehen
1 Zitrone
1 Chilischote
8 kleine Kartoffeln
Petersilie
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Die Krake – oder auch „den Oktopus“ – kauft man beim sehr gut sortierten Fischhändler oder bestellt sicherheitshalber vor. Der gute Mann an der Fischtheke entfernt dann auch fachmännisch Augen, Kauwerkzeug sowie Magensack, unerschrockene Zeitgenossen können das natürlich zu Hause auch gerne selbst erledigen.
Den Meeresbodenbewohner auf jeden Fall aber vor dem Kochen noch unter fließendem Wasser abspülen.

Drei Knoblauchzehen schälen und einmal in der Mitte durchschneiden, von der Zitrone mit einem Sparschäler die Schale abschneiden. Beides in vier EL Olivenöl und einem großen Topf zirka zwei, drei Minuten auf mittlerer Temperatur erhitzen, der Knoblauch darf nicht braun werden.
Dann eine Chilischote und ein paar Stängel Petersilie dazu, kurz warten, und dann alles mit einem kleinen Schluck Weißwein oder Wasser ablöschen. Die ganze Krake mit dazu geben, alles vorsichtig salzen und pfeffern, Deckel drauf und nach kurzer Zeit auf niedrigste Temperatur schalten. So wird das zähe Vieh je nach Größe und Alter in 15-20 Minuten schön weich und zart.

In der Zwischenzeit zwei Karotten schälen, zwei Staudenselleriestangen unter fließendem Wasser abwaschen und die kleine Fenchelknolle säubern. Dann das Gemüse so klein schneiden, dass die einzelnen Stücke bequem auf einen Esslöffel passen.

Sobald der Oktopus etwas weicher geschmort ist, wird er aus dem Topf gehievt und ebenfalls in kleine Stücke geschnitten. Das Gemüse plus die drei Tomaten darf jetzt in den Kochsud, die kleingeschnittene Krake ebenfalls. Mit Zitronensaft abschmecken, und wer hat, vielleicht auch mit noch etwas Thymian und einem Lorbeerblatt, oder Dill und Estragon.
Alles einmal kurz aufkochen lassen, Deckel drauf und dann die Temperatur wieder so runterschalten, dass es im Topf nur noch ganz leise blubbert.

Bis das Gemüse weich ist, dauert’s jetzt noch mal zirka zwanzig Minuten, in der Zwischenzeit die kleinen Kartoffeln schälen, klein schneiden und in drei EL Olivenöl und einer großen Pfanne ganz langsam beidseitig braun braten.

Am Schluss den Krakeneintopf noch mal auf Salz und homöopathisch etwas Instantbrühe abschmecken, die Kartoffeln ebenfalls leicht salzen und beides in tiefen Tellern anrichten.
Mit Petersilieblättern und Fenchelgrün bestreut servieren.

Alle unsere Rezepte von A-Z gibt‘s hier.