Eine überraschende Vorspeise oder mit viel Salat ein schönes, herbstliches Hauptgericht. Die leckere Kombination Apfel und Blutwurst kennt man ja bereits von Himmel und Äd.
Für zwei Personen:
125 g Mehl
62,5 ml Wasser
1 großer Apfel
125 g Blutwurst
1 große Schalotte
1 Knoblauchzehe
100 g Butter
1 altes und steinhartes Brötchen
Majoran
Oregano
Schnittlauch
1 EL Öl
Salz
Beim Strudelteig wundert man sich jedes Mal wieder über die überschaubare Anzahl der Zutaten: Er besteht lediglich aus Mehl, Wasser, Salz und etwas Öl. Man kann deshalb dabei eigentlich gar nichts falsch machen, die Teigkugel muss nach ausgiebigem Kneten nur lange genug entspannen, damit er sich später gut und dünn ausziehen lässt:
125 g Mehl, eineinhalb EL neutrales Öl, zwei Prisen Salz und 62,5 ml Wasser in einer Schüssel zu einem glatten Teig zusammen kneten, anfangs mit einem Löffel, später mit den Händen auf der Arbeitsfläche, und zwar mindestens zehn Minuten lang.
Die Kugel dann mit etwas Öl eincremen oder in Frischhaltefolie wickeln und ein, besser zwei Stunden an einem zimmertemperierten Ort ohne Luftzug ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Eine große Schalotte und eine Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Schalottenwürfel dann in einer Pfanne und etwas mittelheißer Butter so lange anschwitzen, bis sie anfangen, glasig zu werden. Jetzt darf auch der Knoblauch dazu, und nach einer weiteren Minute die Pfanne vom Feuer nehmen und abkühlen lassen.
Das alte und steinharte Brötchen solange reiben, bis 50 g Semmelbrösel entstanden sind.
125 g Blutwurst in grobe Stücke schneiden.
Der Strudelteig ist irgendwann mit dem Entspannen fertig, dann schon mal den Ofen auf 200 Grad Oberunterhitze vorheizen.
Etwas Mehl auf einem sauberen Tisch verteilen und die Teigkugel mithilfe eines Nudelholzes erstmal grob auswargeln.
Wenn er schon recht dünn ist, mit den Händen weiter machen: Man nimmt den elastischen Fladen über beide Handrücken und zieht vor allem die Ränder immer weiter raus. Keine Panik aufkommen lassen, langsam arbeiten, entstehende Löcher einfach wieder flicken, das sieht später kein Mensch. Am Schluss auf ein Küchentuch legen, der Teig sollte so dünn sein, dass man das Küchentuchmuster bzw. dessen Struktur erkennen kann.
100 g Butter in einer Metallschüssel im heißen Ofen schmelzen, und damit die Strudelteigfläche bepinseln. Dann auf den unteren drei Teigviertel die Zutaten verteilen: erst die Semmelbrösel, die überflüssige Feuchtigkeit aufsaugen sollen. Dann 250 g Apfelstückchen (geschält, entstrunkt, längs geachtelt und dann blätterig geschnitten), die Blutwurst, die Schalotten- und Knoblauchwürfel und viel frischen Majoran, Oregano und Schnittlauch.
Jetzt noch salzen, pfeffern und dann den Fladen mit Hilfe des Küchentuchs vorsichtig zu einem Strudel aufrollen und die Seiten fest zudrücken. Mit der Naht nach unten auf das mit Butter gefettete oder backpapierte Backblech hieven und bei 200 Grad auf mittlerer Schiene etwa eine halbe Stunde backen.
Den fertigen Strudel aufschneiden und mit grünem oder Ackersalat servieren.
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