Italien versucht heute mit einem (vielleicht zu) leichten Salat gegen massive rumänische Teigtaschen die Chance aufs Viertelfinale zu wahren.
1 kleiner Kopf Radicchio
1 große Hand Rucola
Parmiggiano Regiano
1 EL Balsamico
3 EL Olivenöl
1 EL Pinienkerne
vs.
125 g Feta
1 Ei
75 g Mehl
25 g Hartweizengries
2 EL neutrales Öl
1 Eigelb
25 g Butter
10 ml Crème Fraîche
1 EL Mehl
Dill
Erstmal kommt Rumänien: das Ei in eine Schüssel schlagen und mit den zwei EL Öl mischen. Mehl und Gries dazu und daraus einen Teig kneten, anfangs mit einem Kochlöffel, später mit der Hand. Das geht recht einfach und schnell, wenn der Teig zu feucht scheint, einfach noch einen EL Mehl reinarbeiten. Wie immer zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt zehn Minuten ruhen lassen. Wir bereiten solange die Füllung vor, den Feta mit der groben Reibe in eine Schüssel reiben. Eigelb, ein EL Mehl und gewaschenen sowie gezupften Dill rein und mit einer Gabel vermengen.
Einen großen Topf Salzwasser aufsetzen und den Teig unter zuhilfenahme eines Nudelholzes ziemlich dünn auswargeln. Quadrate von fünf Zentimeter Seitenlänge rausschneiden und mit einem Esslöffel die Füllung drauf verteilen. Jetzt jedes Quadrat zu einem Dreieck umschlagen und die Ränder fest andrücken.
Sobald das Wasser kocht den Topf vom Feuer ziehen und die Coltunasi da drin 15 Minuten zugedeckt garziehen lassen.
Im Ofen schon mal die Grillschlange hochfahren. Die Teigtaschen dann aus dem Wasser nehmen und in eine mit Butter eingefettete Backform legen. Die Crème Fraîche drüberklacksen und vielleicht noch etwas Butter drauf verteilen. Im Ofen auf höherer Schiene nochmal zehn Minuten überbacken.
Der italienische Salat ist schnell angemacht: Rucola waschen und wieder trockenschleudern, Radicchio ebenfalls waschen und in feine Streifen schneiden. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl vorsichtig goldbraun anrösten, und alles in eine Schüssel geben. Essig & Öl, Pfeffer, ganz wenig Salz und die Hälfte des grob geriebenen Parmesans dazu und alles gut vermischen. Abschmecken und auf dem Teller noch den Rest vom Käse effekthascherisch drüberreiben, bene.
Spielbericht:
Wie erwartet stellen sich die Rumänen erst mal geschmacklich hintenrein und harren der azurblauen Dinge die da kommen. Und wie die loslegen! Obwohl es nur drei Akteure sind, die sich aktiv am italienischen Spiel beteiligen, kombinieren Radicchio, Rucola und Parmesan als wenn man Fussball extra für sie erfunden hätte. Eigentlich würde man gerne den Salat erstmal komplett aufessen, Zwei zu Null für Italien in der ersten Viertelstunde.
Naja, auch mal ein Blick auf die Rumänen: Spielmacher Adrian Dill bleibt überraschend blass, da haben sich die Fachleute viel mehr erwartet. Sonst eine ganz ordentliche Leistung aber die Italiener ballern nach der Schmach gegen Holland was das Zeug hält. Vier zu Null stehts mittlerweile schon, da lassen beim Kreativtrio etwas die Kräfte nach. Butter, Crème Fraîche und Feta auf der anderen Seite schmeissen sich noch mal in die Waagschale und erzielen sogar einen Ehrentreffer. Ein einseitiges Spiel endet 4:1, die Gruppe bleibt spannend.