In einer niederösterreichischen Haftanstalt darf ein Gefangener sich jetzt Porno-DVDs kaufen.
Das klingt noch nicht wahnsinnig spektakulär, wird allerdings schön absurd, wenn man die Geschichte dahinter kennt. Dem Mann wurde das nämlich erst von der Anstaltsleitung untersagt, worauf er seinen Anwalt einschaltete, um eine Beschwerde einzulegen, die laut Niederösterreichischen Nachrichten (bitte sich über den Tonfall dieses Blattes nicht allzu sehr aufregen) „durch alle Instanzen ging.“
Für eine Porno-DVD den Verwaltungsgerichtshof bemühen? Bemerkenswert.
Noch bemerkenswerter allerdings die Aussage des Anstaltsleiters Friedrich Nowak: „Kinderpornos und Gewaltpornos werden wir im Gefängnis auf keinen Fall zulassen.“
Österreich ist in Bezug auf SM-Filme etwas liberaler als Deutschland, aber Kinderpornos? Die sind auch dort verboten. Sogar außerhalb von Haftanstalten.