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Sowas Putziges! Und wo schiebt man sich das rein?

 

Nennen Sie mich Spielverderberin, aber ich finde, Sexspielzeug darf ruhig auch wie Sexspielzeug aussehen. (Wir erinnern uns an dieses geniale Bilderquiz, bei dem sogar so mancher Insider nicht zwischen Baby- und Sexspielzeug unterscheiden konnte.)

Und deshalb frage ich mich, wieso „Flexi Felix“ da oben ein putziges Insektengesicht haben muss und was das mit seiner Bestimmung zu tun hat, Menschen zum Zwecke des Lustgewinns in den Allerwertesten geschoben zu werden.

Ich meine – stellen Sie sich das mal vor, ob Sie Ihren Partner noch ernst nehmen können, wenn der erst lockend „Na, Schatz, wollen wir heute wieder was Besonderes ausprobieren?“ flötet und dann diese Analkette mit Kindchenschema hervorholt.

Text-Bild-Schere ist da vielleicht nicht ganz das passende Wort, vielleicht Design-Funktion-Schere?

Immerhin bin ich dank Felix bereit, meine Überzeugung zu überdenken, nur Frauen würden von Sex-, Mode- und Unnötigkeitenindustrie für kindische Idiotinnen gehalten. Ich sage nur: Bärchenanhänger an Rucksäcken. Und zählen Sie mal die Blümchen, Herzchen und süßen Comicfiguren auf Damenunterwäsche bei H&M. Und nicht zuletzt Vibratoren, die so aussehen:

und „Dinky Digger“ heißen.

Aber vielleicht verkörpert dieses Design ja den Versuch, Menschen, die Analspiele bislang für bäh gehalten haben, ein wenig an das Thema heranzuführen? Der Hersteller hat sich sicher etwas dabei gedacht – es würde mich rasend interessieren, was.