George Rekers ist ein Mann, der seinen Mitmenschen helfen will. Vor allem den schwulen. Er ist Mitbegründer des konservativen Family Research Council, sitzt im Vorstand der National Association for Research & Therapy of Homosexuality (NARTH), die Menschen von ihren unerwünschten homosexuellen Neigungen mittels Therapie befreien will, und ist Baptistenprediger.
Darüberhinaus ist er Berater von Mitgliedern des US-Kongress, des Weißen Hauses und hat mitgeholfen, dass Homosexuelle in Florida keine Kinder adoptieren dürfen. Die würden schließlich überdurchschnittlich oft Selbstmord begehen.
Wer errät als erster, wen Rekers vor kurzem auf eine Reise nach Europa mitnahm?
Bingo! „Lucien“, einen 20jährigen Callboy, der seine Dienste auf der Webseite rentboy.com (NSFW!) anbietet.
Rekers, der steif und fest schwört, nicht homosexuell zu sein, sagt, er habe Lucien engagiert, um seine Koffer zu tragen. Und er habe ihn nicht über rentboy.com gefunden, sondern im Freundeskreis herumgefragt, wer ihm helfen könnte. (Hier sparen wir uns kurz jeden Kommentar.)
Dass Lucien ein Callboy ist, habe Rekers erst im Laufe der Reise erfahren, aber bei der Gelegenheit habe er dann wenigstens auch gleich versuchen können, „die Seele eines verlorenen Sünders“ zu retten.
Dies tat er offensichtlich, indem er sich von Lucien täglich eine Stunde lang Ganzkörpermassagen verpassen ließ. Vor allem den „Long Stroke“ (der geht so) hat er anscheinend für besonders wirkungsvoll erachtet.
Was würde Kevin Kuranyi machen, wenn er ganz allein mit dem Ball vor einem leeren Tor stünde?
Das hier:
The Colbert Report | Mon – Thurs 11:30pm / 10:30c | |||
Alpha Dog of the Week – George Rekers | ||||
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Rekers muss einem, nicht nur wegen Colbert, leid tun. Sein Leben lang gegen seine tiefsten Neigungen zu predigen, muss unerträglich sein.
Und zwar nicht nur für ihn. Angeblich hat Rekers selbst vor vier Jahren einen 16-jährigen Jungen adoptiert.