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Wer zu wem?

Klicken Sie sich doch einmal durch diese Fußballfrauen-Bilderstrecke! Ich finde die hochinteressant.

Fertig? Gibt es ein paar Fußballer, die jetzt in Ihrer Achtung gestiegen sind? Torsten Frings? Jens Nowotny? Dann vermute ich, dass Sie eine Frau sind. Arne Friedrich? Dann sind Sie wohl ein Mann.

Klassisch weiblicher Gedanke bei den Lebensgefährtinnen von Frings und Nowotny? „Hey, die sehen total nett und normal aus! Deren Typen können somit jedenfalls keine kompletten Arschlöcher sein.“

Klassisch männlicher Gedanke bei der Freundin von Arne Friedrich? „Boah, wie kommt denn der zu dem steilen Zahn?!“

Meine aufgrund von langer Lebenserfahrung gefestigte Theorie: Männer wählen ihre Frauen nach einem von zwei Prinzipien aus: 1. Finde ich sie gut? oder 2. Finden sie andere Männer gut?

Und Frauen „bewerten“ Männer auch immer ein bisschen danach, wie ihre Frauen sind/aussehen. Vor einigen Monaten habe ich beispielsweise mit Blick auf Edgar Selge und seine Frau gefrühstückt. (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass das Franziska Walser war.) Nun steht Herr Selge ohnehin spätestens seit seinem Faust im Schauspielhaus auf meiner Achtungs-Liste recht weit oben, aber als ich ihn da im „Einstein“ sitzen gesehen habe, habe ich die ganze Zeit nur gedacht: „Gott sei Dank, er ist auch noch einer von den guten Männern.“

Ich glaube, dass Frauen sich bei der Einschätzung eines Mannes immer auch auf die Meinung anderer Frauen verlassen. Wenn also ein Mann schon mal eine gute Frau (nicht tussiblond gefärbt, Brüste naturbelassen, Fingernägel unter 3 Zentimeter lang, kann vier zusammenhängende Sätze sagen) so sehr von sich überzeugen konnte, dass sie sogar mit ihm zusammen ist, hat er beim Rest der guten Frauen leichtes Spiel.

Wenn Edgar Selge mit einem von diesen klassischen Trophäenweibern dort gesessen hätte, eine von denen, mit denen sich Männer in der Öffentlichkeit gern schmücken – meine Enttäuschung wäre bodenlos gewesen.

Disclaimer: Ja, voll die Klischees! Ja, voll die Vorurteile! Nein, es gibt auch super tolle Frauen mit langen Fingernägeln!

Aber Sie verstehen schon, wie ich das meine.

 

Aua III

Dies ist ein (ich trau’s mich ja gar nicht sagen) zugegeben reichlich origineller Grillspieß, der im Einsatz dann so

aussieht.

Man mag mich jetzt eine Heuchlerin nennen, aber ich brächte es nicht übers Herz, ein Würstchen damit übers Feuer zu halten.

Und wenn es noch so kurz dünn tofu ist.

Zu kaufen um USD 14,99 beim US-Ebay.

Gefunden bei Shinyshiny.

 

Nachtrag zum vibrierenden Olli K.

Weil´s einfach zu gut ist (vielen Dank an Peter für den Hinweis!!), hier noch eine aktuelle Meldung zu „Mae B.s Fußball-Sexspielzeug“:

Namensgeber Oliver Kahn und seinem Teamkapitän Michael Ballack gefällt die Assoziation mit dem Sexspielzeug aber offenbar nicht. Die beiden Fußballspieler, die sich sonst Werbeauftritte teuer bezahlen lassen, sind nicht nur nicht gefragt worden – sie wollen Klage gegen den Hersteller Beate Uhse einreichen, wie die Münchener Boulevardzeitung „tz“ berichtet.

Die volle Meldung gibt’s bei tagesschau.de.

 

Ausziehen für Anziehsachen

Auf vielfachen Wunsch: Hier (in weiterer Folge absolut NSFW!) liegt der bisher wohl krasseste Versuch, mit Sex zu sellen. (Anm. für Deutschwächter: Dies war ein Wortspiel.)

Die Firma Shaï verkauft Mode für Männlein und Weiblein. Insofern muss man es wohl als originellen Einfall bezeichnen, diese Mode mit Hardcore-Porno zu bewerben. Weil, was tut man überdurchschnittlich häufig vor dem Sex? Eben.

So also kann sich jede/r Über-18-Jährige/r (kicher) einen von drei „Katalogen“ runterladen: Frau-Mann, Frau-Frau und Mann-Mann. Auf deutsch: entsprechende interaktive Videos, die den Inhalt eines durchschnittlichen Pornos auf drei Minuten komprimieren. (Dauern heutzutage nicht schon Quickies länger?) Und die insgesamt exakt 6 Outfits zeigen.

Vielleicht war der Gedankengang in der Shaï-Marketingabteilung ja: Die Leute werden von unseren Filmen so wuschig, dass sie sich die Kleider vom Leib reißen, und bevor sie alle Knöpfe wieder annähen, kaufen sie sich lieber gleich neue Sachen – und das machen sie dann bei uns!

Nur: Bei diesen Filmen wird man, finde ich, gar nix. Die sind ein perfektes Beispiel dafür, wieso so genannte „ästhetische Pornos“ nicht funktionieren: aseptisch, sandgestrahlt und – falls das geht – staubtrocken. Bei den Mädels konnte man sich leider auch nicht das übliche Pornomiezen-Styling mit falschen Wimpern bis zum Brustansatz verkneifen. Außerdem nervt mich dieses „künstlerische Geruckel“.

Aber egal, es funktioniert ja. Allein hier sind in den letzten Tagen mindestens fünf sachdienliche Hinweise auf diese Filmchen eingelangt. (Vielen Dank dafür!)

Für mich persönlich trifft der Text des Hintergrund-Songs jedenfalls voll zu: „There´s no reason to be shy/Shaï.“

 

Kleingeistiges aus der großen weiten Welt

Dies ist eine wunderbare Geschichte über Heuchelei und Doppelmoral. Und Doppelmoral innerhalb der Doppelmoral. Aber alles der Reihe nach.

Das Bild, das Sie oben sehen, ist ein Werbeplakat für die amerikanische Firma Surprise Parties. (Die neue, überarbeitete Website ist derzeit hier geparkt.)

„Surprise Parties“ macht seit rund zwei Jahrzehnten sozusagen Tupperware-Partys für erotische Spielsachen: Massageöle, Federn, Dessous, etc. Das Vertriebsprinzip basiert ebenfalls auf haupt- oder nebenberuflich arbeitenden Frauen sowie Gastgeberinnen, die für diese „Surprise Ladies“ kleine Partys geben, bei denen dann alle bei Käseigel und Sprudelwein kichernd Tangas herumreichen.

„Surprise Parties“ hat nur ein kleines Problem: Die Firma sitzt in Nashville, Tennessee, was sozusagen die Gürtelschnalle des so genannten Bible Belt ist. Und dort wollte man nun auch einmal Plakatwerbung machen, mit dem oben abgebildeten Sujet. Jedoch: Seit zwei Monaten bemüht sich das Unternehmen, diese Werbung irgendwo unterzubringen! Zwei der größten Außenwerber haben sich geweigert, diesen Auftrag anzunehmen, u.a. mit der Begründung, das Plakat sei „zu kontroversiell„, wie Nashville Scene berichtet.

Eines dieser Unternehmen hat allerdings kein Problem, Hooters-Plakate aufzuhängen, das andere ist ein Tochterunternehmen von Viacom, einem Medienkonzern, dem u.a. MTV gehört, das ja nun auch nicht gerade Radio Vatikan ist.

Dabei ist „Surprise Parties“ für hiesige Verhältnisse harmloser als Toys R Us: Man betont, dass man „Romantikverstärker“ vertreibt, also alles, was das (eheliche) Liebesleben wieder in Schwung bringt. Der Topseller sei ein herzförmiges Kissen, das sich erwärmt und ganz toll für Massagen sein soll.

Dass eine Frau auch allein mit den Sachen Spaß haben könnte, ist bei „Surprise Parties“, glaube ich, nicht wirklich vorgesehen, auf jeden Fall nicht erwähnenswert. Alles für den sauberen, partnerschaftlichen Sex. (Immerhin spielt „Stop Faking It“ darauf an, dem Gatten nicht mehr sexuelle Erfüllung vorzuspielen und ihm dadurch „schlechte Technik“ anzugewöhnen.)

Donna Wittrig, die Vize-Chefin von „Surprise Parties“, hat jedenfalls dem Autor des Artikels in „Nashville Scene“ einen empörten Brief geschrieben, dass man noch nie „auch nur einen einzigen Dildo“ verkauft hätte, und schon gar nicht irgendetwas, das „zwei Enden“ hätte. (In dem Artikel waren beidseitig verwendbare Dildos angedeutet worden, die gern von – huch! – zwei Frauen gleichzeitig verwendet werden.) Und dass es nur das Gehirn eines Mannes zustande brächte, etwas „leicht Unschuldiges in Perversion“ zu verwandeln.

Ich glaube, das ist der verklemmteste Erotikhandel, von dem ich je gehört habe. Nicht, dass Sex immer schmutzig, wild und unter Einsatz von schwerem Gerät stattfinden muss, aber dass jemand eine so scharfe (und leicht willkürliche) Grenze zwischen Gleitcreme (gut) und Dildos (bööööse) zieht? Schon auch lustig, irgendwie.

PS: Eine Freundin von mir macht ähnliche Partys in Wien und musste verdammt aufpassen, dass sich dafür nicht die Bezeichnung „Fuckerware Party“ einbürgert. Da waren die Plastikverkäufer richtig sensibel.

 

Männlich, nackich, witzich

Hier kurz was Nettes für Zwischendurch: Die britische „Cosmopolitan“ feiert das 10. Jubiläum ihrer Centerfolds. Und die dazugehörige Bilderstrecke hat erfrischenderweise nichts mit den 08/15-Inszenierungen zu tun, die man von den Pedants in Männermagazinen gewohnt ist.

Und siehe da: Es muss auch nicht immer Sixpack sein, damit man sich das gern ansieht …

 

Gib der Krankheit ein Gesicht

He]lo!
My name is Erecti]e Dy$funct10n.
I h@ve a lot of friends such us: bad sex, awful mood, dissatisfied wife, short erections and spoiled condoms.
But I do have one enemy ˆ its name is Soft Cialis Tabs.
When they appear, I disappear.

Manchmal finde ich Spam richtig amüsant.

 

Aua II

Und hier – weil wir grad beim Thema sind – ein Programmhinweis für Montag, N24:

Doku: Die Sexualität des Menschen: Beschneidung – Eingriff am Mann
Viele Frauen finden es angeblich reizvoll, und Männer sollen auch schon von besserem Sex geschwärmt haben, nachdem ihr Penis beschnitten wurde. Weltweit wird kein anderer operativer Eingriff bei Männern und Jungs so oft durchgeführt wie die Beschneidung, die Entfernung der Vorhaut. Ob medizinisch zwingend, hygienisch ratsam, kulturell-religiös bedingt oder schlicht „Mode“: Diese Dokumentation erläutert das Für und Wider der Beschneidung und befragt Experten sowie Betroffene.