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Wie blöd kann man sein … (vermutlich eine neue Serie)

Wo fängt man da am besten an?

Ein Mann hat in einem australischen Gerichtssaal für Unruhe und Amüsement gesorgt, als sein Handy zu klingeln begann. Oder eher: zu stöhnen. Er hatte nämlich – to-tal witz-tzig! – weibliches Luststöhnen als Klingelton.

Nicht nur hat er es nicht geschafft, das Ding halbwegs zügig auszuschalten (in diversen Zeitungsberichten ist von 10 bis 20 Sekunden die Rede), noch war er intellektuell offensichtlich in der Lage, einer entsprechenden Aufforderung zu Prozessbeginn Folge zu leisten, in der mitgeteilt wurde, dass alle Zuschauer ihre Mobiltelefone generell auszuschalten hätten.

Schade, der Richter hätte ihm glatt sechs Monate aufdrücken können …

(Und bevor jetzt wieder jemand zu kreischen beginnt: Frauen, die ihren Klingelton auf TOTALLAUT gestellt haben, ihr Handy aber immer erst in den Tiefen ihrer Tasche suchen müssen, finde ich um keinen Deut intelligenter. Und solche, die in einem vollen Zug sitzen und nach dem fünften Anruf immer noch nicht auf die Idee kommen, das Ding leise zu drehen, gehören ohnehin zwangsentmündigt.)

 

Von Ferne bedient

Hm.

Ich kann mich nicht entscheiden. Sind diese Fernbedienungen jetzt witzig oder einfach nur noch ha-ha? Und sind sie treffend, aber frauenfeindlich? Treffend und frauenfeindlich? Treffend und männerfeindlich?

Ich glaube, nach einem ersten Schmunzeln finde ich das ewige Herumreiten auf Klischees einfach nur noch langweilig.

Gefunden bei ShinyShiny.

 

Die Frage: Wieso haben wir Sex? – Und hier die (knapp) 237 Antworten

Cindy M. Meston und David M. Buss, zwei Psychologen an der University of Texas, wollten herausfinden, wieso wir alle Sex haben. Dazu befragten sie 2000 (oder 400, das geht aus dem Artikel nicht so klar hervor) Studenten an ihrer Uni und generierten daraus eine Liste mit 237 Gründen wie

– Ich wollte diesem Menschen meine Zuneigung zeigen.
– Ich wollte das Gefühl verspüren, geliebt zu werden.
– Ich war geil.

Aber auch:

– Es war ein Promi und ich wollte erzählen können, dass ich Sex mit ihm/ihr hatte.

Sowie (schudder):

– Ich wusste nicht, wie ich Nein sagen sollte.
– Ich hatte das Gefühl, es wäre meine Pflicht.
– Ich wollte die Beziehung beenden.
– Meine Freunde drängten mich dazu.

Darunter auch etwas, öh, kuriose Begründungen wie:

– Ich wollte die Zahl der Menschen, mit denen ich Sex hatte, erhöhen.
– Es hätte meinem Ruf geschadet, wenn ich Nein gesagt hätte.

Und mein Liebling:

– Ich wollte das Thema wechseln.

Bei der New York Times kann man sich den Fragebogen mit allen 237 (manchmal redundanten) Gründen herunterladen, den Meston und Buss dazu verwendet haben herauszufinden, aus welchen Gründen Männer und Frauen Sex haben.

Erfreulich: Die Top-Antwort bei beiden Geschlechtern lautete „Ich fühlte mich zu dem Menschen hingezogen.“

 

Innere Werte, irgendwie

Dies hier sind Türknöpfe:

Und das hier ist ein Briefbeschwerer:

Und auch wenn die Frage des Tages besser lauten sollte, wer heutzutage überhaupt noch Briefbeschwerer benützt – und vor allem, wozu?! – soll an dieser Stelle dann doch lieber erörtert werden, was der britische Bildhauer Jamie McCartney (teilweise bisschen NSFW) hier abgebildet hat:

Ein Klick aufs Bild führt direkt auf die entsprechende Seite des von sich nur ein bisschen eingenommenen Künstlers. Und sagen wir so: Die Richtungsangaben für den G-Punkt können damit viel anschaulicher vermittelt werden.

 

Möchten Sie eine Nudel zu Ihren Spaghetti?

Ein paar Disclaimer vorweg: Ich hasse alles, wo versteckte Kamera drin ist. Vor allem, wenn sich die Menschen dabei lächerlich machen (was ja offensichtlich das primäre Ziel dieser Gattung sein dürfte). Und noch mehr, wenn die Opfer durch irgendetwas „peinlich berührt“ werden sollen.

Dies gesagt habend kommt hier die Ausnahme von der Regel. Frauen in einem italienischen Restaurant werden mit einem Kellner mit, hm, hervorragenden Qualitäten, konfrontiert. Von wegen alles in Augenhöhe, haha. Und so albern, kindisch, doof und ichweißnichtwas das alles ist – die Reaktionen sind einfach wirklich köstlich.

Aber sehen Sie selbst.

 

Und sie bewegen sich doch

Interessante Zahlen aus den USA: CNN führt seit 1998 regelmäßig eine Umfrage durch, in der sie (vermutlich unter anderem) wissen wollen, ob die Leute der Meinung sind, Schwule und Lesben könnten „““normal“““ werden, wenn sie sich sehr bemühen.

Und siehe da, in diesem Jahr sagt erstmals die Mehrheit der Befragten: Nö, sie können ihre sexuelle Orientierung nicht ändern, auch wenn sie es wollten.

1998 waren nur 36 Prozent der Befragten dieser Meinung, 2001 waren es 45 Prozent.

Die im CNN-Bericht genannten Experten führen dies auf die allgemein offenere Haltung von Homosexuellen zurück, die sich nicht mehr verstecken (müssen), weshalb immer mehr Menschen Schwule und Lesben nicht nur aus dem Fernsehen kennen, sondern aus ihrem direkten Freundeskreis und Arbeitsumfeld.

Und wir sehen wieder einmal: Vorurteile entstehen aus Unkenntnis.

 

Schwul oder nicht?

Passend zum dieswöchigen ZEIT-Dossier und zu den Christopher-Street-Day-Paraden am Wochenende: Das New York Magazine hat in einer mehr als ausführlichen Geschichte alle mehr oder weniger wissenschaftlich erwiesenen/behaupteten körperlichen Merkmale aufgelistet, an denen man erkennen können soll, ob ein Mann schwul ist.

Angeblich dreht sich bei Schwulen der Haarwirbel öfter gegen den Uhrzeigersinn, ihr Ringfinger sei häufiger kürzer als der Zeigefinger, und sie hätten eine um 50 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, Linkshänder zu sein. (Wie Lesben, angeblich, übrigens.)

Aber der Text geht noch tiefer und hinterfragt nicht nur die „Ursachen“ für Homosexualität, sondern auch die üblichen Klischees, die „feminine Schwule“ und „maskuline Lesben“ gern umgeben.

 

Nie wieder Tage dank der Pille?

Die anderen haben gesagt, ich soll hier drauf verlinken. Na gut. Aber nur, um zur Diskussion aufzurufen:

Frauen können ihre Tage „abschalten“, in dem sie die Antibabypille einfach durchgehend, ohne jeweils einwöchige Pillenpause, einnehmen. In den USA wurde vor kurzem die erste Pille zugelassen, mit der man das auch „offiziell“ darf.

Würden Sie das machen? Können/wollen Sie auf Ihre Tage verzichten? Wie sehr gehört die Menstruation zum „Frausein“?

 

Und jetzt mal schnell auf Knopfdruck!

Regelmäßige Besucher dieses Blogs sind ja der Meinung, hier kämen nur Kuriositäten rein.

Deshalb hätte ich Ihnen ja den G-Shot, den ich vor über einem Jahr in der „New York Post“ entdeckt hatte, vorenthalten (elegant für: „ist auf meiner „Noch zu bloggen“-Liste so weit runtergerutscht, dass er außer Sichtweite geraten war), aber jetzt taucht er wieder massiv auf, also gibts keine Ausrede mehr

Der G-Shot. Ja, gibt es auch als alkoholisches Getränk, aber gemeint ist eine Unterspritzung des G-Punktes mittels Collagen. Damit man/n nicht immer so viel Mühe mit Finden und Stimulieren und dem ganzen Krempel hat.

Massives Urgs, wenn ich das mal so sagen darf.

Die Prozedur wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, dauert 20 Minuten (kann man als Amerikanerinnen also praktisch im „Lunch-Break“ erledigen) und hält vier Monate. Und für läppische 1800 US-Dollar befindet man sich dann entweder in einem konstanten leichten Erregungszustand oder hat, wenn alles gut geht, viel schnellere und öftere Orgasmen.

Auf der Homepage der „G-Spot Amplification“ wird dann auch eine lange Liste von möglichen Nebenwirkungen veröffentlicht, für deren originellste ich

• konstantes Fühlen des G-Punktes
• konstantes Feuchtsein
• Veränderung der Funktion des G-Punktes
• schmerzhafter Geschlechtsverkehr
• Beziehungsprobleme
• konstantes Taubheitsgefühl
• Depressionen oder
• gar kein Effekt

halte. (Die volle Liste auf der nächsten Seite – ich habe mir aufgrund der Länge die Übersetzung gespart.) Zugegeben, in den USA muss man schon auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen, wenn man jemandem nur ein Taschentuch verkauft, aber wirklich aufbauend klingt das ja auch nicht.

Selbstverständlich hat auch NBC4 ein paar Patientinnen gefunden, deren Sexualleben sich dank des G-Shots dramatisch verbessert hat. Eine davon meint sogar, ihr Selbstwertgefühl sei dadurch gestiegen – Hilfe!!

Aber: Will man das wirklich? Andauernd geil sein? Auf Knopfdruck kommen? Binnen Sekunden kommen? Nur, weil man zu faul ist (oder gern auch: was Besseres zu tun hat), den G-Punkt zu suchen und dann eben die nötige Zeit zu stimulieren, bis er „anspringt“?

Also irgendwie … nein.

Weiter„Und jetzt mal schnell auf Knopfdruck!“

 

Dünne geile Weiber

BBC online berichtet von einem neuen Medikament, das in zehn Jahren die zwei wichtigsten Probleme lösen könnte, unter denen Frauen (zu) leiden (glauben): zu viele Kilos und zu wenig Lust. Bislang wird die Substanz an Affen und (ausgerechnet) Spitzmäusen getestet, die daraufhin alles angebaggert haben, was ihnen untergekommen ist – und um ein Drittel weniger gefressen haben. (Hatten vermutlich keine Zeit mehr dafür.)

Wie meint feminist.com so richtig? „Juhu, dünne geile Weiber!“

Wir treffen uns einfach in zehn Jahren wieder hier und schauen, was daraus geworden ist.