Regelmäßige Besucher dieses Blogs sind ja der Meinung, hier kämen nur Kuriositäten rein.
Deshalb hätte ich Ihnen ja den G-Shot, den ich vor über einem Jahr in der „New York Post“ entdeckt hatte, vorenthalten (elegant für: „ist auf meiner „Noch zu bloggen“-Liste so weit runtergerutscht, dass er außer Sichtweite geraten war), aber jetzt taucht er wieder massiv auf, also gibts keine Ausrede mehr
Der G-Shot. Ja, gibt es auch als alkoholisches Getränk, aber gemeint ist eine Unterspritzung des G-Punktes mittels Collagen. Damit man/n nicht immer so viel Mühe mit Finden und Stimulieren und dem ganzen Krempel hat.
Massives Urgs, wenn ich das mal so sagen darf.
Die Prozedur wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, dauert 20 Minuten (kann man als Amerikanerinnen also praktisch im „Lunch-Break“ erledigen) und hält vier Monate. Und für läppische 1800 US-Dollar befindet man sich dann entweder in einem konstanten leichten Erregungszustand oder hat, wenn alles gut geht, viel schnellere und öftere Orgasmen.
Auf der Homepage der „G-Spot Amplification“ wird dann auch eine lange Liste von möglichen Nebenwirkungen veröffentlicht, für deren originellste ich
• konstantes Fühlen des G-Punktes
• konstantes Feuchtsein
• Veränderung der Funktion des G-Punktes
• schmerzhafter Geschlechtsverkehr
• Beziehungsprobleme
• konstantes Taubheitsgefühl
• Depressionen oder
• gar kein Effekt
halte. (Die volle Liste auf der nächsten Seite – ich habe mir aufgrund der Länge die Übersetzung gespart.) Zugegeben, in den USA muss man schon auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen, wenn man jemandem nur ein Taschentuch verkauft, aber wirklich aufbauend klingt das ja auch nicht.
Selbstverständlich hat auch NBC4 ein paar Patientinnen gefunden, deren Sexualleben sich dank des G-Shots dramatisch verbessert hat. Eine davon meint sogar, ihr Selbstwertgefühl sei dadurch gestiegen – Hilfe!!
Aber: Will man das wirklich? Andauernd geil sein? Auf Knopfdruck kommen? Binnen Sekunden kommen? Nur, weil man zu faul ist (oder gern auch: was Besseres zu tun hat), den G-Punkt zu suchen und dann eben die nötige Zeit zu stimulieren, bis er „anspringt“?
Also irgendwie … nein.
Weiter„Und jetzt mal schnell auf Knopfdruck!“