Lesezeichen
 

Wie frisieren Sie Ihr Untenrum?

Wo wir doch vor kurzem über die wechselnden Haarmoden bei Playgirl-Models gesprochen haben, schickt Petra G. einen dazupassenden Link (nicht jugendfrei!) zu den Playboy-Kolleginnen.

Was ich am faszinierendsten daran finde: Frauen lesen ja wohl eher selten Playboy. Und auch in Frauenmagazinen wird das Thema Bikinizone immer nur sehr umdenBreiherum diskutiert. (Jedenfalls gibt es dort keine einschlägigen Vorher-Nachher-Fotos.) Und so gern und häufig propagiert wird, dass sogar! Frauen sich mittlerweile sogar! Pornos ansehen, würde ich die tatsächliche Verbreitung jetzt im eher überschaubaren Bereich vermuten.

Und trotzdem hat sich die aktuelle Frisur fürs weibliche Untenrum auf irgendwelchen Wegen so flächendeckend herumgesprochen, dass man im Fitnessstudio fast nur noch Stylings der jüngeren Playboy-Ära sieht. Woher also wissen wir, wie das heutzutage so auszusehen hat? Und zwar noch, bevor wir uns im Fitnessstudio eingeschrieben haben?

 

Ohne Worte 395

Grundgütiger.

winebra1.jpg

Diesmal bin ich so sprachlos, dass mir nur noch einfällt: Wer will schon brustwarmen Wein trinken?! Und wie knapp waren die Entwickler dieses … Dings davor, den Ansaugstutzen … öh … etwas körpernäher zu installieren? Und gleich zwei davon? Weil, wenn schon zurückentwickeln, dann aber richtig.

Immerhin gibt’s in diesem Shop auch das hier:

bierbauch.jpg

 

Lärmschutz im Bett?

Seit ich diese Meldung über den Briten gelesen habe, der seine Freundin nicht mehr besuchen darf, weil sich deren Nachbarn über den zu lauten Sex beschwert haben, bin ich am Grübeln.

Wir wissen ja, dass es einem entspannten Sexleben durchaus gut tut, nicht andauernd auf irgendetwas aufpassen zu müssen (unerwünschte Besuche der Kinder, der Schwiegermutter, des Storches, …) Wenn man also mit einem halben Ohr immer auf den aktuellen Geräuschpegel achten muss (quietschende Betten, Bettpfosten, die gegen Nachbars Wand klopfen, menschliche Verzückungsäußerungen, …), kann das durchaus ein wenig beeinträchtigend sein.

Andererseits habe ich einmal in Stöhnweite eines überaus aktiven Pärchens gewohnt, die a) immer spätnachts, nein, eigentlich schon frühmorgens zugange waren, b) quälende Ausdauer zeigten (man hätte am liebsten mitgeholfen, damit er endlich kommt!) und c) in einem nicht zu identifizierbaren Nachbarhaus wohnten, das mit meinem lediglich einen Innenhof mit hervorragender Akustik gemeinsam hatte.

Ach ja, und ihr Bett dürfte direkt unter dem Fenster gestanden haben. Und sie waren Frischluftfanatiker. Aber am schlimmsten war wohl ihre Ausdauer. Und die offensichtlich große Begeisterungsfähigkeit der Frau.

An dieses Pärchen musste ich gerade wieder denken, als mir heute diese Umfrage in die Hände fiel:

Nürnberg (ots) – Techno, Schreihälse, Rasenmäher – anhaltender Lärm aus der Nachbarschaft nervt. Jeder Zehnte fühlt sich vom lautstarken Sex in seiner direkten Umgebung gestört, jeder Vierte von dröhnender Musik, rund 30 Prozent vom Streitgeplärre in der Nachbarschaft. Dies ergab eine Umfrage von Immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale.
Der Störenfried lebt nebenan: Oft ist das Verhältnis der Deutschen zu ihren Nachbarn durch Lärmbelästigungen getrübt. So fühlt sich jeder Zehnte von den lauten Sexgeräuschen seiner Nachbarn gestört. Dies geht aus einer Umfrage von Immowelt.de hervor, einem der meistbesuchten Immobilienportale im Internet.

Mehr noch als das inbrünstige Liebesleben nerven lautstarke Streitgespräche – die miese Stimmung in den angrenzenden Wohnungen belästigt rund 30 Prozent aller Befragten. Selbst lärmige Musik ist da noch erträglicher: Nur 26,2 Prozent fühlen sich von ihr behelligt. Dabei bleibt offen, ob die Schmerzgrenze mit der jeweiligen Musikauswahl steigt.

Bei Kindergeschrei herrscht da etwas mehr Toleranz – nur jeder Fünfte scheint das laute Geplärr der Kleinsten schwer zu ertragen. Widerstand wäre hier auch zwecklos: Üblicher kindgemäßer Lärm wie Lachen, Weinen und Schreien ist in Deutschland auch während der Mittags- und Nachtruhe geschützt.

Die Top 5 der nervenden Nachbargeräusche:
– Laute Streitgespräche – 29,6 % – Laute Musik – 26,2 % – Kindergeschrei – 21,0 % – Rasenmäherlärm – 12,1 % – Sexgeräusche – 11,1 %

Ein gewisses deutsches Supermodel hat sich ja angeblich in ihrer Villa auf Mallorca das Schlafzimmer schalldicht dämmen lassen. Und v.a. amerikanische Touristen ziehen Hotels vor, deren Zimmer hübsch geräuschisoliert sind, hat mir einmal ein Kenner der Hotelszene erklärt. (Kann natürlich daran liegen, dass so auch weniger Lärm hineinkommt.)

Aber irgendwie komme ich bei meinen Grübeleien nicht weiter. Recht auf freie Lautäußerung – yeah! Aber wenn man genau nebenan schlafen will …? Oder soll man genauso lange laut Sex haben dürfen, wie man Bohren/Musikhören/Klavierüben darf? Ab 22 Uhr wird der Mund gehalten?

Andererseits scheinen wir ohnehin schon ein Volk der stummen Vögler geworden zu sein. So wenig, wie man sogar im Sommer des nächtens hört? Kein Wunder, dass einen das aus dem Schlaf reißt.

 

Bye bye, Playgirl – Hello, Playgirl! (Unter-18-Jährige bitte wegschauen!)

So, nun geht also auch Playgirl (NSFW!) den Weg alles Papierenen und übersiedelt ins Internet. Die Januar/Februar-Ausgabe 2009 wird die letzte sein, die man noch gefahrlos mit in die Badewanne nehmen kann.

Und weil Sie gerade fragen: Nein, ich habe kein Abo. Ich habe mir einmal vor vielen Jahrhunderten eine Ausgabe gekauft und war von deren Harmlosigkeit erschüttert. Allerdings war das vermutlich die längst verblichene deutsche Ausgabe, die ja stärkeren Einschränkungen presserechtlicher Art unterworfen war.

Aber auch, wenn ich mir die US-Ausgabe ansehe bzw. das, was die Marke Playgirl auf ihrer Homepage anbietet, hält sich meine Trauer in Grenzen. Wenn das Erotik für die weibliche Zielgruppe sein soll, dann danke. Das einzig „Weibliche“ an den Trailern der Pornos, die dort gezeigt werden, ist das obligatorische Kaminfeuerflackern, dass auf dem knackigen Derrière des kopulierenden Männchens reflektiert. Na gut, und er karnickelrammelt nicht. Immerhin.

Das sind natürlich Vorurteile, die mich aber trotzdem davon abhalten, 20 US-Dollar im Monat für einen Online-Zugang dort auszugeben. (Oder kann ich das als Spesen abrechnen, Chef …?)

Und wenn man sich die Herren ansieht, die sich derzeit so für Playgirl entblättern (und noch ein bissi mehr tun), muss man ohnehin in Frage stellen, ob die Käuferschaft tatsächlich „nur“ zu 75 Prozent aus Schwulen bestand. Gezupfte Augenbrauen bei Männern ersparen definitiv die kalte Dusche.

ABER! Nachdem man im Schlechten ja auch immer das Gute erkennen soll, empfehle ich hiermit als Trauerarbeit die Seite von Blackdogue (NSFW!), der sich die Arbeit angetan hat, die Playgirl-Models von 1989 bis 1995 zu scannen und alphabetisch aufzulisten.

playgirl.jpg

Normalerweise werden einem nackte Männer nach dem fünften ja ein bisschen langweilig (was vielleicht der Grund ist, dass Männer im Playboy tatsächlich auch die Artikel lesen). Aber hier kann ich mich nicht sattsehen. Die Seite ist eine einzige soziologische, ja, beinahe schon historische Fundgrube. Die Schnauzbärte der Siebziger Jahre! Die Weichlinge der Ende-Achtziger! Das Aufkommen der Bodybuilder in den Ende-Neunzigern!

Bitte versäumen Sie auf keinen Fall das (nicht jugendfreie) Hängemattenfoto von John Holliday (runterscrollen! das zweite der Serie – na, Sie werden’s schon erkennen).

Und wer jemals Komplexe wegen eines zu kleinen Penis hatte: Meet Burl Chester!

Apropos Trauerarbeit: In den letzten archivierten Jahren sind kaum noch Brusthaar und definitiv keine Badehosen-Weißzone mehr zu sehen.

Wie gut ich weiß, was Sie jetzt den Rest des Tages machen werden …

Link gefunden bei fleshbot (bekanntlich sowas von NSFW!).