Erwin Kemna hat nach Angaben von „Spiegel Online“ die Veruntreuung von Parteigeldern vor dem Landgericht Münster heute zugegeben. Er habe mindestens 700.000 Euro von den Parteikonten auf seine Privatkonten umgeleitet, um mit dem Geld sein insolventes Küchenstudio zu retten . Das Landgericht Münster verurteilte Kemna nach nur einem Verhandlungstag zu 2 Jahren und 8 Monaten Freiheitsstrafe.Gleich zu Beginn der Verhandlung vor dem Landgericht Münster soll Kemna laut „Spiegel Online“ eingesehen haben: „Ich habe der Partei geschadet“. Er sei bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen. Kemna habe die Gesamtsumme auf rund 700.000 Euro beziffert, in den ursprünglichen Vorwürfen war von mehr als 800.000 Euro die Rede.
Er hätte der NPD immer „mit ganzer Kraft gedient“, aber dann habe er sich gedacht, die Partei könne auch ihm helfen. Heute wisse er, dass diese Ansicht falsch gewesen sei. Kemna betonte, dass es ihm aufrichtig leid täte, der NPD geschadet zu haben. Er allein sei bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen. Es habe sich nicht um Machenschaften seiner Partei gehandelt.
Bis zum Prozessauftakt hatte Kemna die Vorwürfe wegen Untreue immer bestritten. Er war Anfang Februar festgenommen worden und saß seither in Untersuchungshaft.
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