Auch unter Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wird der Störungsmelder on tour wieder vom Justizministerium gefördert. Wir von Gesicht Zeigen! gehen mit prominenten Störungsmeldern an Schulen. Wir sprechen mit den SchülerInnen, stellen uns ihren Fragen und Argumenten.
Der erste Besuch im neuen Projektzeitraum führte unser Team mit Ole Tillmann nach Zehdenick in Brandenburg. Eigentlich sollte es um Zivilcourage gehen, erst theoretisch und dann wollten wir in einem Theaterworkshop Situationen durchspielen. Allerdings gab es einen aktuellen Fall von Mobbing und Gewalt in der Klasse. So ging es sehr schnell zur Sache: In einer heftigen und kontroversen Debatte ging es um Gewalt und Zivilcourage – was kann der einzelne tun? Wie viel Gewalt in einer Klasse oder Schule ist normal? Darf man da zusehen? Wie greife ich ein? So kamen wir gar nicht mehr zum Theater. Es ging auch um Rechtsextremismus und Nationalsozialismus. Ole stritt sehr engagiert gegen das Argument an, dass nach 60 Jahren mal Schluss sein solle mit der Erinnerungskultur.
Nächste Woche gehen wir mit dem Kabarettisten Fatih Çevikkollu an eine Schule nach Mönchengladbach. Wir kommen auch zu Euch – wir haben noch Termine frei!
Mehr zum Besuch am Dienstag gibt es übrigens in der Märkischen Allgemeinen.