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Berliner NPD will gegen Flüchtlinge hetzen

 

Ein Teilnehmer in Thor Steinar Outfit mit NPD-Fahne © Theo Schneider
(Archivbild) Ein Neonazi in Thor Steinar Outfit mit NPD-Fahne in Berlin © Theo Schneider

Die Berliner NPD hat für kommenden Samstag Kundgebungen in mehreren Berliner Bezirken gegen Asylsuchende angemeldet. Nach Informationen des Störungsmelder haben sich an vier Standorten, teilweise unweit von Unterkünften für Asylsuchende die Rechtextremen mit 20 Teilnehmern unter dem Motto „Sicher leben – Asylflut stoppen“ angekündigt. Konkret angemeldet haben sie:

10.30 – 11.30 Müggelheimer Str./Pablo-Neruda Str. (Köpenick)

12.00 – 13.00 Alt-Friedrichsfelde/Robert-Uhrig-Straße (Friedrichsfelde)

13.30 – 14.30 Maxi-Wander-Str./Neue Grottkauer Str. (Hellersdorf)

15.00 – 16.00 Mühlenstraße/Breite Straße (Pankow)

Ob die Provokation im Zusammenhang mit einer Trauerkundgebung für die Opfer eines Brandanschlags auf ein von Asylsuchenden bewohntes Haus in Hamburg stehen ist unklar. Bei einem Feuer am Mittwochabend in dem Mehrfamilienhaus in Hamburg starben eine 33-jährige Mutter aus Pakistan und ihre beiden Söhne, sechs und sieben Jahre alt. Mehr als 25 Bewohner wurden verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser. Nach derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei von Brandstiftung aus.

Der Berliner VVN-BdA ruft für 13 Uhr zu einer Trauerkundgebung vor der Hamburger Landesvertretung in Berlin auf, um den Opfern zu Gedenken und gegen Rassismus zu demonstrieren. In einer Presseerklärung heißt es: „Ein Brandanschlag auf Flüchtlinge und Obdachlose ist von der Polizei und Öffentlichkeit als ein rassistischer Brandanschlag zu betrachten, bis das Gegenteil zweifelsfrei geklärt ist.“