Am Donnerstagabend wurden in Strasburg (Mecklenburg-Vorpommern) zwei Asylbewerber aus Ägypten und Mauretanien von mehreren Unbekannten angegriffen und verletzt. Laut der Schweriner Volkszeitung teilte die Polizei mit, die 30 und 32 Jahre alten Flüchtlinge seien von einem Mann auf der Straße angesprochen und nach Feuer gefragt worden. Als die beiden verneinten, seien fünf bis sieben weitere Täter hinzugekommen und hätten die Flüchtlinge unter anderem mit einem Messer und einem Schlagring angegriffen.
Die Opfer wurden mit Blutergüssen und Schnittverletzungen im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert. Einer der Männer sei, so ein Polizeisprecher, wegen seiner Kopfverletzungen stationär aufgenommen worden. Wegen des nicht auszuschließenden rassistischen Hintergrunds sei bei der Kriminalpolizeiinspektion Anklam eine Ermittlungsgruppe gebildet worden. Man wisse allerdings nicht, ob nicht doch persönliche Streitigkeiten hinter dem Angriff steckten. Bereits am vergangenen Wochenende sei einer der beiden Männer vor einem Supermarkt von einem Mann bedroht worden, der bei seiner Flucht den Hitlergruß gezeigt habe. Laut ndr.de ist der Zusammenhang zwischen den beiden Taten allerdings unklar. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, sich zu melden.