Ich möchte nur einmal anfragen, ob bei Ihnen in Hamburg und Umgebung der Begriff Feudeln noch in Gebrauch ist. Ich bin Jahrgang 1948, stamme aus Stade und lebe seit über 40 Jahren in Hessen. Meine Mutter, eine Hamburgerin, benutzte den Ausdruck »feudeln« für »den Boden aufwischen«, das Textil dafür hieß »der Feudel«. Gefeudelt wurde mit einem »Leuwagen« (Schrubber) und aufgefegt mit einer »Handeule«. Ich habe diese Ausdrücke sonst nirgendwo wieder gehört, hier in Hessen schon gar nicht. Bei mir wird immer noch gefeudelt, an die hessischen »Putzlumpen« oder »Scheuerhader« habe ich mich nicht gewöhnen können.
Gisela Kröhner, Mörfelden-Walldorf
Ja, liebe Frau Kröhner, es wird noch gefeudelt in Hamburg. Und wie! Die Redaktion
Ruhe, Sonne, der Moment, wenn ich voller Vorfreude meinen Lieblingsplatz an der Elbe betrete und gleichzeitig die Ruhe und die Geschäftigkeit des Hafens genießen kann. Dieses Gefühl, eine der großartigsten Städte der Welt hinter und die Weite des Flusses vor mir zu haben!
Längs der Garage standen einst zwei Bäume, die herrliche Schattenmorellen trugen. Als sie alt und morsch wurden, mussten sie leider gefällt werden. Im nächsten Frühjahr entdeckte ich in der Nähe einen Schößling. Ich markierte die Stelle um ihn herum, damit ihn ja niemand ummähte oder darüber stolperte. Es dauerte ein paar Jahre, bis die Gefahr vorüber und er für alle deutlich sichtbar war. Heute, nach 20 Jahren, ist er doppelt so hoch wie seine »Stammbäume«: Man kann in seinem Schatten sitzen, träumen oder Kirschen naschen.
Eine Organspende hat in letzter Sekunde das Leben meines jung verheirateten, 33 Jahre alten Sohnes gerettet. Und ein Jahr danach wurde ich Oma. Welch ein Glück!
Als ich meine 13-jährige Tochter fragte, wie alt ihre neue Lehrerin sei, meinte sie: »Ungefähr so alt wie du. Vintage halt.« Wir Eltern (50 und 48) haben die Wortwahl inzwischen mit einem Augenzwinkern übernommen. So beeinflussen Marketing- Kreationen unser Denken!
Meine Frau verteilt Gummibärchen an unsere Kinder. Unsere zweijährige Tochter soll gerade lernen, »Danke« zu sagen. Auf die Frage meiner Frau: »Und was sagt man da?«, antwortet sie, ohne zu zögern: »Papa auch!« Danke! Ich liebe Gummibärchen.
Beim nostalgischen Wühlen fand ich diese alte Kinderzeichnung, die mein Sohn Sebastian 1983 im Alter von 15 Jahren angefertigt hat. Mich als Vater und alten ZEIT-Leser berührt besonders die Doppeldeutigkeit der Zeichnung: der Lauf der Zeit, durch Tag und Nacht, durch die kosmischen Gezeiten von Sonne und Mond. Nicht zu vergessen, dass die ZEIT diesen schönen, zeitlosen Namen hat.
Meine Frau verteilt Gummibärchen an unsere Kinder. Unsere zweijährige Tochter soll gerade lernen, »Danke« zu sagen. Auf die Frage meiner Frau: »Und was sagt man da?«, antwortet sie, ohne zu zögern: »Papa auch!« Danke! Ich liebe Gummibärchen.
Seit Längerem führe ich zusammen mit einer Freundin Gruppen für Menschen mit Demenz. Um mir mehr Wissen darüber anzueignen, habe ich an einer Weiterbildung der Alzheimer-Gesellschaft teilgenommen. Ich war sehr enttäuscht, dort zwar viele schlaue Worte, aber nichts über die menschliche Seite der Demenz und ihre positiven Aspekte zu hören. Deswegen habe ich angefangen zu zeichnen…