Während die Kinder die letzten Ferientage bei Oma und Opa verbringen, habe ich aufgeräumt – und auf der Schreibtischunterlage meiner achtjährigen Tochter Birte. diese Kritzelei gefunden. Entstanden ist sie in vielen Stunden des CD-Hörens, Vorsich-hin-Träumens, Sich-vor-Schularbeiten-Drückens …
Das spontane nächtliche Treffen auf unserer Terrasse, um mucksmäuschenstill vier Igelkinder bei ihren ersten Streifzügen durch unseren Garten zu beobachten.
Ich lebe allein mit César, meinem 14-jährigen Sohn. Sein Vater wohnt in Frankreich. Phasenweise fürchte ich, manches falsch gemacht zu haben – gerade, wenn das Vokabular meines Sohnes nur aus »Digger!«, »Scheiße« und »Chill, Mama!« zu bestehen scheint. Gestern jedoch hörte ich ihn durch die geöffnete Tür zu einer seiner Wüstenrennmäuse im Terrarium sagen: »Na, Mäuschen, soll Papa César dich mal hochnehmen?« Da dachte ich gerührt: Ach, das wird schon …
Wenn man bei uns ein Nickerchen machen wollte, hieß es: »Ich nehme noch eine Mütze voll Schlaf.« Und nach einem langen Tag sagte meine Mutter zu uns Kindern: »Heute werdet ihr so tief schlafen, dass ein Auge das andere nicht sieht.«
Kleine Taverne auf Rhodos mit Blick auf den Sonnenuntergang. Auf der dreisprachigen Speisekarte wurden »Gigantes« (Normalerweise dicke weiße Bohnen in Tomatensoße) angeboten. Die englische Übersetzung lautete »Lion Beans« – deren Existenz sich jedoch auch nachträglich in keinem der üblichen Nachschlagewerke erhärten ließ. Noch skurriler dann die Weiterübersetzung ins Deutsche: »Löwen Bienen«! … Lecker!
Diese beiden Fotos wurden in der Nähe unserer Lieblingsbadestelle an der Nordsee bei Lüttmoorsiel aufgenommen.
Das obere Bild entstand im Februar 1999 auf einem winterlichen Spaziergang. Gut ausgerüstet mit heißem Kakao und Keksen legten mein Mann Hauke und unsere Tochter Sirka mit unserer Hündin Nala, die damals etwa neun Monate alt war, eine Verschnaufpause oben auf dem Deich ein.
Das untere Bild habe ich in diesem Jahr fotografiert. Inzwischen sind mehr als dreizehn Jahre ins Land gegangen. Unsere Tochter ist inzwischen erwachsen, Herrchen und Hund sind etwas ergraut. An diesem stürmischen Sommertag 2012 war es nicht einfach, Nala zum Stillhalten zu bewegen: Der Wind brauste über den Deich, und die Kekse drohten wegzufliegen. Dennoch hatten wir viel Spaß – nach dem Fototermin setzten wir die Kakaopause allerdings in einer windstilleren Ecke fort.
Jutta Hogrefe-Feddersen, Bredstedt, Schleswig-Holstein
Man muss gar nicht so weit fahren, auch hierzulande ist der Fehlerteufel unterwegs. So fand ich in meiner Heimatstadt Osnabrück bei den Weintagen eines Restaurants den »falschen Wein des Monats« für 12,50 Euro. Die Frage, ob ich mit Falschgeld des Monats bezahlen darf, wurde allerdings leider mit Nein beantwortet.
Christian Heinecke, Osnabrück
Nachts um halb drei Uhr von unserem Dreijährigen geweckt zu werden: »Ich muss Pipi.« Den Sohnemann schlaftrunken auf die Toilette zu setzen und mir während des Pinkelns von ihm ins Ohr flüstern zu lassen: »Papi, ich hab dich lieb.«
Ich mag das Wort nächtigen. Was für eine Breite an Möglichkeiten enthält es: das Obdachlosenquartier im Eingang eines Geschäftes, das Wachen vor einer Kaserne sowie die kuschelige oder auch schlaflose Nacht mit einer Bettgefährtin.