Wie gehen Kommunen mit sozialen Medien um? Wie kann Bürgerbeteiligung im Web 2.0 – Zeitalter aussehen? Und welchen Herausforderungen haben sich Städte angesichts von Facebook, Twitter und Co. zu stellen? Christine Meyer, persönliche Mitarbeiterin des Nürnberger Oberbürgermeisters Ulrich Maly, hatte sich dazu Einschätzungen von Wolfgang Blau gewünscht. Am 12. Oktober 2011 war der Chefredakteur von ZEIT ONLINE in Nürnberg zu Gast und diskutierte mit den rund 40 Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung. „Wir haben einen außerordentlich kompetenten Medienexperten erlebt, der überaus reflektiert, pointiert und anschaulich die Möglichkeiten von Social Media geschildert hat, ohne die Risiken und Nebenwirkungen zu unterschlagen“, so Oberbürgermeister Ulrich Maly im Anschluss.
Wolfgang Blau empfahl den Kommunen, sich bei der Nutzung von Social Media Plattformen zunächst immer die Frage nach der jeweiligen Zielgruppe zu stellen und zusätzlich auch die Nutzerfreundlichkeit ihrer bisherigen Web-Auftritte auf den Prüfstand zu stellen. Konkret verwies er auf eine Reihe bewährter Tools, die geeignet sind, von den Bürgern Rückmeldungen über die zur Verfügung gestellte Infrastruktur – etwa: Zustand von Straßen, Missstände auf öffentlichen Plätzen – zu erhalten. Auch über Bürgerhaushalte wurde diskutiert. Blau beschrieb Social Media Plattformen als eine Chance für Stadtverwaltungen und Gemeinderäte, mehr Optionen und Ideen für kommunale Problemlösungen zu finden, als dies bisher möglich war.