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65 Jahre DIE ZEIT

In der Sekundarschule Waldenburgertal kam Schweiz-Korrespondent Peer Teuwsen in der großen Pause ins Schwitzen. Ende Mai erfüllte er den schönen Wunsch, gemeinsam mit einer Schülerin betreute er die Medienausleihe im Lesezentrum. Arbeit gab es genug, denn die Schüler standen Schlange, um zahlreiche Bücher, Hörbücher und DVD’s auszuleihen. Peer Teuwsen war begeistert vom regen Betrieb und erledigte seine Aufgaben „sehr locker und professionell“, so die Leiterin des Lesezentrums Viktoria Kahl.

Peer Teuwsen hilft bei der Medienausleihe im Lesezentrum

Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit einer Schulklasse statt. Peer Teuwsen erzählte dort von seiner journalistischen Arbeit, sprach über die Zukunft der Zeitung im Zeitalter von Internet und Gratiszeitungen und verriet, wie man Elton John in einem halbstündigen Interview aus der Reserve locken kann. Im Gegenzug berichteten die Schüler von ihren Zukunftsplänen und der ZEIT-Redakteur war erstaunt, wie viele verschiedene Bildungswege den jungen Menschen heute offen stehen. Ein gelungener Vormittag mit begeisterten Schülern: „Er war ein lustiger Mann. Ich war fasziniert von ihm. Ich finde so was sollte es viel öfter an unserer Schule geben.“ „Ich hätte ihm noch länger zuhören können.“

Gesprächsrunde mit Peer Teuwsen (Mitte)

 

65 Jahre DIE ZEIT

Mit einem originellen Video hatte sich die Hildesheimer Allgemeine Zeitung einen Besuch von der ZEIT gewünscht –  und überzeugt. Ende Mai besuchte Moritz Müller-Wirth, Stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, die älteste Tageszeitung Deutschlands.

V. l.: Moritz Müller-Wirth und Hartmut Reichardt

Nach einer gemeinsamen Redaktionskonferenz und Blattkritik diskutierte Moritz Müller-Wirth abends im Audimax der Universität mit HAZ-Chefredakteur Hartmut Reichardt, ZDF-Chefredakteur Peter Frey und Thomas Knüwer, Gründer von kpunktnull, vor rund 400 Zuschauern zum Thema „Ethik, Moral und Geschäft im modernen Journalismus. Weltkrisen und die Zukunft einer unabhängigen Berichterstattung.“

V. l.: Moritz Müller-Wirth, Thomas Knüwer, Peter Frey, Hartmut Reichardt

Wie funktioniert der Journalismus der Zukunft, wenn die Zeitungsauflagen sinken und sich junge Menschen durch Internetblogs ausreichend informiert fühlen? Einen Zusammenschnitt der Podiumsdiskussion finden Sie hier.

 

65 Jahre DIE ZEIT

Rund 90 Gäste hatten sich am Abend des 5. Mai auf der Dachterrasse des Instituts für Lernsysteme (ILS) in Hamburg-Rahlstedt eingefunden, um mit Thomas Assheuer über den „GAU, das Restrisiko und die Philosophie“ zu diskutieren. Eingeladen hatte das KulturWerk Rahlstedt – ein Wunsch, dem der Feuilleton-Redakteur zum 65. Geburtstag der ZEIT gerne folgte.

Thomas Assheuer im Gespräch

Thomas Assheuer zeigte sich beeindruckt von dem großen Interesse, warnte jedoch vor der Hoffnung, Philosophie könne das wachsende Bedürfnis nach Lebenshilfe stillen. Als Fachwissenschaft verstricke sie sich in sehr speziellen Fragestellungen, die oft nur sehr wenig mit den Entscheidungen der Lebenspraxis zu tun hätten. Dieser Warnung zum Trotz entspann sich eine rege Diskussion über Natur, Technik und Verantwortungsfähigkeit des Menschen. Im Anschluss wurde bei einem Glas Wein fröhlich weiterdiskutiert.

Die Diskussion war zugleich Auftakt einer neuen Gesprächsrunde unter dem Titel „Der philosophische Garten“.

 

65 Jahre DIE ZEIT

Im April machten sich Beatrice Kemner und Nicole Mai, beide aus dem Marketing der ZEIT, auf den Weg nach Kiel, um dort an der Fachhochschule Studierende aus dem Fachbereich Medien zu treffen. Der Tag stand ganz unter dem Motto Innovatives Verlagsmanagement und begann mit einem Einblick in die Marketingaktivitäten rund um die Wochenzeitung, bevor die Studenten selbst aktiv wurden und sich in Gruppenarbeit zwei Innovationen für den ZEIT Verlag überlegten. Heraus kam die Empfehlung eines Wellness-Magazins sowie die Idee eine personalisierte ZEIT zu ermöglichen – mit einer fixen Mantelredaktion und einzelnen Ressort, die jeder Leser einzeln auswählen kann, um damit die Print-ZEIT günstiger anzubieten.

„Die Ehrlichkeit der beiden Damen in Bezug auf die Marketingstrategien der ZEIT hat mich positiv überrascht. Wenn ich auch nicht mit allen Schwerpunkten der Berichterstattung und der Bewerbung der ZEIT einverstanden bin, hatte ich doch den Eindruck eines recht offenen Einblicks“, berichtet Felix Thiesen im Anschluss. Und Klaus Albrecht ergänzt: „Der ZEIT-Workshop versorgte uns mit vielen interessanten Informationen über den ZEIT Verlag und regte zu spannenden Diskussionen an. Die Entwicklung eigener Konzeptideen forderte unsere Kreativität, die wir durch das anschließende Feedback einordnen konnten. Die Stunden, die wir mit den Vertretern der ZEIT Frau Kemner und Frau Mai verbringen durften, waren sehr lohnenswert.“ „Alles in allem war es ein produktiver und interessanter Tag“, das fand auch die Studentin Katja Kuchenbecker.

 

65 Jahre DIE ZEIT

Über 120 Schülerinnen und Schüler erwarteten den ZEIT-Reporter Wolfgang Uchatius am Berufskolleg Südstadt in Köln. 45 Kursteilnehmer hatten den Wunsch geschickt – eine ganze Aula wissenshungrigern und engagierter junger Menschen erwartete den ZEIT-Redakteur. In einer Art Talkshow musste sich Wolfgang Uchatius den unterschiedlichsten Fragen stellen. Im Zentrum  stand dabei sein Artikel Das Welthemd und die Frage, wie ein T-Shirt von H&M für 4,95 Euro verkauft werden kann.

„Nachdem wir den Artikel von Herrn Uchatius gelesen haben, war es super ihn einmal live zu erleben. Ich war beeindruckt, dass er auf jede Frage eine Antwort gefunden hat und sich mit dem Thema so gut auskannte“, berichtet eine der Schülerinnen im Anschluss und ein anderer Zuhörer ergänzte: „Es war sehr interessant einmal zu erleben, dass die Journalisten der ZEIT auch nur ganz normale Menschen sind und nicht abgehoben.“


Es entstand eine lebhafte Diskussion über das eigene Konsumverhalten und Nachhaltigkeit: „Herr Uchatius hat uns, sehr kompetent, Denkweisen aus seinem Artikel nähergebracht und das Ganze in interessante und witzige Geschichten aus der Recherchezeit verpackt„, so Frederik Fuchs und Cosima Walker ergänzte: „Wahrscheinlich ist jeder ein bisschen dafür verantwortlich, denn wir kaufen solche Produkte. Es besteht ein Markt dafür, doch viele Menschen sind der Meinung sie könnten keinen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Näherinnen in der Dritten Welt nehmen.“ Die Macht der Verbraucher sei größer als man vielleicht denkt: „Unser Kaufverhalten beeinflusst indirekt die Produktionsweisen des Unternehmen. Jeder kann seinen kleinen Teil dazu beitragen. Dies wurde sehr deutlich.“


Auch Lehrerin Mechthild Hinz-Sassin war begeistert: „Ich bin immer noch ganz beseelt und freue mich darüber, dass Herr Uchatius die Schülerinnen und Schüler wirklich erreicht hat. Eine Kollegin erzählte mir, dass sie gestern im Anschluss an die Veranstaltung mit ihrer Klasse noch eine ganze Stunde weiter diskutiert hat. Heute gingen die Gespräche auf den Gängen und im Unterricht weiter.“

 

65 Jahre DIE ZEIT

In Bonn besuchte Uwe Jean Heuser, Ressortleiter Wirtschaft, die Fortbildungseinrichtung „Exposure- und Dialogprogramme e.V.“. Dort diskutierte er mit Mitarbeitern und Andreas Machnik, einem ehemaligen Fortbildungsteilnehmer, über die Arbeit des Vereins, der Entscheidungsträgern Aufenthalte bei Familien, die in Armut leben, vermittelt. „Wir wollen, dass Verantwortliche in Politik und Wirtschaft die Realität der Menschen vor Ort durch Mitleben und Mitarbeiten besser kennen lernen und ihr Verständnis für Entwicklungschancen und Potentiale unternehmerischen Handelns vertiefen“, beschreibt Programmkoordinator Jörg Hilgers die Idee dahinter.

Von links: Jörg Hilgers, Angelika Stauder, Uwe Jean Heuser

Das Fazit der Mitarbeiter: „Bei dem Austausch mit dem ZEIT-Redakteur spürten wir echtes Interesse an unserer Arbeit und unserem Anliegen. Durch seine Ideen und Fachkenntnis hat uns Uwe Jean Heuser inspiriert und neue Denkanstöße gegeben.

Von links: Andreas Machnik, Marina Mittelbach, Angelika Stauder, Uwe Jean Heuser, Jörg Hilgers

Uwe Jean Heuser freute sich: „Schön, dass die ZEIT solche Leser hat. Menschen, die ganz konkret versuchen, die Welt zu verbessern. Die Idee ist prima: Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft können eine Woche lang in einer Familie in einem Entwicklungsland leben und die Welt im wahrsten Sinne des Wortes von unten kennenlernen. Man wünscht sich, dass noch viele Minister und Manager diese Erfahrung machen.“

 

65 Jahre DIE ZEIT

In Tel Aviv traf sich ZEIT-Auslandskorrespondentin Gisela Dachs mit der Leserin Julia Oberst und deren Vater. Julia Oberst hat ihre Magisterarbeit über „Interkulturelle Kompetenz als Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland“ geschrieben, woraus ein Buchprojekt geworden ist. Sie führt jetzt Interviews mit Deutschen, die in Israel leben. „Da war Frau Dachs genau die richtige Gesprächspartnerin“, berichtet Julia Oberst im Anschluss. „Sie hat mir mit ihren Erfahrungen mit dem modernen Israel und dessen besonderer Beziehung zu Deutschland enorm weitergeholfen.“

Gisela Dachs und Julia Oberst

Auch Gisela Dachs war begeistert: „In unserem Dreier-Gespräch haben wir uns ziemlich in die Tiefe der komplexen deutsch-israelischen Beziehungen begeben. Und so konnte ich Julia – glaube ich – sehr viel bei der Arbeit an ihrem Buchprojekt weiterhelfen, mit Innenansichten, Einsichten, Analysen, Tipps, Anekdoten und sonstigen Einschätzungen. Ich war selber erstaunt, was einem bei solchen Fragen dann doch plötzlich alles einfällt. Also: ein sehr gelungenes Treffen.“

 

65 Jahre DIE ZEIT

In Hamburg ermöglichte der 65. Geburtstag der ZEIT Beate Schwarz und Ute Thumm, die seit vielen Jahren als Coaches, Wegbegleiter und Berater für Unternehmen tätig sind, ein Gespräch über Unternehmenskultur und Zukunftsorientierung mit der Verlagsleiterin Stefanie Hauer: „Wir erkunden die verschiedenen, persönlichen Blickwinkel zur Zukunftsorientierung, wollen dem inneren Leitsystem fürs eigene Handeln auf die Spur kommen und sind neugierig, wie diese Menschen das in ihren beruflichen Alltag integrieren.“ Diskutiert wurden Fragen wie: Was ist Wahrheit? Was bedeutet es, Respekt vor der Leistung anderer Menschen zu haben, auch wenn sie ganz anders sind als wir selbst oder was macht gute Medien aus?

Ute Thumm, Stefanie Hauer, Beate Schwarz

„Frau Hauer gab uns einen lebendigen und interessanten Einblick in den Alltag der ZEIT. Die Leidenschaft für den Verlag, der Anspruch an einen pluralistischen Journalismus, an einen hohen Wertekodex und eine ausgeprägte Debattierkultur wurde in unserem Gespräch sehr deutlich spürbar“, berichten die beiden Besucherinnen im Anschluss.

 

65 Jahre DIE ZEIT

Anfang April besuchte Martin Spiewak, Chefredakteur des ZEIT-Studienführers, die Hiberniaschule in Herne, ein Waldorfprojekt. Zum 65. Geburtstag der ZEIT hatte die Schule den Redakteur eingeladen und sich ein besonderes Programm zur Vorstellung des Schulkonzepts überlegt: nach Unterrichtsbesichtigungen in Unter- und Mittelstufe so wie einem Geburtstagskonzert von rund 300 Schülern im Musiksaal, wurde im Anschluss lebhaft diskutiert und das „Waldorfklischee“ thematisiert. Nach einem Gang durch die Werkstätten, wurde beim gemeinsamem Eintopf in der Schulmensa, und später im Lehrerzimmer über die Entstehung der Schule, ihr Konzept und ihre pädagogischen Gesichtspunkte gesprochen.

Martin Spiewak in den Werkstätten

Martin Spiewak war begeistert: „Vom Geburtstagsständchen über die Unterrichtsbesuche bis zum Schüler- und Elterngespräch war alles perfekt organisiert und äußerst interessant. Es stünde um unsere Schulen um einiges besser, wenn alle Lehrer mit solch einem Engagement und einer solchen Freude mit Schülern arbeiten würden, wie es das Kollegium der Hiberniaschule tut. Besonders beeindruckt hat mich die Verbindung der akademischen und handwerklichen Ausbildung, mit der die Schule eine Art Alleinstellungsmerkmal in der Bildungslandschaft besitzt.“

Eindrucksvolles Geburtstagsständchen für den ZEIT-Redakteur

Als Erinnerung gab es einige selbstgebastelte Geschenke, z.B. einen Holzkoffer, gefüllt mit Gegenständen aus dem Alltag wie eine gefilzte Handytasche mit ZEIT-Emblem, einen hölzernen Brieföffner und ein Tagebuch. Highlight: ein getriebener Aschenbecher für den ZEIT-Mitherausgeber Helmut Schmidt…

 

65 Jahre DIE ZEIT

Am 11. April besuchte Wolfgang Lechner, Ressortleiter „DIE ZEIT der Leser“, die „Trollinger Evas“ auf dem Theaterschiff Stuttgart am Neckarufer. Die sieben Winzerinnen und drei Weinfachfrauen stellten den neuen Jahrgang ihres Weines vor und hatten den Genussexperten als Überraschungsgast eingeladen. Eröffnet wurde der Abend von der Staatssekretärin und Landtagsabgeordneten Friedlinde Gurr-Hirsch, die vor Jahren selber deutsche Weinkönigin war. Musikalische Unterstützung erhielten die Frauen von der neunköpfigen a-cappella-Gesangsgruppe „Koppa Mala“.

Die Männergesangsgruppe „Koppa Mala“

Wolfgang Lechner stellte im Laufe des Abends die Jubiläumsaktion vor, musste zugeben, dass die ZEIT den Trollinger in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt hatte, gestand aber auch seine persönliche Sympathie für diesen leichten, frischen Rotwein, der genetisch dem Vernatsch aus seiner Tiroler Heimat entspricht. („Trollinger“ kommt von „Tirolinger“.) „Wolfgang Lechner hat sehr fachkundig probiert und so hatten wir Trollinger-Evas auch unser Vergnügen an diesem kompetenten ZEIT-Gast“, so Dorothea Braun-Ribbat, die sich den Besuch gewünscht hatte.

Die „Trollinger Evas“

Das sonnige Wetter, die verschiedenen Weine, die stilvoll dekorierte Einrichtung mit roten Organzatüchern, hohen Glasgefäßen mit Rebzweigen und Papageientulpen, sowie die gute Stimmung unter den Gästen sorgten für einen vergnüglichen Abend.

Wolfgang Lechner, Ressortleiter „Die ZEIT der Leser“