Während eines Vortrages zum Thema Psychosen entstand zwischen meinen Notizen diese Weihnachtsbaumkugel-Produktionsmaschine. Das könnte man jetzt analysieren und deuten… muss man aber nicht.
Wie so oft habe ich in der Schule gekritzelt, um ein bisschen Unterhaltung zu haben… Mit dem Vorzeichnen (mit dem Fineliner) habe ich mich einen Schultag lang nebenbei beschäftigt, mit vielen Textmarkern und Filzstiften habe ich meine Kritzelei dann am nächsten Tag vervollständigt.
Mit Telefonkritzeleien lässt es sich besser telefonieren, vor allem ausdauernder. Bevor ich zu meinem Mann nach Norden zog, führten wir fünf Jahre lang eine Fernbeziehung mit vielen langen Telefongesprächen – ohne Video. Dabei sind solche akribischen Zeichnungen entstanden.
Diese Kritzelei entstand, während und nachdem ich die Seite »Glauben & Zweifeln« las, Macht der Tod Sie wütend? in ZEIT Nr. 38/14, insbesondere den Satz: »Der Tod ist zwar mächtig und bedeutend. Aber eines kann er uns nicht nehmen: gelebt zu haben.«
Vor 30 Jahren schafften wir den Fernseher ab und gewannen ein wichtiges Gut: Zeit! Am Abend saß ich am Küchentisch und fertigte Zeichnungen an. Vorgaben für mich selbst waren: kein Entwurf, einfach loslegen – unter Benutzung eines Rapidografen Stärke 0,35 mm. So füllten sich im Laufe der Jahre 20 Skizzenbücher. In der Anlage mein schönstes Werk. Das Zeichnen ist meine Meditation.
Diese Kritzelei entstand in den Ferien in London und zeigt so ungefähr alles, was ich in den vier Tagen erlebt und gesehen habe. Der Doppeldeckerbus und das Riesenrad (»London Eye«) sind hoffentlich auch für Uneingeweihte zu erkennen…
Seit einigen Jahren schreibe ich bei Vorträgen nicht mehr mit, sondern »visualisiere« sie. Das macht nicht nur Vergnügen, ich behalte auch mehr und bin während des Vortrags aufmerksamer. Hier lauschte ich einem Vortrag von Ex-Investmentbanker Rudolf Wötzel über seinen Ausstieg aus der Finanzwelt und seine anschließende Alpenüberquerung (»Die Natur als Lehrmeister des Lebens«). Ich übersetzte dabei seine lebendige Begeisterung in kleine, bunte Bilder, die mir heute noch, wenn ich mein Skizzenbuch durchblättere, immer wieder ihre Geschichte erzählen.
Während unserer sechs Jahre in Japan lernten wir den Tanabata-Brauch kennen. Jedes Jahr zum 7. Juli werden dort Bambusbäume aufgestellt und mit kleinen Zetteln behängt, auf die man Wünsche schreiben darf. Unser Baum stand in einem Einkaufszentrum in Yokohama. Unser Wunsch waren noch zwei weitere Kinder. Und mit Hana Yumi und Mika – die beide in Yokohama das Licht der Welt erblickten – wurde uns dieser tatsächlich prompt erfüllt!