Ob wohl ein Zeitsprung diesen magisch-beklemmenden Ort jemals aus seinem Gefrierzustand erlösen wird? Gesehen im September 2014 in Bad Langensalza, Thüringen.
In meiner Nachbarschaft lebt ein älteres Ehepaar mit einem großen Garten. Jeden Herbst steht an der Eingangspforte ein Korb mit Äpfeln, und Tüten zum Einpacken liegen gleich dabei. Allein der Anblick erfreut mich. Oft habe ich mich davon bedient. Besser geht es doch nicht!
Bei einem Familienausflug nach Leipzig entdeckten wir diese bemalte Hauswand mit einem Stück deutscher Geschichte, das wir selbst vor 25 Jahren hautnah miterlebt haben.
Radeln auf der Berliner Chausseestraße. Da glänzen Messing-Hasen im Asphalt. Kunst? Joseph Beuys liebte Hasen so sehr, dass er sich einen sogar als Kühlerfigur auf seinen Bentley setzte. Oder Provokation? Nebenan eine riesige Baustelle, der Bundesnachrichtendienst. Würde passen. Hasen haben große Lauscher, perfekt zum Abhören. Prompt finden wir uns in der politischen Gegenwart wieder.
Die Recherche ergab: Es sind 120 Kaninchen, friedliche, durch ihren Tunnelbau aber auch subversive Bewohner des Todesstreifens, installiert im Jahr 1999 am ehemaligen DDR-Grenzübergang zum westlichen Stadtteil Wedding von der Künstlerin Karla Sachse.
Am Ende einer Dienstreise sitze ich in Stuttgart im Bus. Es ist nicht ganz gewiss, ob ich den Zug nach Hause noch erreiche. Der Bus fährt einen Hügel herunter, und natürlich springt die Ampel mal wieder auf Rot. Aber dieses Mal muss ich lächeln. Der Zug ist mir jetzt egal!
Bei einer Wanderung im Erzgebirge fielen mir die Pflaster auf dem geteerten Wanderweg auf. Und ich fragte mich: Sind die Pflaster auf dem Pflaster nicht am falschen Platz?
Sonntagnachmittag im Sommer. Wer keinen Besuch hat, sitzt in der Sonne auf der Terrasse der Seniorenresidenz. Kontakt und Zuwendung scheinen herzlich willkommen.