Als ich am Hamburger Gänsemarkt mit einem Kaffee in der Hand aus der Bäckerei kam, entdeckte ich am Haus gegenüber diese Reklame. Ebenso verwundert wie die schwer tragenden Herren studier- te ich das Angebot des Hautarztes. Mit einer (Lach-)Falte mehr setzte ich meinen Stadtspaziergang fort.
Dieser Kürbis erfreute uns vor einer Kneipe in Essen-Rüttenscheid. Ob er das Feiern nicht vertragen hat oder Halloween grundsätzlich zum Kotzen findet, blieb unklar.
Auf dem Weg zu einem Geburtstagsfrühstück hatte ich zufällig meine Kamera dabei, als ich dieses schöne Bild sah, das – wie ich finde – allerhand über die Mobilität der Generationen aussagt.
Nachdem ich drei Monate mit einem Mädchen via WhatsApp gechattet hatte, kam ich auf die Idee, das bisher Geschriebene an mein eigenes E-Mail-Postfach zu senden und auszudrucken. Dies ergab dann die erstaunliche Menge von 175 DIN-A4- Blättern. Als ich den Stapel Papier vor mir liegen sah, wollte ich das Ganze auf eine andere Ebene bringen. Ich ging in den Wald und hängte die Blätter an einer Schnur (unglaubliche 35 Meter) zwischen den Bäumen auf. Bei unseren Eltern gab es ja noch Brieffreundschaften, dachte ich, als der Wind ein leises Rauschen erzeugte.
Man kann im Herbst nicht nur mit Rilke »lange Briefe schreiben« und »in den Alleen hin und her« wandern, sondern auch (s)ein Herz verlieren. Oder ein Herz finden, wie ich vor ein paar Tagen beim Wandern…
Schon bei meinem ersten Aufenthalt in Florenz im April dieses Jahres sind mir etliche, von einem Unbekannten neu gestaltete Verkehrszeichen aufgefallen. Als ich nun im September wieder dort war, habe ich festgestellt, dass inzwischen noch mehr Motive hinzugekommen sind.
Die Menschen im mittelfränkischen Sorg sind etwas ganz Besonderes. In ihrer kleinen Gemeinde leisten sie sich eine eigene freiwillige Feuerwehr sowie Kirchweih (sogar mit Karussell). Schließlich will man nicht abhängig sein von den Nachbarn in Großschwarzenlohe (die sind eh ganz anders) oder – schlimmer noch – von den Wendelsteinern (die alle umliegenden Ortschaften eingemeindet haben).
Hier angelt man in der Schwarzach und ärgert sich nicht, wenn diese ab und zu über die Ufer tritt. Im Dezember kann man sich auf einem Adventsmarkt im alten Schlossgarten verzaubern lassen, viel schöner als im nahe gelegenen Nürnberg. Kurzum, hier lässt es sich entspannt und gut leben. Einer hat das jetzt auch aufs Ortsschild geschrieben – sehr passend.
Ist das eine besonders originelle Form der Wahlwerbung oder eher eine Absicherung für den Fall schlechter Abstimmungsergebnisse? In jedem Fall: Merkel wird’s richten.
Gesehen am Marktplatz in Waren an der Müritz.