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Winterspaziergang

Mit einem lieben Freund durch die sonnige Winterlandschaft in Schleswig-Holstein zu laufen und gemeinsam zu fotografieren.

Dörte Hausberg

 

Unser Briefträger!

Täglich liefert er gut gelaunt die Post an die Haustür und hat oft noch Zeit für ein paar nette Worte. Wenn wir nicht im Haus sind und er bei meiner 90jährigen Mutter klingeln muss, wartet er geduldig, bis sie die Treppe geschafft hat. Dafür hat sie ihm zu Weihnachten ein paar Plätzchen gebacken. Wenn er richtig gut drauf ist, springt er über das Gartentor.

Iris Born-Katzer, Ratingen

 

Vorruhestand mit Mountainbike

Ein weiteres Jahr ist zu Ende, in dem ich als „Vorruheständler“ mit dem Mountainbike die herrliche Landschaft des südlichen Pfälzerwaldes durchfahren konnte. Die Stille und Schönheit des Waldes war wiederum ein einziger Naturgenuss. Ich hoffe, es wird auch 2011 so sein und darauf freue ich mich schon jetzt.

Heinz Wucher, Hinterweidenthal

 

Notfall in Bangkok

Heiligabend, 18 Uhr, ganz plötzlich verschlechtert sich der Zustand unseres 15 Wochen alten, erkälteten Sohnes dramatisch und ich rase mit ihm durch den Bangkoker Feirabendverkehr in die Klinik. Mein Mann ist mit unserer Tochter im Weihnachtsgottesdienst und wird mindestens eine Stunde  zum Krankenhaus brauchen. In der Klinik angekommen ist der Zustand des Kleinen sehr ernst, Diagnose: akute Lungenentzuendung. Aus meinem Wunsch heraus, mit jemandem Vertrautes sprechen zu können, rufe ich eine Freundin an. Nur am Telefon sprechen kommt für sie nicht in Frage, sofort kommt sie zum Krankenhaus, lässt Mann und Tochter alleine weiterfeiern und bleibt bei uns, bis die Notfallbehandlung anschlägt und unser Baby die Augen wieder aufschlägt und mein Mann kommen kann. Tief empfundene Liebe und Dankbarkeit und echte Freundschaft – unsere schönsten Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr!
 
Mittlerweile ist unser Sohn weiterhin auf dem Wege der Besserung, doch dieser Heiligabend wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Kerstin May, Bangkok
 

 

Was mein Leben reicher macht

Zusammen mit meiner Frau eine Winterwanderung zum Kahlen Asten zu unternehmen.

Gerhard Hoffmann, Hilchenbach, Nordrhein-Westfalen

 

Hilfsbereit

Ich fahre wieder mal mit meinem Mountainbike, das letzte Mal ist lange her. Der erste steile Anstieg. Oben angekommen merke ich, dass ich mir zuviel zugemutet habe. Mir ist nicht gut, ich muss mich an den Strassenrand setzen. Ich denke daran, was passieren würde, wenn mein Kreislauf versagt. Würde wohl ein Auto anhalten und mir helfen. Es geht schon wieder besser, ich bleibe noch ein wenig sitzen. Ein Auto hält auf der Gegenfahrbahn, vielleicht ein Tourist, der nach dem Weg fragen will. “Etwas nicht in Ordnung bei Ihnen?” fragt der Mann. “Danke, alles wieder OK. Sehr freundlich, dass Sie gefragt haben.”

Jörg Kattermann, Bodensee

 

Die Schönsten

Wir haben Handwerker, wieder einmal. Mutters Wohnung muss komplett saniert werden. Inmitten von Lärm, Staub und Dreck erscheint sie plötzlich, 86-jährig, auf ihren Stock gestützt, und geht schnurstracks auf einen jungen, schwarzhaarigen Mann zu. „Sind Sie Türke?“, fragt sie. Er ist etwas irritiert. Seine Eltern seien Türken, sagt er, er selbst sei hier geboren. „Dacht ich’s mir!“, sagt meine Mutter triumphierend. Und: „Die Türken sind doch die schönsten Deutschen!“

Leonore Weissenburger, Fachbach, Rheinland-Pfalz

 

Bücher im Bus

Wenn wir als süddeutsche Landbewohner in die Großstadt Hamburg kommen, gibt es immer wieder viel zu staunen. Doch als wir dieses Mal mit der Buslinie 1 vom Bahnhof Altona nach Osdorf fuhren, trauten wir unseren Augen nicht: Hinter dem Fahrer befindet sich einladend ein gut bestücktes Bücherregal! Ein herzliches Dankeschön an die Hamburger Verkehrsbetriebe! Wer hatte diese gute Idee?

Sybille und Wendelin Butschle, Kißlegg, Allgäu

 

Ronja Räubertochter

Mein Sohn, 9 Jahre, liest mittlerweile selbständig seine Bücher. Nachdem er mir vom Theater erzählt hat, das er in dieser Woche mit seiner Schulklasse besucht hat, kommen immer neue Fragen zur Geschichte Ronja Räubertochter auf. Ich frage ihn, ob ich ihm nicht doch noch mal Ronja Räubertochter vorlesen dürfe. Nach einigem Überlegen stimmt er zu. Nun freue ich mich auf dunkle Winterabende, an denen ich zum dritten Mal in den Genuss komme, dieses Buch vorzulesen.

Simone Néné, Frankfurt am Main