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Was mein Leben reicher macht

Mein Sohn erzählt mir am Telefon, dass er sein vor wenigen Tagen geborenes Paten­kind besuchen wird. »Ich weiß ja, dass für alle Eltern ihr Baby das schönste der Welt ist. Was sag ich bloß, wenn das kein hüb­sches Baby ist?« Wenige Tage später ruft er erneut an: »Mama, ich bin so froh, dass ich nicht lügen musste!«

Roswitha Petersen, Würselen

 

Was mein Leben reicher macht

Auf einer Hüttenwanderung durch Nor­wegens grandiose Gebirgswelt Jotunheimen lerne ich Tomas Espedal kennen, den Autor von Gehen oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen. Eine faszinieren­ de Begegnung beim Gehen!

Franz-Josef Nett, Gerolstein, Eifel

 

Die Kritzelei der Woche

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Meine Kritzelei entstand während einer Schulkon­ferenz. Ich kann besser zuhören, wenn ich mit­male. Und deshalb hatte ich plötzlich dieses Bild aus acht Tieren auf dem Papier.

Britt Goedeking, Neunkirchen

 

Was mein Leben reicher macht

Eigentlich nur für ein Fotoprojekt auf die Hallig gekommen, jetzt seit dem 30. Au­gust ganz offiziell eine von neun Einwoh­nern sein! Nach Hause nicht mehr im Li­nienbus, sondern per Linienschiff fahren und am Abend mit den weltnettesten Nachbarn auf ein Bier im Garten sitzen, dem Gezeter der Austerfischer lauschen und keine Wünsche mehr haben.

Annabelle Fürstenau, Hallig Gröde

 

Die Erlaubnis

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Im Nachlass meiner 1999 verstorbenen Pflege­ mutter fand ich dieses amtliche Schreiben der Polizeidirektion Freiburg vom Juli 1953. Dass meine Pflegemutter Wert darauf legte, als »Frau« und nicht als »Fräulein« angesprochen zu werden, kann ich sehr gut verstehen. Doch dass dazu eine amtliche Genehmigung erforderlich war? Als ledige Frau hat meine Pflegemutter mit ihrer ebenfalls ledigen Schwester fünf Pflegekinder großgezogen und einige sogar adoptiert.

Sabine Heinrichs, Bad Krozingen, Baden­Württemberg

 

Was mein Leben reicher macht

Eigentlich nur für ein Fotoprojekt auf die Hallig gekommen, jetzt seit dem 30. Au­gust ganz offiziell eine von neun Einwoh­nern sein! Nach Hause nicht mehr im Li­nienbus, sondern per Linienschiff fahren und am Abend mit den weltnettesten Nachbarn auf ein Bier im Garten sitzen, dem Gezeter der Austerfischer lauschen und keine Wünsche mehr haben.

Annabelle Fürstenau, Hallig Gröde

 

Unbill: Mein Wort-Schatz

Für mich hat das Wort unbill eine ganz besondere Bedeutung. Es hat zu tun mit Verlust, mit Misserfolg, Reinfall, auch Krankheit, also immer mit Schaden in all seinen Varianten. So versuche ich, in mei­nem Umfeld den Menschen und auch mir selbst jede Unbill zu ersparen.

Pierre Helmer, Sundhoffen, Frankreich

 

Was mein Leben reicher macht

Der freundliche Rathausbeamte, der, nach­ dem der Ausweis unseres Sohnes plötzlich nicht mehr zu finden war, an seinem freien Samstag zur Mittagszeit von seinem aus­wärtigen Wohnort ins Büro fuhr, um einen vorläufigen Reisepass auszustellen. So war die Auslandsreise der Kinder mit ihren Großeltern doch noch möglich.

Michael Schaller, Zell am Main

 

Herbsttag

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Man kann im Herbst nicht nur mit Rilke »lange Briefe schreiben« und »in den Al­leen hin und her« wandern, sondern auch (s)ein Herz verlieren. Oder ein Herz finden, wie ich vor ein paar Tagen beim Wandern…

Petra Schleifenheimer, Fürth