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Was mein Leben reicher macht

Ich (66 Jahre) fahre mit meiner Enkelin (8 Jahre) mit meiner alten Vespa durch die sonnige Eifel. Da sagt sie: »Oma! ist das nicht schön?! Hoffentlich lebst du noch lange!«

Hildegard Winter, Adenau, Rheinland-Pfalz

 

Was mein Leben reicher macht

Inge Keller in der szenischen Lesung von Tilla am Deutschen Theater in Berlin. im Alter von 23 Jahren habe ich Inge Keller zum ersten Mal in Iphigenie gesehen, und heute, nach 63 Jahren, hat sie mir erst recht einen überwältigenden Eindruck gemacht.

Gisela Jahn, Alt Ruppin, Brandenburg

 

Lunsen: Mein Wort-Schatz

Gibt es eigentlich auch ein hochdeutsches Wort dafür, wenn einer heimlich guckt, obwohl er die Augen schließen soll? Aus meiner thüringischen Heimat kenne ich den Ausdruck Lunsen. Hier in Sachsen sagt man Lunschen dazu und in Nord- deutschland Luschern.

Antje Krauße, Dresden

 

Was mein Leben reicher macht

Die Rückkehr unserer Großmutter aus dem Krankenhaus. unsere Söhne, fünf und acht Jahre alt, legen die Traurigkeit der letzten Wochen ab und bringen ihre Uroma über die Eichhörnchen, Igel und Enten im heimischen Garten auf den neuesten Stand.

Markus Herget, Hanau

 

Die Kritzelei der Woche

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Beim Telefonieren nutze ich meist die Rückseiten alter Kalender als Riesennotizzettel. So entstand im Laufe mehrerer Telefonate diese Kritzelei, wobei Kuli und Filzstift einander abwechselten.

Barbara Heltschl, Imst, Österreich

 

Baumöl: Mein Wort-Schatz

Meine Großmutter ging nur gelegentlich zur Kirche. Und hatte der Herr Pastor eine besonders salbungsvolle Predigt gehalten, dann pflegte sie zu sagen: »Mein Jott, hat der sich ma widder bebaumölt!« nicht nur Pastoren kriegten das zu hören, sondern alle, die sich selbst zu wichtig nahmen, auch kleine Jungen, die der Meinung waren, sie hätten eine Heldentat vollbracht: »Bebaumöle dich ma nich so!« Was für ein Baumöl kann sie wohl gemeint haben? Sie stammte aus Sachsen-Anhalt.

Herdin Achilles, Rendsburg, Schleswig-Holstein

 

Parkplatz-Paragraph

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Vor einiger Zeit bekam ich vom Amtsgericht Kulmbach eine Vorladung als Zeuge. nach langer Fahrt aus dem Norden kam ich in dem netten bayerischen Städtchen an und fand auch schnell das Gericht. Allerdings musste ich eine Weile nachdenken, bevor ich mich traute, mein Auto auf dem Gerichtsparkplatz abzustellen. Ob ich damit nicht vielleicht doch ein Delikt beginge? Das Schild habe ich immer noch nicht zur Gänze verstanden, aber das Foto erheitert mich bis heute.

Christian Bücker, Bargteheide