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Internationale Küche

Kleine Taverne auf Rhodos mit Blick auf den Sonnenuntergang. Auf der dreisprachigen Speisekarte wurden »Gigantes« (Normalerweise dicke weiße Bohnen in Tomatensoße) angeboten. Die englische Übersetzung lautete »Lion Beans« – deren Existenz sich jedoch auch nachträglich in keinem der üblichen Nachschlagewerke erhärten ließ. Noch skurriler dann die Weiterübersetzung ins Deutsche: »Löwen Bienen«! … Lecker!

Benno Remling, Düsseldorf

 

Zeitsprung

Diese beiden Fotos wurden in der Nähe unserer Lieblingsbadestelle an der Nordsee bei Lüttmoorsiel aufgenommen.

Das obere Bild entstand im Februar 1999 auf einem winterlichen Spaziergang. Gut ausgerüstet mit heißem Kakao und Keksen legten mein Mann Hauke und unsere Tochter Sirka mit unserer Hündin Nala, die damals etwa neun Monate alt war, eine Verschnaufpause oben auf dem Deich ein.

Das untere Bild habe ich in diesem Jahr fotografiert. Inzwischen sind mehr als dreizehn Jahre ins Land gegangen. Unsere Tochter ist inzwischen erwachsen, Herrchen und Hund sind etwas ergraut. An diesem stürmischen Sommertag 2012 war es nicht einfach, Nala zum Stillhalten zu bewegen: Der Wind brauste über den Deich, und die Kekse drohten wegzufliegen. Dennoch hatten wir viel Spaß – nach dem Fototermin setzten wir die Kakaopause allerdings in einer windstilleren Ecke fort.

Jutta Hogrefe-Feddersen, Bredstedt, Schleswig-Holstein

 

Internationale Küche

Man muss gar nicht so weit fahren, auch hierzulande ist der Fehlerteufel unterwegs. So fand ich in meiner Heimatstadt Osnabrück bei den Weintagen eines Restaurants den »falschen Wein des Monats« für 12,50 Euro. Die Frage, ob ich mit Falschgeld des Monats bezahlen darf, wurde allerdings leider mit Nein beantwortet.

Christian Heinecke
, Osnabrück

 

Was mein Leben reicher macht

Nachts um halb drei Uhr von unserem Dreijährigen geweckt zu werden: »Ich muss Pipi.« Den Sohnemann schlaftrunken auf die Toilette zu setzen und mir während des Pinkelns von ihm ins Ohr flüstern zu lassen: »Papi, ich hab dich lieb.«

Karsten Stanberger, Recklinghausen

 

Nächtigen: Mein Wort-Schatz

Ich mag das Wort nächtigen. Was für eine Breite an Möglichkeiten enthält es: das Obdachlosenquartier im Eingang eines Geschäftes, das Wachen vor einer Kaserne sowie die kuschelige oder auch schlaflose Nacht mit einer Bettgefährtin.

Ulrich Fest, Emden

 

Was mein Leben reicher macht

Seit April lebe und arbeite ich auf Mallorca. Und mein Liebster macht Überstunden, damit er mich jeden Monat für ein paar Tage besuchen kann. Jan, ich liebe dich!

Claudia Hein, Costa de los Pinos

 

Internationale Küche

Auf Mallorca bot ein Chinarestaurant auf einer Holztafel seine »Speialitäten« an. Ich war zwar nicht dort zu Gast, möchte aber zugunsten des Kochs annehmen, dass seine Speisen bekömmlicher waren, als es die Tafel vermuten ließ …

Margret Dick, Dülmen

 

Was mein Leben reicher macht

Bald werde ich mit 50 Jahren zum zweiten Mal heiraten. Ich weiß nicht, wo, und ich weiß nicht, wie, aber ich weiß, dass der wunderbarste Mann der Welt mir diesen Tag unvergesslich machen wird.

Sabine Rasper, Scholen, Niedersachsen

 

Zeitsprung

Das obere Bild entstand im Mai 1996. Es zeigt unsere Tochter Rabea vor der Westerkerk in Amsterdam neben der Anne-Frank-Statue. Das Museum konnten wir damals wegen der langen Warteschlange nicht besuchen. Nun hat Rabea dies im Juli 2012 nachgeholt. Sie hat nicht nur auf dem Bild »die Seiten gewechselt«. Während sie 1996 noch als Schülerin nach Amsterdam reiste, war sie 2012 als Lehrerin dort – anlässlich eines Anne-Frank-Projekts mit ihrer Klasse.

Cornelia Heinkel-Kastner, Sigmaringen, Schwaben