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Was mein Leben reicher macht

Wenn sich am Samstagmorgen um sechs meine beiden erwachsenen Söhne (23 und 19 Jahre) nach einer durchtanzten Nacht flüsternd vor unserer Schlafzimmertür eine gute Nacht wünschen.

Wiebke Juhl-Nielsen, Rostock

 

Was mein Leben reicher macht

Angeregt durch einen ZEIT-Artikel über den Lykischen Weg, haben wir zehn wunderbare Tage in der Türkei verbracht, wandernd und staunend. Abends, als es in unserem Häuschen am Rand der Berge kälter wurde, haben wir mit der aktuellen Ausgabe der ZEIT das Feuer im Bollerofen angemacht. So schlossen sich die Kreise.

Claudia Engelmann, Korbach, Nordhessen

 

Zeitsprung: Zurück

Anfang 2000 erhielten wir endlich unseren lange erwarteten Adoptivvorschlag für ein Waisenkind von den Philippinen. Das Bild, das wir zugeschickt bekamen, zeigt Christian im Alter von drei Jahren am Treppengeländer des Waisenhauses Concordia Children’s Services in Manila. Im Mai 2000 durften wir Christian dann dort abholen. Im vergangenen Jahr besuchten wir mit Christian zum ersten Mal wieder die Philippinen und natürlich auch das Concordia. Zwei der damaligen Erzieherinnen konnten sich noch an ihren Schützling erinnern. Mit der Leiterin und einer der beiden Erzieherinnen steht Christian auf dem neuen Foto wieder am gleichen Geländer vor dem Eingang des Concordia. Das Waisenhaus wurde inzwischen renoviert – und Christian ist gewachsen, wie man sieht.

Roland Pfister, Mörgen, Unterallgäu

 

Verparkt: Mein Wort-Schatz

Seit es in meiner Stadt das neue Parkhaus gibt, wurden viele der Straßen, in denen man bislang kostenfrei parken konnte, mit Parkscheinautomaten aufgerüstet. Auf die Frage im Geschäft, ob ich denn das Geld für den Einkauf auch passend hätte, muss ich seither häufig erwidern, das Kleingeld hätte ich leider schon wieder verparkt.

Elke Herrmann, Eisenach

 

Was mein Leben reicher macht

Unsere Probe mit der Band. Danke, Alex (Piano), Klaus (Gitarre), Axel (Bass) und Markus (Saxofon), dass ich (Schlagzeug) mit Euch spielen darf. Seit acht Jahren sind wir jeden Donnerstagabend die großartigsten Rock ’n’ Roller, die die Welt je hervorgebracht hat.

Philipp Rehbein, Wiesbaden

 

BB und Mullern: Mein Wort-Schatz

BB und Mullern – diese beiden Wörter stammen aus meiner Kindheit. »BB« war in unserer Familie nicht die Abkürzung für einen französischen Filmstar, sondern für »Bitte Butter!« beim gemeinsamen Essen. Wir sagen das heute noch, nach 50 Jahren, wenn wir zusammensitzen. Und »mullern« ist die Erfindung meiner damals vierjährigen Schwester, die es geliebt hat, mit den Fingerspitzen vor allem in der Armbeuge gestreichelt zu werden. Das größte Geschenk für sie war, wenn wir ihr »Mullerzeiten« geschenkt haben.

Sabine Hagn, Wien

 

Was mein Leben reicher macht

Das eingewickelte Butterstückchen, das mir mein türkischer Sitznachbar im Flugzeug in meine noch geöffnete Handtasche wirft, nachdem ich mir vom Lunch-Tablett etwas für zu Hause eingesteckt habe.

Ina Seeberg, Essen

 

Die Kritzelei der Woche

s70-kritzelei

Seit meine Tochter studiert und nicht mehr bei uns zu Hause wohnt, vermisse ich unter anderem die kleinen Zettel mit ihren »Alltagskritzeleien«, die gerne überall herumlagen. Heute sind mir beim Aufräumen noch einmal zwei in die Hände gefallen…

Kerstin Flohr-Gundlach, Bersenbrück, Niedersachsen