Vergangenen Samstag, morgens, vor dem berüchtigten Berliner Technoclub Berghain: Ein Dutzend Uhrensucher steht zusammen – ist dort, wo Helene Hegemanns Mifti ihre Erwachsenen-Abenteuer erlebt, das Modell versteckt? Unter den Schatzsuchern eine wetterfest bekleidete, adrett frisierte Frau um die Vierzig mit Tochter im Grundschulalter am Arm.
Ein wasserstoffblonder junger Mann kommt durch die Tür nach draußen, seine dunkel beringten Augen wandern auf das Mädchen herab, dann wieder zurück zur Mama. „Das hier“, sagt er bedeutungsschwer und in der Annahme, dass die zwei Generationen auf den Tanzflächen und in den Darkrooms die Nacht durchgemacht haben, „ist nicht das Richtige für Ihre Tochter. Was sie hier sieht…“ Und lässt die Erzeugerin völlig verdutzt stehen