(c) NYCBJS Jessica Barthel/Stephanie Pfaender
„Man lernt sich kennen und vor allem schätzen, teilt Dinge, die am Herzen liegen und wertvolle Momente. Dann packt der eine den Koffer und geht. Das ist hart.“ Vor drei Jahren lernten sich Stephanie Pfaender und Jessica Barthel über Freunde in Berlin kennen. Sie teilten die Leidenschaft zu schönen Dingen und zur Fotografie. 2012 zog Jessica zurück nach New York. Am Alltag der Anderen wollten beide, trotz der großen Entfernung weiter teilhaben. Seit Kurzem führen sie ein gemeinsames Tagebuch NYCBJS, dass ihr Leben in New York und Berlin in Bildern dokumentiert. Das Foto oben ist übrigens kurz vor Jessicas Umzug entstanden.
Was ist für Sie das vollkommene Blog?
Jessica: Ein Blog der mich überrascht.
Stephanie: Der vollkommene Blog sollte einen intimen Kontakt mit dem Leser aufbauen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Außerdem ist es für mich unheimlich wichtig, dass die Persönlichkeit des Bloggers durchscheint – so kann ich mich besser einfühlen. Und für uns als Fotografinnen spielt natürlich auch die Ästhetik eine prägnante Rolle. Zwischen dem Layout, dem Inhalt und der Bildsprache sollte schon eine stimmige Atmosphäre herrschen.
Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?
J: Mit denen, die Mitternachts nochmal die Kaffeemaschine anknipsen obwohl „likes“ die Miete nicht bezahlen.
S: Ich finde es toll, dass man durch das Internet den Kontakt zu kreativen Leuten aufbauen kann, die einen ähnlichen Stil, bzw. kreativen Prozess durchlaufen. Viele Fotografen, die wir schätzen, haben auch ihre eigenen Blogs wodurch man sich als Leser mehr mit ihren Arbeiten identifizieren kann und Teil des Prozesses wird. Daher fällt es mir schwer mich auf einen einzigen Blogger festzulegen. Mich interessieren viel eher die Parallelen und der Austausch, die diese Community mit sich bringt.
Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?
J: Alte „Dallas“ Folgen.
S: Stalken (haha) – Nein mal im Ernst, mir macht es am meisten Spaß meine neuesten Arbeiten zu veröffentlichen und zu sehen, wie sie in den unterschiedlichen Kontexten ankommen. Und Stalken…
Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?
J: Mein derzeitiges Fotoprojekt in Brownsville, Brooklyn.
S: Meine Freundinnen zu überzeugen, dass sie sich mal wieder vor meiner Kamera ausziehen sollen.
Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?
J: „Hiermit bestätige ich, die AGB gelesen und akzeptiert zu haben.” Klick.
S: Wenn die Lüge spannender ist als die Wahrheit.
Ihr Lieblingsheld im Netz?
J: Amanda Todd und Kid President.Weil sie den Menschen Mut machen.
S: http://www.youtube.com/watch?v=Ekr05T9Iaio
Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?
J: Roomba, der Staubsaugroboter.
S: Das hört sich vielleicht an wie ein Klischee, aber ich denke meine Oma ist die Person, die ich am meisten bewundere. Wenn ich in 50 Jahren so bin wie sie – habe ich alles richtig gemacht!
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?
J: Echtheit.
S: Ich finde den Mut sich online zu offenbaren bewundernswert.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?
J: Enthusiasmus
S: Etwas, das leider durch die virtuelle Welt ein wenig verloren geht: Ehrlichkeit und Vertrauen.
Was mögen Sie im Netz am wenigsten?
J: Die Zeit vergeht doppelt so schnell.
S: Die Geschwindigkeit.
Was stört Sie an Bloggern am meisten?
J: Sie vergessen oft die Bildcredits.
S: Im Prinzip stört mich dabei nichts. Ich weiß, dass ich keine Bloggerin im herkömmlichen Sinne bin. Wenn sich jemand entscheidet Blogger zu werden und dies aus Überzeugung macht, finde ich das super. Was ich jedoch anmerken muss – der Begriff Blogger ist inzwischen eher unsexy. Da könnte man sich doch mal was Neues einfallen lassen.
Was stört Sie an sich selbst am meisten?
J: Dass meine Sommerlektüre noch immer unberührt auf dem Fensterbrett liegt.
S: Meine Ungeduld!
Ihr glücklichster Moment als Blogger?
J/S: Nach ein paar Wochen online, vom Zeitmagazin entdeckt zu werden.
Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?
J: Das muss ich noch herausfinden.
S: Überhaupt angefangen zu haben!
Über welches Talent würden Sie gern verfügen?
J: Skateboarden!
S: Ich würde gerne endlich mit 2 Fingern pfeifen können! Wenn ihr wüsstet, wie lange ich das schon versuche zu lernen.
Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?
J: Als Margaret Bourke-White mit W-Lan.
S: haha…ok also da hab ich jetzt keine Antwort drauf, sorry!
Ihre größte Extravaganz?
J: Meine Freiheit.
S: Men and Cameras ;)
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
J: Inspiriert. Rastlos. Zufrieden.
S: Glücklich, aufgeregt und voller Tatendrang!
Ihr Motto?
J: Make Mistakes. -Neil Gaiman
S: The language of friendship is meaning, not words!
ihr seid wundervoll!!!!!
eine riesen empfehlung!!!!