Lesezeichen
 

YSL – Die letzte Show

Im Jahr 2002 verabschiedete sich Yves Saint Laurent mit einer letzten retrospektiven Show von der Modewelt. Im Rahmen des ARTE Fashion Weekends wird der Film, der dieses Ereignis dokumentiert ausgestrahlt.

Der Regisseur Loïc Prigent, der schon mit Dokumentationen über Chanel, Marc Jacobs und Sonia Rykiel bekannt wurde, lässt das Schaffen und die Genialität von Yves Saint Laurent  noch einmal Revue passieren. Modehistoriker, Freunde und Mitarbeiter des Designers analysieren das Konzept seiner letzten Show und die Kreationen, die Modegeschichte geschrieben haben, wie der Hosenanzug, das Trapezkleid oder die Cabanjacke, werden noch einmal ins Rampenlicht gerückt.

 

Anahita Razmi – Automatic Assembly Actions

Bildschirmfoto 2013-02-26 um 14.50.11

Wer fährt schon freiwillig in den Iran, das ist doch viel zu gefährlich. Oder etwa nicht? Anahita Razmi spielt mit diesen Bildern und Klischees, die sich in unseren Köpfen festgesetzt haben. Sie versucht sie auf eine andere Ebene zu bringen und zwingt die Betrachter ihrer Werke dazu sie zu überdenken, gerne auch lässt sie sich dabei von anderen Künstlerinnen helfen. Die 31-Jährige ist Video- und Installationskünstlerin und wurde in Hamburg geboren. Ihr Mutter ist Deutsche, ihr Vater Iraner.

ZEITmagazin: Sie sind im Jahr 2010 mit einem alten Auto aus dem Iran nach Deutschland gefahren. Wie kommt man denn auf so eine Idee?
Anahita Razmi: Das ist eine gute Frage. Ich muss im Nachhinein sagen, es war auch nicht die allerbeste Idee, rein rational gesehen. Ich bin mit einem Paykan gefahren, das ist das iranische Nationalauto. Etwa 40 Jahre lang ist im Iran jeder damit gefahren. Auch heute noch ist es das Auto, das man in Teheran am häufigsten auf der Straße sieht. Ich wollte wissen, welche neuen Assoziationen entstehen, wenn ich das Land damit verlasse. Außerhalb des Irans – schon in der Türkei – sieht man dieses Auto sonst nicht. Der Paykan hat eine Geschichte, die sehr viel mit der Geschichte des Iran zu tun hat. Er war ursprünglich ein britisches Auto und wurde von Chrysler hergestellt, die britische Version des Wagens hieß Hillman Hunter und wurde in den Iran exportiert, als die Länder noch eine gute Beziehung zueinander hatten. Mit der islamischen Revolution änderte sich das. Die Rechte wurden in den Iran verkauft und der Paykan vor Ort hergestellt. Ich fand diesen Transfer zurück nach Europa interessant – ich bin mit dem Auto den Weg zurück gegangen, den es schon einmal genommen hatte. Das war natürlich nicht ganz so einfach und wäre auf legalem Weg nicht machbar gewesen.

ZEITmagazin: Wie haben Sie es dann geschafft?
Razmi: Über einen Strohmann im Iran, der den Paykan gekauft und ihn mir überschrieben hat. Mit gutem Willen einiger Behörden, denen ich ein bisschen mehr Geld gegeben habe, konnte ich dann auch einen Stempel bekommen und das Land verlassen. Sobald ich aus dem Iran raus war, hatte ich dann offizielle Papiere und alles war legal.

ZEITmagazin: Es hört sich nicht an, als wäre ein Paykan das zuverlässigste Gefährt für so eine Reise. Wie lange waren Sie unterwegs?
Razmi: Wir sind oft liegen geblieben. Mein Auto war aus dem Jahr 1999 – eine noch ältere Version wäre gar nicht in Deutschland angekommen. Ich habe gehört, man kann es in fünf Tage schaffen, mit dem Paykan hat es einen Monat gedauert. In der Türkei mussten wir auf Papiere warten, da war aber gerade Opferfest und keine Behörde hatte offen. Es musste auch immer wieder etwas repariert werden und über 90 km/h fährt man damit sowieso nicht. Es ist wirklich nicht die schnellste Art zu reisen. Wir hatten zwar einige Ersatzteile dabei, aber der Paykan ist ja kein Standardwagen. Je weiter wir gefahren sind, desto mehr Herzklopfen hatte ich, ob das Ding auch wirklich ankommt. In Deutschland hatte ich dann eher Angst, dass der Wagen gestohlen wird, den aufzubrechen ist nicht schwer. Man fällt auch überall auf mit diesem Exoten und dem Kennzeichen. Das Auto ist außerhalb des Irans eine Rarität, die Behörden im Iran wussten von keinem Paykan, der auf diese Art das Land verlassen hat. Ich weiß nur von einem Belgier, der einen Paykan per Schiff geholt hat. Aber das war’s.

ZEITmagazin: Wo ist der Paykan heute?
Razmi: Der wird gerade in Stuttgart ausgestellt, ich darf ihn auch nicht fahren, denn meine Exportpapiere sind nach vier Monaten abgelaufen. Das Auto würde ja auch nie durch den TÜV kommen. Für mich ist es inzwischen zu einer Skulptur geworden, weil es ein mit Bedeutung aufgeladenes Objekt ist und nicht mehr fahren darf. Im Museum sind auch die 38 Formulare zu sehen, man kann also auch den bürokratischen Weg des Autos nach verfolgen.

G F C

ZEITmagazin: Ein Jahr später haben Sie für ihr Projekt „Roof Piece Tehran“ zwölf Tänzer auf den Dächern Teherans gefilmt. Das Vorbild dafür war Trisha Browns „Roof Piece“. Im Iran ist moderner Tanz verboten – das klingt etwas gefährlich, war es das auch?
Razmi: 
Wir haben mit zwölf Kameras gefilmt, die ich vor Ort ausgeliehen habe – ohne entsprechende Kontakte wäre das gar nicht möglich gewesen. Über einen Freund, der in Teheran beim Fernsehen arbeitet, haben wir unter einem Vorwand eine Genehmigung für einen Dreh bekommen. Ich hatte nur drei Monate Zeit für die Planung, über Kontakte habe ich zwölf Tänzer gefunden – also eigentlich waren es Theaterleute. Im Iran nach Tänzern zu suchen ist sinnlos, weil es keinen Tanz gibt. Wir hatten natürlich Diskussionen darüber, was passieren könnte. Meine Erfahrung ist aber auch, dass die Menschen im Iran sehr geübt darin sind sich rauszureden, sie sind es auch gewohnt, irgendwelche halbillegalen Sachen zu machen, die meisten denken, das wäre die Ausnahme, aber im Gegenteil. Ich fand spannend, dass es eigentlich ein unpolitisches Projekt war, wir standen ja nur auf dem Dach und machten ein paar Bewegungen – das muss man ja nicht einmal Tanz nennen. Im Zusammenspiel mit dem World Press Photo 2009, wo Iranerinnen auf den Dächern stehen und protestieren, hat das Projekt aber wieder eine andere Bedeutung. Wir rufen zwar nicht, aber eine körperliche Bewegung wird von Dach zu Dach weitergeleitet. Es ist einfach eine Assoziationssache. In Teheran versteht das jeder.

2

ZEITmagazin: Eines Ihrer Werke heißt „White Wall Tehran“, es ist ein Video in dem man 27 Sekunden lang eine weiße Wand sieht. Was hat es damit auf sich?
Razmi: Ich war damals in der Teheraner Innenstadt – ich muss dazu sagen, das war fast ein Unfall – ich bin durch die Straßen gegangen und habe gefilmt, ganz ohne den Vorsatz Revolutionsgarden oder offiziellen Gebäude zu filmen, aber es ist passiert. Das ist ja in Deutschland auch nicht anders, Botschaften etwa darf man nicht filmen. Man hat mich gleich mitgenommen und gefragt, was ich mache – ich muss sagen, die Männer waren eigentlich nett. Sie haben mir dann nicht die Kamera oder die Kassette – ich hatte damals noch so Mini-TV-Bänder – weggenommen, sondern das Band wurde zurückgespult und der Teil, den sie für unangebracht hielten, wurde mit der Aufnahme eine weißen Wand überspielt. 27 Sekunden lang sieht man eine weiße Wand. Klingt langweilig, aber die Hörebene ist sehr interessant, man hört ein Funkgerät, Leute sprechen Farsi und rühren ihren Kaffee um. Man hat also wieder eine Assoziation dazu, wo man sein könnte, auch wenn sie abstrakt bleibt. Die weiße Wand ist eine perfekte Assoziations- und Projektionsfläche – sie zeigt nichts, aber dann doch wieder sehr viel.

ZEITmagazin: Ihre Werke haben oft eine indirekte gesellschaftspolitische Botschaft. Erreicht Sie die Menschen oder ist das zu subtil?
Razmi: Ich finde, gerade wenn wir über den Iran sprechen, gibt es sehr viel Bilder oder Medien, die stark in eine Richtung lenken. Aber sobald man mit diesen Bildern in den Iran fährt, sieht man, dass etwas nicht stimmt. Ich versuche einen Abgleich dieser Bilder zu machen, man sieht dann, ob das irgendwie passt, ob es irgendwo Überschneidungen gibt oder ob sie miteinander kollidieren. Ich arbeite mit Projekten und Situationen, die bestehende Bilder hinterfragen. Oder ich stelle Bilder in Beziehungen und sehe was passiert. Wenn dann Leute den Weg ein bisschen verfolgen und vielleicht auch ihre eigenen Bilder ein bisschen hinterfragen, bin ich zufrieden. Viele meiner Werke haben auch einen gewissen Humor – also es ist nicht alles schrecklich, gefährlich und politisch aufgeladen. Es geht nicht direkt um eine politische Botschaft, sondern eher darum, von diesem Kulturkitsch, der in Deutschland vorherrscht, etwas wegzukommen.

ZEITmagazin: Für ein Projekt haben Sie sich gefilmt, während Sie in 45 Minuten eine Flasche Wodka leeren und auf Stöckelschuhen auf und ab laufen – das war weniger subtil. Trotzdem fragt man sich ein wenig, was der Sinn der Sache ist?
Razmi:
Ja, das war ein sehr direktes Projekt. Zu dem Video gibt es aber auch eine Fotografie als Referenz, die mit ausgestellt wird. Das Projekt bezieht sich auf einen Monoprint von Tracey Emin „Walking Drunk in High Shoes“. Sie trägt Highheels und hält sich an einem Stuhl fest. Für mich ist es eine Relation zu einer anderen Künstlerin, wie bei meiner „Roof Piece Tehran“-Arbeit nach Trisha Brown. Ich finde, sobald man diese Relation hat, wird aus dem Betrinken wieder etwas anderes. Ich nehme dieses Bild und ändere das Medium, ich ändere also eine kleine Sache und sehe dann, was passiert. Die Direktheit des Videos bleibt, aber für mich ist das fast wie ein Testlauf, um zu verstehen, was mit dem bestehenden Bild durch diesen Transfer passiert. Tracey Emin ist eine Künstlerpersönlichkeit, die ihr eigenes Leben und ihre eigenen Erfahrungen sehr stark thematisiert. Wenn ich mich dann darauf beziehe, ist es nicht mehr persönlich.

ZEITmagazin: Wie ging es Ihnen am nächsten Tag?
Razmi: Oh, fragen Sie lieber nicht.

Carbon12Dubai-Anahita Razmi,'Walking drunk in high shoes',video loop,47minutes 23seconds,2010

ZEITmagazin: Eine der vier Ausstellungen, in denen Ihre Werke gerade zu sehen sind, findet in Dubai statt. Diese Stadt ist sehr international und eher losgelöst vom arabischen Raum, trotzdem gibt es Zensur. Können Sie da ohne Probleme ausstellen?
Razmi: Meine Ausstellung findet in der Galerie Carbon 12 statt, dort ist das möglich. In öffentlicheren Räumen oder auf der „Art Dubai“ wäre zum Beispiel „Walking Drunk in High Shoes“ eher ein Problem, weil es um Alkohol geht. Ich habe auch einige Stücke, bei denen es um den weiblichen Körper geht, aber ich habe das Gefühl, solange nicht pure Nacktheit gezeigt wird, ist es nicht so schlimm. Ich finde es spannend zu sehen, wie das dort aufgenommen wird, Dubai hat einen speziellen Standpunkt in dieser Region. Wenn ich in Deutschland ein Video zeige, in dem eine Frau Wodka trinkt – der Alkohol an sich tangiert hier ja keinen. Es ist interessant, wie ein Projekt in einem anderen Kontext an Bedeutung gewinnt. Vielleicht spielt das gut in meine Arbeit hinein, dass ich da ausstellen kann. In vielen meiner Projekte geht es genau um diese unterschiedlichen Wahrnehmungen.

Die Fragen stellte Saskia Hödl

(c) Anahita Razmi / Courtesy of Carbon12

Automatic Assembly Actions
Carbon 12 Dubai
14.01. – 14.03. 2013

Frischzelle_ 17: Anahita Razmi
Kunstmuseum Stuttgart
15.12. – 03.03. 2013

Present Tense Future Perfect
FELDBUSCHWIESNER Berlin
12.01. – 09.03. 2013

Kunstverein Hannover
16.02. – 31.03. 2013

 

Unbeschwert

Heiter_Scheisse_voll_warm_draussen_EDIT_40_SCplusV2-1

Vor einem Jahr stellten wir den Künstler Max Kersting vor: Er beschriftet Flohmarktfotos. Daraus wurde jetzt ein Buch: „Drei unbeschwerte Tage“ (Metrolit Verlag). Ab 28. Februar findet dann – drei unbeschwerte Tage lang – die dazugehörige Buchpräsentation in der Galerie Pavlov’s Dog statt.

(c) Max Kersting / Metrolit

Pavlov’s Dog
Bergstraße 19
10115 Berlin

Donnerstag, 28.02., 19 Uhr
Freitag, 01.03., 16–20 Uhr
Samstag, 02.03., 16–20 Uhr

 

Proust-Fragebogen für Blogger (52)

Sandra Semburg hatte im September 2011 gerade eine einjährige Modeschauen-Tour hinter sich. Ein Souvenir davon waren Unmengen an Streetstyle-Fotos aus aller Welt. Sie wollte die Bilder nicht auf ihrem Rechner verstauben lassen, also gründete sie den Blog a love is blind. Für sie ist das eine gute Möglichkeit ihre Neugier zum Thema Mode zu stillen und sich mit anderen darüber auszutauschen. Ihren Blogger- und Lebensmittelpunkt hat Sandra Semburg in Berlin. Sie ist Fotografin für diverse Magazine und beruflich viel unterwegs. Also bloggt sie manchmal auch direkt aus New York, Paris, Mailand oder Stockholm.

sandra_me

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Den gibt es nicht, für mich ist das Schöne an einem Blog, dass er nicht perfekt sein muss. Ich finde, ein guter Blog wird mit einem gewissen Anspruch und Passion gemacht – das können schöne Fotos sein, persönliche Texte oder gute Modetipps. Vor allem will ich aber die persönliche Stimme des Bloggers dahinter wahrnehmen.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Ich versuche mich nicht mit anderen zu identifizieren, aber es gibt Blogger mit denen ich befreundet bin und deren Arbeit ich toll finde, wie Vanessa Jackmann, Tamu McPherson, Marlene von Spruced. Dann gibt es noch Blogger, die ich regelmäßig verfolge, wie Garance Doré, Leandra Medine, Emily Weiss und Natalie Joos. Wie schon erwähnt sind das alles Blogger, die einen hohen Anspruch an ihre Arbeit haben und mich inspirieren härter zu arbeiten.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich muss gestehen, noch lieber als Modeblogs konsumiere ich amerikanische Serien im Netz, die sind einfach wahnsinnig gut gemacht und unterhaltsam. Morgens fange ich aber erst einmal mit Nachrichten an und dann geht es weiter mit der Blogroll.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Einfache Dinge wie spazieren gehen, Freunde treffen, Sport und Fotografieren. Wenn ich könnte, würde ich mich offline im Urlaub auf Sizilien befinden oder durch die Straßen von Manhattan schlendern und Leute beobachten. Oder auch einfach nur schlafen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Bei keiner.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Kein Held, aber mein Lieblingsblogger ist immer noch Garance Doré.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Mutter, wegen ihrer Fröhlichkeit und weil mich keiner so unterstützt wie sie.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Nettigkeit, Offenheit und Neugier. Ich hätte nicht gedacht, wie motivierend es sein kann, positives Feedback aus dem Netz zu bekommen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Wärme, Humor, die unendlichen Möglichkeiten über Körper, Mimik und Stimme zu kommunizieren. Menschen zu beobachten ist toll, das kann das Netz niemals ersetzen.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass es ohne nicht geht, den Suchteffekt und Zwang nichts verpassen zu dürfen. Die Masse an Informationen. Negative „Bashing“-Kommentare – wobei auch die übertriebene „Ich liebe alles“-Haltung mancher User nerven kann. Was ich wirklich nicht mag ist, wie viel Zeit ich durch das Surfen am Bildschirm verbringe.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Ich mag es nicht, wenn Blogger einen Blog aus rein kommerzieller Motivation heraus starten oder sich erhoffen, dadurch berühmt zu werden. Also: Eine Überdosis an Selbstliebe und Bestätigung durch Outfits statt durch Leistung.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Mein Hang dazu mich sehr schnell stressen zu lassen. Außerdem bin ich gerne etwas kompliziert, ich treibe mich selbst und vielleicht auch andere damit ein bisschen in den Wahnsinn.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Es gab mehrere Momente, oft auch ganz simple Dinge. Etwa als ich am Anfang gesehen habe, dass sich jemand tatsächlich den Blog ansieht und mir immer mehr Leute folgen. Ich freue mich heute noch genauso, wenn ich positives Feedback zu meinen Fotos bekomme. Oder auch als die australische Vogue ein Foto von Kati Nescher auf meinem Blog gefunden hat und es auf einer ganzen Seite gedruckt hat.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Dass ich den Schritt gemacht habe anzufangen und es auch seit über einem Jahr durchziehe. Außerdem auch noch, dass es meine Arbeit als Fotografin weiter gebracht hat und ich mich sichtbarer gemacht habe.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne schön zeichnen können oder wenigstens eine einigermaßen hübsche Handschrift hinbekommen. Ich kann leider selbst kaum lesen, was ich schreibe. Abgesehen davon würde ich gerne gut und lustig schreiben können. Aber mein Talent ist definitiv auf der visuellen Seite…

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Nicht als Bloggerin, sondern vielleicht als Schauspielerin, gerne Marion Cotillard. Sie würde dann nebenbei noch fotografieren und über ihre Modeschätze und Reisen bloggen.

Ihre größte Extravaganz? Zweimal im Jahr auf auf die internationalen Modewochen zu reisen, das ist ziemlich teuer. Ich kaufe mir auch manchmal Klamotten, die ich mir nicht leisten sollte. Außerdem – wenn ich keinen Termin habe – so lange zu schlafen, wie ich will, und dann selbstverständlich im Pyjama zu arbeiten – der Nachteil daran ist nur, dass ich dann so wie jetzt auch um 23 Uhr noch am Schreibtisch sitze.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Entspannt und neugierig, was das Jahr bringt.

Ihr Motto? Ich habe kein Motto, finde es aber wichtig gute Laune zu verbreiten und über sich selbst lachen zu können.

Foto: Simbarashe

 

Möbel aus Santiago

Heiter_tete_SCplusV2-1

Fun Fact über Chile: Es gibt dort großartiges modernes Möbeldesign. Dieser Tisch kommt aus dem Studio Bravo in Santiago.

(c) Andres Maturana / Bravo

 

Frischling

Heiter_072277-1_SCplusV2-1

Nachteil am Erwachsensein: Man kann nicht mehr sein liebstes Steiff-Tier überallhin mitnehmen – wie diesen Frischling.

(c) Margarete Steiff GmbH

 

Die Traumfabrik

20130215121832-1
Guild Cinema, Albuquerque, New Mexico, USA

20130215121801-1
Lux Theater, Grants, New Mexico, USA

Der Berliner Richard Thieler fotografiert Kinos – wobei man sie in diesem Fall wohl eher Lichtspielhäuser nennen müsste, denn mit den Multiplex-Kinos von heute haben sie nur noch wenig zu tun. Der Künstler ist ein Sammler von Kinofassaden, die ihre Glanzzeiten schon lange hinter sich gelassen haben. Seine Werke wurden unter anderem in England, Deutschland und Amerika aufgenommen und sind ab 21. Februar 2013 erstmals in einer Einzelausstellung zu sehen.

Galerie der Kunststiftung Poll
Gipsstraße 3, 10119 Berlin

21. Februar – 13. April 2013

Fotos: Richard Thieler

 

Sonntagsessen (37)

511B8741DSC_0591_2DSC_0178511B6777511B8184DSC_0400Himber-Schoko-Herz5Zwetschkenkno_del2Fliedersirup15

Frau Ziii (Susanne Zimmel) bloggt inzwischen seit fast zwei Jahren aus Wien. Der Schwerpunkt ihres liebevoll gestalteten Blogs Ziii kocht liegt auf origineller Wiener Küche. Frau Ziii hat tolle Rezeptideen und hübsche Bilder auf Lager. Bei der Verwirklichung ihrer Ideen gehen ihr manchmal auch ihr Mann (Herr Zii) und ihre Tochter (das Fräulein Ziii) zur Hand. Zu jedem Rezept erzählt Frau Zii eine kleine Geschichte aus ihrem Leben und trägt so dazu bei, dass man sich als Leser gleich mehrere Stunden auf ihrem Blog verlieren kann. Auch für Nachschub wird gesorgt – denn Kochbücher liest Frau Ziii, wie andere Romane lesen.

(c) Susanne Zimmel