Kann ein Bus Kunst sein? Und passt Philosophie in den Straßenverkehr? Und wann ist die richtige Zeit, sich die großen Fragen des Lebens zu stellen? Diese und weitere Fragen stellt Barbara Kruger derzeit in Köln. Auf Einladung des Museums Ludwig und der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) hat die US-amerikanische Künstlerin, Jahrgang 1945, einen Linienbus gestaltet, der seine Fahrgäste zum Nachdenken über Gott, die Welt und sogar tanzende Bären anregen soll. Dazu hat Kruger, die zu den renommiertesten Künstlern der Gegenwart zählt und 2005 den Goldenen Biennale-Löwen für ihr Lebenswerk erhielt, Fragen wie „Gibt es im Himmel Tiere?“ oder „Wer grüßt am längsten?“ in plakativen, werbeähnlichen Buchstaben auf den Bus geklebt. Die „Sonderfahrt“ führt auf verschiedenen Strecken durch die Stadt am Rhein – und rüttelt dabei vielleicht auch in dem ein oder anderen Fahrgast und Passanten einen Philosophen wach. Mitfahren kann übrigens jeder, der möchte – es handelt sich um eine ganze normale Busfahrt der KVB.
Im Museum Ludwig ist dann auch ein ganz neuer Blick auf die Medien, die Werbung und die Politik möglich. Hier nämlich ist eine große Installation Barbara Krugers zu sehen, die sich Fotomontagen, Schriftzügen und Tonaufnahmen bedient, um den Gebrauch, aber auch den Missbrauch von Macht in der Politik sowie der Werbung und der Medien zu verdeutlichen.
Die Glühbirne stirbt aus. Die Geschichte von ihren Anfängen bis hin zum heutigen Lichtdesign erzählt die Ausstellung »Lightopia« im Vitra Design Museum