Kochen macht besonders Spaß, wenn’s schnell geht. Während die Muffins 45 Minuten im Ofen backen, kann das restliche „Honest Fare“ Menü mühelos zubereitet und bei besonders Hungrigen sogar verzehrt werden. Wer es nicht ganz so eilig hat, stößt erstmal mit einem Old Fashioned an, statt Küchenwein. Schließlich ist Sonntag. Im Tischgebet bitte Gabriela Arnold aus Florida danken. Amen!
Navettes, das harte, längliche Gebäck, das nach Orangenblüten schmeckt, eignet sich perfekt als zweites Frühstück. Die älteste Bäckerei der Stadt, Four des Navettes, macht die besten.
(c) Four de Navettes
»M«, das Magazin von »Le Monde«, präsentiert diese Woche Entdeckungen aus Marseille – der großen Stadt im Süden.
Statt süßer Lullabies sang Katies Großmutter ihrer kleinen Enkelin alte Kriegslieder vor. Von mutigen Soldaten, die auf ihre Liebste warten. Lieder wie „K-K-K-Katy“ von Geoffrey O’Hara:
K-K-K-Katy, beautiful Katy You’re the only g-g-g-girl that I adore When the m-m-moon shines Over the cow shed I’ll be waiting at the k-k-k-kitchen door.
Jahre später fiel Katie, heute 24, das Lied wieder ein, als sie nach einem Namen für ihren Food-Blog suchte. Katie at the Kitchen Door ist das Resultat eines Auslandssemesters in Prag. Allein im Osten Europas lernte Katie aus Boston kochen. Unwissenheit über tschechische Speisen und die Esskultur machten erfinderisch. Und selbst-gekochtes Essen tat gut gegen das Heimweh und die Sehnsucht nach dem Freund, der in Amerika auf sein Mädchen mit den Sommersprossen wartete – wie Jimmy einst auf seine K-K-K-Katy.
Heute leben beide in Boston und träumen, wenn sie nicht in Katies Küche sitzen und schlemmen, an faulen Sonntagen von einem Bauernhof in Italien. Immerhin haben sie schon einen Feigen- und einen Zitronenbaum zu Hause.
„Ich liebe Tomaten, Avocados, Beeren, Wassermelone und Bananen. Und ich habe keine Angst, sie allesamt in Schokolade zu tauchen.“ Oh, Heather! Die gebürtige Kanadierin, wer hätte es gedacht, liebt es zu schlemmen. Gesund natürlich. Schließlich ist sie im wahren Leben Ernährungsberaterin und Pescetarierin, so nennt man Vegetarierinnen, die auch Fisch essen. Seit 2010 teilt Miss Heather Hands auf ihrem Blog „Flourishing Foodie“ Rezepte aus saisonalen und regionalen Zutaten und mit minimalem Aufwand. Die Rezepte mögen „einfach“ sein. Die ebenso leichtfüssig erscheinenden Bilder sind eine stetige Herausforderung. Warten auf das beste Licht, den richtigen Winkel, die perfekte Aufnahme. Zu Hause in Seattle, Washington stapeln sich bereits sperrige Requisiten im Wohnzimmer und ein unendlicher Vorrat an Geschirr. Blickt Heather heute auf ihre ersten Food-Fotografie-Versuche, schämt sie sich ein bisschen. Muss die Frohnatur gar nicht. You got the whole world in your hands …
Stephanie Le ist aus Vancouver. Sie isst gern und macht gern Fotos. Zwei ziemlich gute Gründe für einen eigenen Food Blog. „I am a Food Blog“ zeigt, wie sollte es anders sein, Les Lieblingsrezepte. Die sind inspiriert von Restaurantbesuchen, Imbissstops und dem eigenen Kühlschrank. Ehemann Mike findet die Gerichte seiner Frau auch total lecker, besonders wenn es „fresh seafood“ direkt vom Hafen um die Ecke gibt – gedünstet, gebraten, in Tacos gewickelt, als Cocktail oder Wonton Snack.