Bald ist es wieder so weit, dann werden wieder viele Ostereier versteckt, bemalt und gegessen. Doch dieses Ei ist etwas ganz Besonderes. Einfach wie bei einem Frühstücksei die Spitze aufschlagen und schon bald sprießt ein Pflänzchen heraus. Bis zu 5 Monate wächst es im Ei, bevor es komplett im Eggling umgepflanzt werden kann. Wahlweise als Eggling Erdbeere und Basilikum
»Bin im Garten« heißt das neue BÜCHLEIN der ZEIT-Autorin Susanne Wiborg, mit Illustrationen von Rotraut Susanne Berner, die uns heiter auf den Frühling einstimmen
Wussten Sie, dass die Mutter von Abraham Lincoln von einem runzeligen Wasserdost ermordet wurde? Die Autorin Amy Stewart hat es mit dem Kreatürlichen. In ihrem Buch „Gemeine Gewächse“, erschienen im Berlin Verlag, erzählt sie die Geschichten der giftigsten Pflanzen. Manche davon leben unentdeckt mitten unter uns. Nicht in allen Gärten geht es mit rechten Dingen zu und von Kräutern aus Amy Stewarts Giftgarten sollte man lieber die Finger lassen. „Such Dir dein Gift aus“, prangt in grünen Lettern auf ihrem Blog. Was ist diese Amy Stewart wohl für eine?
ZEITmagazin: Jetzt mal ganz ehrlich Frau Stewart, haben Sie jemals jemanden mit einer Pflanze vergiftet? Amy Stewart: Nicht doch, ich war nicht mal in Versuchung, das zu tun. Aber ich bin schon oft gefragt worden, was die beste Art und Weise wäre. Auch Krimiautoren suchen immer neue Wege, um ihre Figuren umzubringen. Ich hätte also schon ein paar Ideen, wie man es machen könnte.
ZEITmagazin: Auch in „Gemeine Gewächse“ schildern Sie, welche Wirkung Pflanzengifte auf den menschlichen Körper haben können. Ist das ein Buch für Gärtner oder für Krimi-Liebhaber? Stewart: Unser Verhältnis zu Pflanzen hat eine lange und interessante Geschichte. Es haben so viele bedeutsame Begegnungen zwischen der Menschheit und dem Pflanzenreich stattgefunden. Mein Buch ist für alle, die an Geschichte, an Krimis und an der Natur im weitesten Sinne interessiert sind.
ZEITmagazin: Wir lernen darin, dass Pflanzen viele Mittel haben, sich unerwartet zu verteidigen oder sogar anzugreifen. Können wir uns, nachdem wir Ihr Buch gelesen haben, in der Natur noch sicher fühlen? Stewart: Die Sache mit den Pflanzen ist so: sie wollen nicht gegessen werden, sondern überleben. Und da sie sich nicht verstecken können, wehren sie sich eben anders. Solange wir ihnen nicht helfen, ihre Samen zu verteilen, haben sie ja nichts davon. Wenn man es von dieser Seite betrachtet, ist es ein Wunder, dass wir überhaupt etwas aus dem Pflanzenreich essen können. Man sollte ihm also mit dem nötigen Respekt begegnen.
ZEITmagazin: Und wie haben Sie ihre Begeisterung für giftige Pflanzen entdeckt? Stewart: Ich schrieb gerade an einem Buch über den globalen Handel mit Schnittblumen. Dafür bin ich um die ganze Welt zu verschiedenen Gewächshäusern gereist. Und mir ist aufgefallen, dass viele Gärtner das Hobby hatten, sehr merkwürdige und ungewöhnliche Pflanzen zu ziehen. Viele dieser Gewächse können tödlich sein. Es ist mir gelungen 40 bis 50 davon in meinem eigenen Garten zu ziehen. Nur um sie zu beobachten natürlich.
ZEITmagazin: Die Geschichten dazu waren sicher nicht immer leicht zu finden? Stewart: Man kann schnell eine Liste von giftigen Pflanzen zusammenstellen, aber es ist nicht so einfach herauszufinden, wer damit vergiftet wurde. Ich habe mich in Zeitungsarchiven und medizinischen Journalen durch die letzen 150 Jahre gelesen. Für das Buch habe ich die Pflanzen ausgewählt, die die spannendsten Geschichten haben.
ZEITmagazin: Und die berühmtesten Pflanzenopfer der Geschichte sind? Stewart: Sokrates, Mutter von Abraham Lincoln und Dr. Thomas Cream, er war seiner Zeit ein berüchtigter Serienmörder und wurde später selbst vergiftet.
ZEITmagazin: Stehen diese „Gemeinen Gewächse“ auch in unseren Wohnzimmern? Stewart: Da könnten schon einige sein. Für die USA trifft es auf jeden Fall zu. Viele der Pflanzen, die wir in der Wohnung halten, sind tropische Pflanzen. Weil sie eine bestimmte Temperatur vorziehen und im Winter nicht die Blätter verlieren. Die meisten kommen ursprünglich aus dem Dschungel und sind nicht tödlich, aber man sollte sich keinen Salat daraus machen. Sie produzieren Kalziumoxalat und würden im Mund sehr brennen.
ZEITmagazin: Zum Beispiel? Stewart: Eine der Interessanteren ist der Ficus, ein Verwandter des Gummibaums. In meinem Buch wird die Geschichte einer Frau erzählt, die stark allergisch auf das „Latex“ in ihrer Birkenfeige (ficus benjamina) reagierte. Es ging ihr erst besser, als der Ficus aus der Wohnung verschwand. Daran kann man also denken, wenn man stark allergisch auf bestimmte Stoffe reagiert.
ZEITmagazin: Haben Sie eine Lieblings-Giftpflanze und wie wirkt sie? Stewart: Das wäre wohl der Wunderbaum (ricinus communis). Er war in der Pflege eine richtige Herausforderung für mich. Ich wünschte, ich würde in einem Klima leben, in dem er richtig groß wächst. Er sieht sehr schön aus, aber schon eine kleine Dosis kann tödlich sein. Auch der KGB wusste übrigens von seiner Wirkung
November: Viel Frost und Vögel haben nichts zu picken. Es folgt der Griff zum Meisenknödel. Und wenn es auch noch regnet? Macht nichts. Mit
diesem kleinen Vogelhäuschen von schœner.wærs.wenns.schœner.wær.
Einfach anzubringen und garantiert ein schöner Anblick, der nicht nur Ornithologen glücklich stimmt
Regen, Kälte, Dunkelheit. Das kommt jetzt auf uns zu, aber BLÜHENDER JASMIN tröstet uns – das wunderbare Stück des lettischen Komponisten Georgs Pelecis für Violine, Vibraphon und Streicher (und der Jasmin auf dem Balkon hat tatsächlich noch letzte Blüten)