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Robert Lebeck

(c) Robert Lebeck, www.lumas.de

(c) Robert Lebeck, www.lumas.de

Die Galerie Lumas in Berlin zeigt bis zum 22. März die Ausstellung „Neugierig auf die Welt“ von Robert Lebeck.
Geboren wurde Lebeck 1929 in Berlin, er war lange Zeit als Fotoreporter für den Stern auf Reisen. Als einer der ersten hat er Anfang 1969 in Russland fotografiert, in Afrika war er zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als dem belgischen König Baudouin 1960 im Kongo der Degen geklaut wurde. Er hat Legenden wie Romy Schneider, Maria Callas und Billy Wilder portraitiert. Ende der 1990er beendete Lebeck seine Karriere als Foto-Korrespondent. Danach portraitierte er seine Heimatstadt Berlin in einer Foto-Serie, die unter dem Titel „Preußisch Blau“ ebenfalls in der Galerie Lumas in Berlin zu sehen ist. Im März und April wird „Neugierig auf die Welt“ auch in Köln und Düsseldorf zu sehen sein.

ZEITmagazin: Herr Lebeck, Sie waren als Fotoreporter Jahrzehnte lang auf der ganzen Welt unterwegs. Gibt es eine Ecke auf dieser Erde, die Sie immer mal besuchen wollten, wohin Sie es aber nie geschafft haben?
Robert Lebeck: Ich war noch nie in Bhutan und Nepal.

ZEITmagazin: Das Motto dieser Ausstellung ist „Neugierig auf Welt“. Worauf sind Sie heute noch neugierig?
Lebeck: Auf die beiden Länder Usbekistan und Kashmir. In Usbekistan wurden alle meine Filme beschlagnahmt, deswegen zieht es mich immer noch dorthin.

ZEITmagazin: In der Galerie Lumas präsentieren Sie Tableaus, auf denen von Ihnen beschriftete Dias zu sehen sind. Was erzählen diese Notizen über den Fotografen Robert Lebeck?
Lebeck: Über den Fotografen erzählen sie weniger. Es sind rein sachliche Notizen, die mir die Zuordnung der Bilder retrospektiv erleichtert. Leider habe ich aber nur einen Teil meiner Dias beschriftet.

ZEITmagazin: Eines der großformatigen Bilder zeigt Jugendliche, die in New York in einem Baum klettern an einem Ufer. Warum haben Sie dieses Motiv der Serie „Unverschämtes Glück“ zugeordnet?
Lebeck: Ich war ab 1966 der erste Stern-Reporter mit festem Sitz außerhalb von Europa. Es war ein großes Privileg, in New York zu arbeiten. Jeden Tag bin ich zum Büro auf die andere Seite des Parks gegangen. So entstand dieses Bild 1967  an einem heißen Sommertag. Das Buch, das wir zu meinem 75. Geburtstag gemacht haben trägt übrigens den selben Titel.

ZEITmagazin: Wären Sie nachdem Sie das Bild aufgenommen hatten auch gerne in den Baum geklettert?
Lebeck: Ich bin tatsächlich mit der Kamera in der Hand auf den Baum geklettert  – und runtergefallen…. Die Kamera habe ich beim Sturz in die Luft gehalten und sie ist zum Glück nicht nass geworden.

ZEITmagazin: Ein weiteres Tableau in der Ausstellung zeigt Portrait-aufnahmen berühmter Persönlichkeiten und Politiker. Wem würden Sie in diesen Tagen mit der Kamera auflauern, wenn Sie noch als Fotoreporter arbeiten würden?
Lebeck: Ich habe nie Prominenten aufgelauert und würde das auch jetzt nicht tun. Ich hatte meistens einfach unverschämtes Glück. Persönlichkeiten die ich heute noch gerne fotografieren würde, wären zum Beispiel Andreas Gursky, Jonathan Meese oder Neo Rauch. Vor allem auch Künstler in China faszinieren mich, die immer noch stark unter der Zensur leiden

Die Fragen stellte Undine Zimmer

 

Das heitere Zitat

„Moses Pelham hat so viel aus seinen Fehlern gelernt, dass er darüber nachdenkt, noch ein paar zu machen“

Der Musiker MOSES PELHAM über sich selbst via Twitter

 

Proust-Fragebogen für Blogger (4)

(c) Juergen Teller für ZEITmagazin

Die Italienerin Anna dello Russo, 48, ist Stylistin und besitzt 4000 Paar Schuhe. Sie arbeitet als Beraterin der japanischen Vogue und großer Modehäuser. Seit einem Jahr teilt sie auf ihrem Blog ihr Modewissen mit ihren zahlreichen Fans, denen sie Tipps gibt wie: Trage nur Schmuck, der von sehr, sehr weit weg sichtbar ist.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Blog-Aggregatoren, zum Beispiel bloglovin.com (Ein Blog-Aggregator ist eine Website, die zu einem bestimmten Thema Informationen aus verschiedenen Blogs zusammen-stellt)

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Jak&Jil

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Neues erfahren

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Yoga

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Ich versuche, nicht zu lügen.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Mark Zuckerberg

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Lady Gaga

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Modernes Denken

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Unangepasstheit

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Alles verbraucht sich zu schnell.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Sie sind sich zu ähnlich.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Mein Muskelkater

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Der Adventskalender, den ich für meine Leser im Dezember gemacht habe.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Dass ich mein eigenes Parfüm herausgebracht habe.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Singen und Tanzen

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Scott Schuman, The Sartorialist

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Fokussiert

Ihr Motto? Mode ist eine Muse, man muss sie verführen!

Im aktuellen ZEITmagazin wird Anna dello Russo ausführlich von Ilka Piepgras portraitiert

 

Susan Atwell

(c) BrauerPhotos, S.Brauer

Was haben wir gelacht, als manche Medien SUSANN ATWELL zur schlechtangezogensten Frau der „Goldenen Kamera“ gekürt haben. Liebe Kollegen: Das Gegenteil ist wahr. Besser angezogen sein als mit dieser Jil-Sander-Kombination, das geht kaum. Ihr und Silvie van der Vaart werdet das wohl nie begreifen

 

Kat Frankie

Ist sie schön? Ist sie skurril? Ein Wort beschreibt die australische Sängerin und Wahlberlinerin Kat Frankie am besten: Eigenwillig! Selbst im Irokesenschnitt tritt sie auch mal neben einer blonden „Heidi“ im Dirndl auf. Immer dabei hat sie ihre Gitarre und ihre Stimme. Alles andere ist nur Dekoration. Will man Vergleiche ziehen, könnte man Spuren von PJ Harvey, Sarak K und Feist in ihren Liedern finden. Wie hypnotisiert lauscht man Emotion und Leidenschaft in ihren vertonten Geschichten: „It´s so lonely on the top … Better not to look down“

 

Helmut Newton in Apolda

American Vogue Monaco, 1996, (c) Helmut Newton Estate

Girl Flashing On The Grand Canal Venedig, 1986, (c) Helmut Newton Estate

Charlotte Rampling As Venus In Furs 2002 (c) Helmut Newton Estate

Violetta´s Foot In Mario Valentino´s Shoe 1998, (c) Helmut Newton Estate

Wer hat gesagt, dass die großen Fotografen immer nur in den Kulturhauptstädten im Ausland oder Berlin, Hamburg und München zu sehen sind? Helmut Newtons Werk z.B. ist bis Ende März in Thüringen im Kunsthaus Apolda in einer teils skurrilen, teils glamourösen Ausstellung zu bewundern. Schade für die Berliner, Hamburger, Münchner und alle weiteren nicht-Thüringer unter uns!

 

Wood Effect Shoe

(c) Julien Oppenheim für Maison Martin Margiela

(c) Julien Oppenheim für Maison Martin Margiela

Schuhe aus Holz? Klingt ziemlich unbequem. Bei diesen hier handelt es sich zum Glück nur um eine optische Täuschung, tatsächlich sind sie aus weichem Leder.  Erhältlich in den Farben Weiß, Schwarz und Braun über Maison Martin Margiela München

 

Valentinstag-App

(c) App Store

(c) App Store

Jemals versucht, ein Herz und zwei Buchstaben in einen Baum zu ritzen? Dauert, tut weh und hinterlässt unschöne Reste auf dem Hausschlüssel. Leichter geht es mit der App „Country Living Treemail“. Rinde aussuchen, reinmalen, abschicken