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Jambalaya

 

Diese kreolische Reispfanne ist so was wie eine amerikanisch-französische Paella, in der aufs Leckerste Hühnchen, Schwein und Meeresfrüchte verbunden sind.

Für zwei bis drei Personen:
1 Hähnchenbrust am Knochen
1 geräucherte Kochwurst
300 g Shrimps
3 Tomaten
2 Stangen Sellerie
1 Zwiebel
1 Paprikaschote
2 Zehen Knoblauch
1 Chilischote
Tomatenmark
Oregano
Thymian
Tabasco-Sauce
Salz
Pfeffer
Brühe
neutrales Öl
1 Limette
1 Kaffeetasse Reis, parboiled

Vorweg muss gesagt werden, dass es bei einer Jambalaya so viele Zubereitungsmöglichkeiten wie Jambalayaköche gibt. Mancher nimmt geräucherten Schinken statt geräucherter Wurst. Man könnte auch die Hähnchenbrustfilets durch Hähnchenschenkel ersetzen, und weißen Fisch anstelle der Shrimps. Bei den Nachbarn von Nachgesalzen wurde sogar schon Wildschwein verkocht!
Aber hier und heute – wie immer bei Rezeptor – ein Rezept für den gehobenen Alltag mit Zutaten, die man fast überall bekommt.

Zu Beginn das Hähnchenfleisch mit einem kleinen, scharfen Messer vom Brustbein trennen, die Haut gerne dran lassen, und in kleine, gabelgerechte Würfel schneiden. Wer keine Hähnchenbrust am Knochen bekommt, kauft sich notfalls ausgelöste Filets.
Die geräucherte Wurst, falls nötig, entpellen und ebenfalls klein schneiden.

Eine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen schälen, zwei Selleriestangen unter fließendem Wasser waschen, und alles klein würfeln. Die Paprikaschote abbrausen, längs vierteln, und den Strunk und alles andere entfernen, was nicht rot ist. Den Rest ebenfalls kleinschneiden.

Drei EL neutrales Öl in einem großen Topf auf höchste Temperatur bringen und darin dann das Hühnchenfleisch ringsum lecker goldbraun anbraten. Sobald der Topf samt Inhalt eine schöne Hitze haben, kann auf mittlere Temperatur zurückgeschaltet werden. Bitte nicht alle zehn Sekunden rumrühren, sondern die Hühnchenstücke einfach mal zwei Minuten sich selbst überlassen. So bekommen sie von ganz alleine eine schöne Kruste.
Wer für viele Personen kocht, muss das Fleisch in mehreren Etappen braten, es sollten immer nur so viele Würfel davon gleichzeitig im Topf sein, dass sie alle den Topfboden berühren und sich nicht überlappen.
Das goldbraune Fleisch rausnehmen und in einer Schüssel abseits parken, dann im selben Öl die Wurst genauso braten, und nach erfolgreicher Bräunung mit zum Hühnchenfleisch geben.

Jetzt die Zwiebel-, Sellerie- und Paprikawürfel bei mittlerer Hitze ins heiße Öl geben und alles langsam weich und glasig dünsten. Ab und zu umrühren, und aufpassen, dass nichts braun wird. Das dauert so acht bis zehn Minuten, dann darf der Knoblauch auch noch für eine Minute mit dazu. Noch zehn Zentimeter Tomatenmark rein drücken, kurz umrühren, und den Topf mit einskommafünf Tassen heißer Brühe ablöschen. Alles leise köchelnd ohne Deckel für zehn Minuten sich selbst überlassen.

In der Zwischenzeit kann gewürzt werden: Ein TL Oregano, ein halber TL Thymian, Salz, viel Pfeffer aus der Mühle sowie nicht allzu viel klein geschnittene Chilischote. Die Jambalaya sollte nur eine leichte Grundschärfe aufweisen. (Der letzte Satz kann aber auch ignoriert werden 😉

Jetzt darf das Fleisch endlich wieder in den Topf, ebenso wie die Wurst, und beides soll wieder zehn Minuten leicht köchelnd vor sich hin simmern. Klassischerweise kommen jetzt auch schon die Shrimps mit dazu, dann werden sie aber unzeitgemäß hart gekocht. Wir schmeißen für den Fischgeschmack zwei Sardellen dazu, die dann am Ende zerfallen sind.

Dann eine Kaffeetasse Reis und einskommafünf Tassen Brühe anleeren, alles gut umrühren und zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen, bis der Reis fast die ganze Flüssigkeit aufgesaugt hat.

Zwei Minuten vorm Servieren die gepulten Shrimps sowie den Saft einer halben Limette in den Topf geben, kurz umrühren und dann mit grünem Salat und Baguette auftischen.