Schach ist kein Glücksspiel. Beide Seiten spielen mit den gleichen Figuren nach den gleichen Regeln, es gibt keine Mitspieler, keine Karten, keinen Würfel, keinen Zufall. Aber trotzdem triumphiert in manchen Partien der Außenseiter, der eigentlich schlechtere Spieler. Deshalb nahmen sich die Schachspieler immer viel Zeit, um herauszufinden, wer der Beste ist. 1886, beim ersten Weltmeisterschaftskampf der Schachgeschichte, spielten Wilhelm Steinitz und Johann Hermann Zukertort 20 Partien gegeneinander. Nach fünf Partien lag Zukertort mit 4 zu 1 vorne, am Ende gewann Steinitz mit 12,5 zu 7,5. Weiter„Die Schachweltmeisterin Hou Yifan vertraut nicht mehr aufs Glück“
Es war ein Machtwechsel mit Ansage. Baden-Baden ist nicht mehr Deutscher Meister im Schach. Nach 10 Titeln in Folge wurde das Starensemble nach einem dramatischen Saisonverlauf von der Schachgesellschaft Solingen abgelöst. Solingen bleibt damit mit 12 Titeln alleiniger Rekordmeister, zumindest wenn man – wie etwas unverständlicherweise üblich – auch die Siege aus der Zeit vor der Gründung der Bundesliga in ihrer jetzigen Form 1980 mitrechnet. Weiter„Deutscher Meister wird nur die Schachgesellschaft Solingen“
Garri Kasparow liebt die Show, den großen Auftritt, bei dem er im Mittelpunkt steht. Einen solchen hatte der Ex-Weltmeister im Anschluss an die US-Meisterschaften im Schach, die Anfang dieser Woche in St. Louis zu Ende gingen. Kasparow kündigte an, in einem Blitzturnier gegen die drei Ersten der Meisterschaft anzutreten. Vier Spieler, jeder spielt gegen jeden sechs Partien, 18 Runden Blitzschach der Weltklasse. Die erste Runde beginnt am Donnerstag, den 28. April, um 13 Uhr Ortszeit, in Berlin ist es da 20 Uhr, am Freitag folgt die zweite Hälfte des Turniers. Der Veranstalter überträgt das Spektakel live auf seiner Turnierseite und so kann die Schachwelt zuschauen, wie gut Kasparow noch spielt. Weiter„Garri Kasparow spielt wieder“
Der Bahnsteig der Hamburger U-Bahn-Station Stephansplatz ist in der Mitte schwarz-weiß gemustert. Kinder machen die Fliesen zum Spielplatz. „Ich bin der Läufer“, ruft ein Mädchen und hüpft schräg zur Seite. „Und ich bin der Springer“, antwortet ein Junge mit einem Rösselsprung. Letzte Vorbereitungen auf dem Weg ins CCH, Hamburgs Kongresshalle. Es ist Dienstag, der 12. April, um 10 Uhr beginnt der Wettkampf rechtes Alsterufer gegen linkes Alsterufer. Es beginnt das größte Schulschachturnier der Welt.
Die zweite Hälfte des Kandidatenturniers 2016 in Moskau hat begonnen und nach acht von 14 Runden liegen Sergej Karjakin und Lewon Aronjan mit je 5,0 Punkten (zwei Siege, sechs Remis) knapp in Führung.
Darüber freut sich vor allem Karjakin, denn er stand in Runde acht gegen Pjotr Swidler am Rande einer Niederlage. Karjakin kam mit Schwarz zwar gut aus der Eröffnung heraus und diktierte das Tempo, doch dann entglitt ihm die Partie und er musste sich gegen einen gefährlichen Königsangriff im Endspiel verteidigen. Dabei hatte er Glück, denn Swidler übersah am Ende eine gute Möglichkeit und ließ Karjakin ins Remis entschlüpfen. Weiter„Kandidatenturnier 2016: Karjakin und Aronjan immer noch in Führung“
Sechs Runden sind beim Kandidatenturnier 2016 in Moskau absolviert und das Feld fängt langsam an, sich zu sortieren. Der Weg zum Sieg wird dieses Jahr allerdings wohl nur über Sergey Karjakin führen – der Russe agiert bisher sicher und gut vorbereitet, schlechte Stellungen sitzt er mit großer Geduld und Zähigkeit aus. Weiter„Kandidatenturnier 2016: Vishy Anand macht kurzen Prozess – Karjakin von Aronjan eingeholt“
In einer munteren vierten Runde des Kandidatenturniers in Moskau bekamen die Zuschauer zunächst ein schnelles, aber zumindest optisch keineswegs langweiliges Remis zu sehen. In einer scharfen halbslawischen Variante entbrannte zwischen Hikaru Nakamura und Anish Giri eine theoretische Diskussion, für die sich beide als bestens vorbereitet erwiesen. Giris König landete schnell auf dem etwas ungewöhnlichen Posten f6, aber der junge Holländer dürfte noch nicht einmal besonders aufgeregt gewesen sein, denn ihm war die Position mit Sicherheit noch aus seiner Hausanalyse bekannt. Weiter„Kandidatenturnier 2016: Karjakin besiegt Anand und führt“
Drei Runden sind beim Kandidatenturnier 2016 in Moskau gespielt und vor dem morgigen Ruhetag nimmt das Feld allmählich Konturen an. Das liegt vor allem an dem Bulgaren Wesselin Topalow, der in Moskau nicht gut in Form ist und in Runde drei bereits seine zweite Partie verlor. Er spielte mit Weiß gegen Lewon Aronian, aber stand nach einem Übersehen in der Eröffnung schon nach 17 Zügen auf Verlust. Weiter„Kandidatenturnier 2016: Drei Spitzenreiter nach drei Runden“
Beim Kandidatenturnier 2016, das vom 10. bis 30. März in Moskau stattfindet, kämpfen acht Spieler um das Recht, im November 2016 gegen Magnus Carlsen um die Schachweltmeisterschaft zu spielen. Vierzehn Runden stehen auf dem Programm, die beiden ersten am Freitag und Samstag waren von Vorsicht und Nervosität geprägt. Sechs der insgesamt acht Partien endeten Remis, in nur zwei Partien gab es eine Entscheidung. In beiden Partien unterliefen den Spielern Fehler, die auf diesem hohen Niveau selten sind. Weiter„Kandidatenturnier 2016: Nervöser und vorsichtiger Auftakt“
In Seoul spielt das Computerprogramm AlphaGo gerade einen Wettkampf über fünf Partien gegen Lee Sedol, einen der besten Go-Spieler der Welt. Mensch gegen Maschine, da werden Erinnerungen wach. Vor 20 Jahren, am 10. Februar 1996, verlor der damalige Schachweltmeister Garri Kasparow in Philadelphia, USA, die erste Partie seines Sechs-Partien-Wettkampfs gegen den IBM-Computer Deep Blue. Nach zurückhaltender Eröffnung hatte der Computer seinen Springer ins Abseits manövriert, um einen Bauern zu erobern. Das sah riskant aus, denn jetzt konnte Kasparow gefährlich wirkende Drohungen gegen den König Deep Blues aufstellen. Doch der Computer, der Millionen von Stellungen pro Sekunde kalkulieren konnte, hatte berechnet, dass keine wirkliche Gefahr für ihn bestand. Deep Blue parierte alle Drohungen des Angriffskünstlers Kasparow und gewann die Partie. Maschinelle Rechenkraft hatte über menschliche Intuition triumphiert. Weiter„Als Deep Blue das Genie Garri Kasparow schlug“