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Video: Bündnis 1. Mai – Nazifrei schickt Nazis zurück

 

Über 10.000 Menschen beteiligten sich an den Blockaden des Bündnisses „1. Mai-Nazifrei“ und verhinderten so einen Aufmarsch von Nazis durch den Berliner Prenzlauer Berg. Trotz vereinzelten Übergriffen der Polizei auf friedliche Blockierer, zieht das Bündnis eine positive Bilanz.

Über 10.000 Menschen folgten heute dem Aufruf des Bündnisses „1. Mai-Nazifrei“ und stoppten nach wenigen hundert Metern einen Aufmarsch von über 700 Nazis. Das Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Gruppen und Vereinen, Gewerkschaften, Parteien, antifaschistischen Gruppen sowie Jugend- und Studierendenverbänden hatte seit Wochen zur Blockade des Naziaufmarschs aufgerufen.

Jan Landers, Sprecher des Bündnisses zog zum späten Nachmittag eine positive Bilanz: „Unser Blockadekonzept ist voll aufgegangen. Wir haben heute gezeigt, dass es möglich ist,  die Nazis mit entschlossenem zivilgesellschaftlichem Handeln zu stoppen.“

Unter den Blockadeteilnehmerinnen und -teilnehmern waren auch zahlreiche Prominente, wie der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse und der Bürgermeister des Bezirkes Pankow, Matthias Köhne (beide SPD).

Die Aktionsform des Bündnisses hatte in den letzten Tagen für eine öffentliche juristische Diskussion rund um die Zulässigkeit der Verhinderung von Naziaufmärschen mittels Sitzblockaden geführt. „Für uns ist das keine juristische Frage, sondern vor allem eine politische. Für uns steht fest, dass die Blockierung eines Naziaufmarschs völlig legitim, ja sogar notwendig ist.“, so Landers weiter.

Auch in Erfurt, Rostock, Schweinfurt und konnten Naziaufmärsche durch Proteste verhindert bzw. verkürzt werden.