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NPD-Kreisvorsitzender fälschte Unterstützerunterschriften

 

Hier fälscht der Chef die Unterschriften noch persönlich © Getty

Der Verdacht hat sich bestätigt: Mindestens 32 Unterstützerunterschriften der NPD im Westerwaldkreis waren gefälscht. Der Kreisvorsitzende selbst  hat die Unterschriftenliste manipuliert und darf nun nicht als Direktkandidat bei der Landtagswahl antreten.

Wie die Rhein-Zeitung berichtet, hat der NPD-Kreisvorsitzende Christian Steup bei einer Vernehmung zugegeben, die Unterschriften gefälscht zu haben. Weil der NPD nun die notwendige Anzahl gültiger Unterstützerunterschriften fehle, könne Steup nicht mehr als Direktkandidat bei der rheinland-pfälzischen Landtagswahl am 27. März antreten.

Parteien und Einzelbewerber, die bei der Wahl antreten wollen, bisher aber noch nicht im Landtag vertreten sind, mussten eine Unterschriftenliste von mindestens 125 wahlberechtigten Unterstützern einreichen. Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung hatten auf der Liste der NPD mehrere mutmaßlich gefälschte Unterschriften entdeckt und die Polizei eingeschaltet. Die Ermittler durchsuchten daraufhin Räume des NPD-Kreisverbandes und des Vorsitzenden.

Christian Steup war schon einmal 2005 strafrechtlich in Erscheinung getreten: Als Vorstandsmitglied der kriminellen Kameradschaft Westerwald wurde er damals zu einer Geldstrafe verurteilt, weil Ermittler in seiner Wohnung Übungshandgranaten gefunden hatten.