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Ver.di-Jugend startet Onlineprojekt gegen Diskriminierung

 

Pünktlich zum internationalen Aktionstag gegen Rassismus, hat die Ver.di-Jugend ein neues Onlineportal gelauncht. Aktiv-gegen-Diskriminierung.info soll als Austauschplattform für Ansätze der Antidiskriminierungsarbeit im Alltag dienen und Engagement gegen Rechtsextremismus fördern.

„Egal ob im Betrieb, in der Berufsschule oder auf der Straße: diskriminierende Äußerungen und Handlungsweisen können uns überall begegnen und wir können überall dagegen aktiv werden. Deshalb finden sich auf dem Portal zahlreiche Aktionsideen und Handlungstipps um vor Ort aktiv werden zu können“, sagt Ver.di-Jugendsekretär Jan Duscheck. Ergänzt werden diese von einer Initiativen- und Vereinslandkarte auf der man in jeder Region Ansprechpartner findet.

„Die Seite lebt von eurer Mitarbeit“, heißt es auf dem Portal. Jeder kann Veranstaltungs- und Aktionsberichte oder Best-Practice-Beispiele aus der betrieblichen Arbeit einsenden, die dann veröffentlicht werden. Auf der Homepage stellt die Ver.di-Jugend auch ihre politischen Standpunkte als Gewerkschafter vor:

Für eine offene Gesellschaft
Die ver.di Jugend tritt für ein anderes Modell von Zusammenleben ein. Wir unterteilen Menschen nicht anhand von Hautfarbe, Nationalität, Herkunft, Geschlecht, Lebensweise, sexueller Orientierung oder religiöser Zugehörigkeit. Wir sagen ja zur Vielfalt und Offenheit. Wir wollen eine moderne, aufgeklärte, freie Gesellschaft. Gleichberechtigt. Ohne Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt. Ohne Unterdrückung, Militarismus und Krieg. Ohne nationale Überheblichkeit, sexuelle Diskriminierung und religiöse Unterdrückung.

Für Solidarität statt Konkurrenz
Für Arbeitgeber und Politik stehen die Interessen der Wirtschaft im Mittelpunkt – für uns der Mensch. Deshalb nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand. Deshalb stehen wir auf gegen Nazis, Militarisierung und Diskriminierung. Deshalb kämpfen wir für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und ein menschenwürdiges Leben. Wir wissen, wir sind nur gemeinsam stark und können nur solidarisch unsere Interessen durchsetzen. Es klingt utopisch? Wir denken, es lohnt sich!

Für weltweite Menschenrechte
Wir kämpfen international gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Ob Kinder im Iran Teppiche knüpfen, ob Sportschuhhersteller in Indonesien Schwangere entlassen oder in El Salvador 16-Stunden-Tage die Regel sind: In den Entwicklungsländern bestimmen die Konzerne aus den Industrieländern. Sie diktieren Hungerlöhne und menschenverachtende Arbeitsbedingungen. Deshalb stehen wir Seite an Seite mit all jenen, die gegen die Konzerne für ihre Rechte kämpfen. Denn als Teil der weltweiten Gewerkschaftsbewegung ist ver.di international organisiert. Gemeinsam kämpfen wir gegen Armut, Ausbeutung und wirtschaftliche Versklavung. Für Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen. Hier und in aller Welt.