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Rechtsextremer Demonstrationsmarathon in Dortmund

 

Fronttransparent des Naziaufmarsches | © Christian Martischius
Fronttransparent eines Naziaufmarsches in Dortmund © Christian Martischius

Es wird ein anstrengender Winter für Nazigegner und Polizisten in Dortmund. Die Partei „Die Rechte“ hat vier stationäre Versammlungen mit zehn Teilnehmern und fünf Aufzüge im Bereich Dortmund-Dorstfeld mit jeweils rund 100 Teilnehmern bei der Polizei Dortmund angemeldet. Eine Reaktion auf den zunehmenden Druck von Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden.

An Weihnachten und acht weiteren Tagen wollen die Rechtsextremen in Dortmund-Dorstfeld demonstrieren, um Werbung für „Die Rechte“ zu machen. „Jeder hat nach unserem Grundgesetz das Recht, zu demonstrieren, wo und wann er will. Das gilt auch für verfassungsfeindliche Rechtsextremisten, weil wir uns unsere wichtigen Freiheitsrechte auch durch extremistische Provokationen nicht kaputt machen lassen“, sagte der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange zur Anmeldung des Versammlungsmarathons.

Laut Pressemeldung ist die Massenanmeldung eine Reaktion auf die – bereits im September eingeführte – dauerhafte Polizeipräsenz am Dortmund Dorstfelder Wilhelmplatz.

Am vergangenen Donnerstag (3.11.) fand bereits die erste stationäre Versammlung an der Haltestelle „Wittener Straße“ statt. Vor Ort acht Neonazis welche mit Flyern für die Nazi-Partei reichlich Werbung machten. Neben Michael Brück war auch der Ex-Feuerwehrchef Klaus Schäfer mit Alexander Deptolla (u.a. Beteiligung am Überfall der Wahlparty im Dortmunder Rathaus, 2014) bei der angemeldeten Versammlung.

Fast 5.000 Polizeibeamte aus dem ganzen Bundesgebiet sicherten den Naziaufmarsch und die umliegenden Bahnhöfe | © Christian Martischius
Regelmäßig gibt es größere Aufmärsche der Szene in Dortmund © Christian Martischius