Das chinesische Umweltministerium hatte bereits Anfang Januar sämtliche Provinzen und Stadtverwaltungen angewiesen, die Luftverschmutzung deutlich zu senken. Bis 2017 müssen sie den Feinstaubgehalt in der Luft zwischen fünf und 22 Prozent reduzieren. Die Stadt Peking etwa soll die Feinstaubbelastung jährlich um ein Viertel senken, die weniger vom Smog betroffene Wirtschaftsmetropole Shanghai um ein Fünftel. Sollten die Städte und Provinzen diese Vorgaben nicht erfüllen, müssen die Verantwortlichen mit harten Strafen rechnen, kündigte die Zentralregierung an.
Der Yuan fällt und fällt. Diesen Anschein hat er zumindest in den vergangenen Tagen gemacht. Tatsächlich hat die chinesische Währung seit Anfang vergangener Woche 1,2 Prozent an Wert eingebüßt. Die Abwertung kommt überraschend. Denn noch vor wenigen Wochen hatte die chinesische Zentralbank angekündigt, dass sie den Yuan schon bald völlig freigeben werde – was nichts anderes als Aufwertung heißt. Doch genau das könnte der Grund für die Abwertung der vergangenen Tage sein. Weiter„Chinas Yuan-Poker“
Für sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar kauft Facebook seinen bisherigen Konkurrenten, den Kurznachrichtendienst WhatsApp. 1,2 Milliarden Mitglieder zählt Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf der von ihm gegründeten Plattform bereits. WhatsApp nutzen weltweit 450 Millionen. Das ist der bislang größte Zusammenschluss, den es im Marktsegment der Sozialen Netzwerke gegeben hat, und dürftige die bisherige Dominanz von Facebook festigen – vorerst. Denn Zuckerberg hat nicht die Rechnung mit einem chinesischen Anbieter gemacht.
Wieder einmal machen Horrormeldungen über den Zustand von Chinas Wirtschaft die Runde: Überschuldung, faule Kredite, Schattenbanken – am Dienstag entzog die chinesische Zentralbank dem Geldmarkt 48 Milliarden Yuan (rund 5,8 Milliarden Euro) und befeuerte damit weltweit die Sorge vor neuen Turbulenzen. Nach der Finanzkrise in den USA und Schuldenkrise in Europa mehren sich die Befürchtungen, dass nun auch das chinesische Finanzsystem zusammen brechen könnte – mit Auswirkungen auf die ganze Welt.
Vor einigen Tagen hatte bereits die Societé Générale vor einer möglichen Krise in China gewarnt: Chinas derzeitiges Schuldenproblem würde dazu führen, dass das Wachstum von zuletzt 7,7 auf unter fünf Prozent einbrechen könnte. Der Weltwirtschaft drohe ein massiver Schock, sagte die China-Analystin Michala Marcussen der französischen Großbank. Das globale Wachstum würde dann um 1,5 Prozentpunkte geringer ausfallen. Derzeit geht die Weltbank für das laufende Jahr noch mit einem Anstieg um 3,2 Prozent aus. Schon gehen einige Analysten von einer neuen weltweiten Krise wie nach dem Zusammenbruch der Lehman-Bank 2008 aus.
Schon die alten Römer kannten das Problem des Goldabflusses nach Fernost. Sie liebten Seide, Porzellan und Bronzegegenstände aus Asien. Umgekehrt zeigten Inder, Perser und Chinesen jedoch nur wenig Interesse an Waren aus Europa. Sie ließen sich ihre Güter daher im glänzenden Edelmetall auszahlen, das dann irgendwo in den chinesischen und indischen Fürstenhöfen zu Schmuck verarbeitet oder zur Zier ihrer Paläste verbaut wurde. Der Westen sah das Gold nie wieder. Nun scheint sich dieser Vorgang zu wiederholen. Weiter„China giert nach Gold“
Um Chinas Wirtschaft nach den Wirren der Kulturrevolution in Schwung zu bringen, hatte der große Reformer Deng Xiaoping zu Beginn der achtziger Jahre es zugelassen, dass die „einen eben erst reich werden sollen“. Davon würde irgendwann das ganze Land profitieren. Damit outete sich Chinas damaliger Oberkommunist ausgerechnet als Anhänger der Trickle-Down-Theorie, einer wirtschaftspolitisch äußerst liberalen Denkweise. Deng war sich sicher, dass ein zunehmender Wohlstand der Reichen nach und nach die unteren Schichten der Gesellschaft erreichen würde.
Die Aktienkurse fallen und fallen. Auf der ganzen Welt sind in den vergangenen Tagen die Kurse eingebrochen. Schwellenländer wie Indien, Indonesien, Brasilien und die Türkei trifft es besonders hart. Neben einer schlecht laufenden Konjunktur macht ihnen zusätzlich ein starker Kapitalabfluss und damit ein Verfall ihrer Währungen zu schaffen. Allein in den vergangenen Wochen haben Anleger der Bank of America zufolge weltweit 6,4 Milliarden Dollar aus Schwellenländer abgezogen, ihre Währungen haben binnen weniger Tage um mehr als 20 Prozent an Wert verloren.
Nur ein Schwellenland scheint sich mal wieder als Hort der Stabilität zu erweisen: China. Der chinesische Yuan bleibt konstant zum Euro und Dollar. Und auch der Kapitalabfluss hält sich in Grenzen. Dabei sehen auch Chinas Wirtschaftsdaten nicht rosig aus. Weiter„China – ein Hort der Stabilität?“
Kann ein Weltkonzern einer Bildungseinrichtung gehören? In China schon. Die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS), eine der wichtigsten staatlichen Denkfabriken des Landes, ist mit einem Anteil von 65 Prozent Mehrteilseigner von Legend Holding. Diese wiederum ist wichtigster Aktionär von Lenovo, dem weltgrößten Hersteller von Personal Computer. Und Lenovo wird immer größer. Weiter„Das sagenhafte Wachstum von Lenovo“
Die Aktienkurse fallen. Die Baustellen stehen still, viele Maschinen in den Industrieanlagen sind ausgeschaltet. Wie schlecht steht es um die chinesische Wirtschaft? Jüngster Indikator: der Einkaufsmanagerindex der chinesischen Industrie. Er fiel im Januar auf 49,6 Punkte. Ein Wert unter 50 Punkten heißt zwar nicht, dass die Wirtschaft schrumpft, signalisiert aber, dass die befragten Einkaufsmanager die wirtschaftlichen Aussichten für die nächste Zeit schlechter beurteilen als momentan.