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Chinas neue Wutbürger begehren auf

Demonstranten in Ningbo © AFP/Getty Images
Demonstranten in Ningbo © AFP/Getty Images

Wütende Bürger, umgekippte Autos, ein Großaufmarsch der Polizei. Die Bilder, die dieser Tage tausendfach im Netz kursieren, sind auf den ersten Blick nichts Besonderes. Sie zeigen die Proteste in Ningbo, einer Hafenstadt im Osten des Landes, keine 100 Kilometer von Schanghai entfernt. Die Bürger gehen dort auf die Straße, um gegen den Bau einer neuen Raffinerie zu protestieren.

Solche Demonstrationen sind in China mittlerweile an der Tagesordnung. Jedes Jahr gibt es mehr als hunderttausend Demonstrationen, rechnete unlängst die Akademie für Sozialwissenschaften in Peking vor. Meist richtet sich der Volkszorn gegen Zwangsräumungen, umweltschädliche Großanlagen oder Behördenwillkür.

Was den Protest der vergangenen Tage besonders macht, ist der Ort: Ningbo ist eine besonders wohlhabende Stadt. Weiter„Chinas neue Wutbürger begehren auf“

 

Chinas gewaltiges Erdbeeren-Geschäft

Das Noro-Virus ist sicherlich kein spezifisch chinesisches Problem. Er kann überall auftauchen. Was Früchte und Gemüse aus der Volksrepublik vielleicht etwas anfälliger macht für dieses Virus, der beim Menschen Brechdurchfall auslöst: In China wird immer noch mit Jauche gedüngt. In der EU ist das verboten.

Mehr als 11.000 Kinder und Jugendliche in Ostdeutschland haben sich vor zwei Wochen mit dem Noro-Virus infiziert. Sie litten mehrere Tage unter schwerem Brechdurchfall, weil das Catering-Unternehmen Sodexo in den von ihm belieferten Kantinen tiefgekühlte Erdbeeren aus Fernost serviert hatte. Die Erkrankungswelle ist wieder abgeebbt. Nachgewiesen ist derweil, dass die Tiefkühlerdbeeren aus China stammten. Die Frage lautet nun: Warum werden die Früchte über den halben Globus transportiert und landen dann auf dem Teller deutscher Schulkinder? Weiter„Chinas gewaltiges Erdbeeren-Geschäft“

 

Altmaier riskiert Handelskrieg mit China

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat in Deutschland angesichts der hitzigen Debatte um Strompreise und  Energiewende kein leichtes Spiel. Jetzt muss Altmaier aber noch an einer weiteren Front kämpfen. Als Teil der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen ist der Minister am Donnerstag im Tross von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit nach Peking gereist und hat für einige Stunden auch seinen chinesischen Amtskollegen gesprochen. Ein Thema: Die Dumping-Klage der europäischen Solar-Lobby. Altmaier wurde jedoch abgewatscht – und zwar von der Kanzlerin.

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