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Maßarbeit: Radeln in der Stadt

© Reidl
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Braucht Berlin zwei Fahrradmessen? Auf jeden Fall. Obwohl beide Veranstalter das Radfahren in der Stadt in den Mittelpunkt stellen, unterscheiden sich die Velo Berlin und die Berliner Fahrrad Schau sehr in ihrer Machart. Die Velo Berlin ist breiter aufgestellt und spricht mit ihrem Mix aus Vorträgen, Radreiseanbietern, Ausstellern von Rädern und alternativen Mobilitätskonzepten eher den Alltagsradler, Familien und auch ältere Radfahrer an. Weiter„Maßarbeit: Radeln in der Stadt“

 

Rollbarer Schmutzfänger für Singlespeeds

Der Schmutzfänger: aufgerollt am Oberrohr oder montiert am Sitzrohr © Reidl
Der Schmutzfänger: aufgerollt am Oberrohr oder montiert am Sitzrohr © Reidl

Für Mountainbikes gibt es schon seit Jahren Schutzbleche, die man per Gurt schnell und unkompliziert an die Sattelstütze klemmen kann. Jetzt hat Musguard aus aus dem slowenischen Ljubljana während der Berliner Fahrrad Schau ein ähnliches System für Singlespeed-Räder vorgestellt.

Die Eingangräder sind die Minimalisten ihrer Gattung. Schutzbleche stören nach Ansicht vieler Fahrer das stimmige Konzept der Räder. Aber der Schmutzstreifen, der bei Regenwetter ihre Rücken ziert, stört auch. Der aufrollbare Schmutzfänger von Musguard könnte eine praktikable Lösung sein. Er besteht aus einer stabilen, aber elastischen Kunststoff-Folie mit vorgeprägten Falten. Mit wenigen Handgriffen ist er entrollt und in Form gebracht. Dann wird er per Gurt an der Sattelstütze befestigt. Wie das genau funktioniert, zeigen die Fotos hier.

Braucht man den Schmutzfänger nicht mehr, rollt man ihn einfach am Oberrohr zusammen. Ob er auch bei starkem Regen seine Aufgabe erfüllt, muss man ausprobieren. Es könnte sein, dass das Schutzblech auf den Reifen gedrückt wird. Deshalb ist es am besten für Räder geeignet, die noch eine kleine Strebe kurz über dem Reifen zwischen den Sitzstreben haben. Diese dient als Führung und gibt dem Fender Halt.

Nach Angaben des Herstellers funktioniert der Schmutzfänger für die meisten Singlespeed-Räder mit Scheibenbremsen oder ohne Hinterradbremse.

 

 

Spartanisch unterwegs

 © www.pd-f.de / Frank Stefan Kimmel
© www.pd-f.de / Frank Stefan Kimmel

Ob man zwei oder vier Wochen mit dem Rad unterwegs ist, macht für das Packen der Satteltaschen wenig Unterschied. Wer jedoch nur übers Wochenende verreist und möglichst weit und schnell fahren will, wägt sorgfältig ab, was mit darf.

Gerolf Meyer, Volontär beim Pressedienst Fahrrad, hat sein Gepäck optimiert: Er bekommt alles in elf Litern Stauraum unter. Ein Blick in seine Taschen und die äußerst spartanische Ausrüstung lohnt sich. Weiter„Spartanisch unterwegs“